Kapitel 1
Kapitel 1 Vers 1
1. Paulus, Apostel - nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott den Vater, der ihn aus den Toten erweckt hat -
Kapitel 1 Vers 2
2. und alle die Brüder mit mir, den Versammlungen Galatiens:
Kapitel 1 Vers 3
3. Gnade euch und Friede von Gott dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus,
Kapitel 1 Vers 4
[1 er nehme heraus] für sich (Medium)
4. der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausnehme aus dem gegenwärtigen bösen Zeitalter, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters,
Kapitel 1 Vers 5
5. dem die Herrlichkeit sei in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen.
Kapitel 1 Vers 6
6. Ich staune, dass ihr euch so schnell umwenden lasst von dem, der euch in der Gnade des Christus gerufen hat, zu einem anderen Evangelium,
Kapitel 1 Vers 7
7. - welches kein weiteres ist - nur dass einige da sind, die euch verwirren und das Evangelium des Christus verkehren wollen.
Kapitel 1 Vers 8
8. Doch wenn auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch ein Evangelium verkündigt entgegen dem, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht!
Kapitel 1 Vers 9
9. Wie wir vorhin gesagt haben, sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch ein Evangelium verkündigt entgegen dem, was ihr empfangen habt: er sei verflucht!
Kapitel 1 Vers 10
10. Denn suche ich jetzt Zustimmung bei Menschen oder bei Gott? Oder trachte ich Menschen zu gefallen? Denn wenn ich noch Menschen gefiele, wäre ich nicht Knecht des Christus.
Kapitel 1 Vers 11
11. Euch aber lasse ich wissen, Brüder, dass das Evangelium, das von mir verkündigt wurde, nicht nach Art von Menschen ist.
Kapitel 1 Vers 12
12. Denn ich habe es weder von einem Menschen empfangen, noch wurde ich es gelehrt, sondern durch Offenbarung von Christus.
Kapitel 1 Vers 13
13. Denn ihr habt von meiner einstigen Lebensweise in dem Judentum gehört, dass ich die Versammlung Gottes über die Maßen verfolgte und sie zu vernichten versuchte,
Kapitel 1 Vers 14
14. und in dem Judentum Fortschritt machte über viele Gleichaltrige in meinem Geschlecht hinaus, indem ich ein übermäßiger Eiferer für meine väterlichen Überlieferungen war.
Kapitel 1 Vers 15
15. Als es aber Gott - der mich von meiner Mutter Leib an abgesondert und durch seine Gnade gerufen hat - wohl gefiel,
Kapitel 1 Vers 16
16. seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn unter den Nationen als Evangelium verkündige, zog ich nicht sogleich Fleisch und Blut zu Rat,
Kapitel 1 Vers 17
17. ging auch nicht hinauf nach Jerusalem zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ich ging weg nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück.
Kapitel 1 Vers 18
18. Darauf, nach drei Jahren, ging ich nach Jerusalem hinauf, um Petrus kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.
Kapitel 1 Vers 19
19. (Einen anderen der Apostel aber sah ich nicht, außer Jakobus, den Bruder des Herrn.
Kapitel 1 Vers 20
20. Was ich euch aber schreibe, siehe, vor Gott: Ich lüge nicht.)
Kapitel 1 Vers 21
21. Darauf kam ich in die Gegenden von Syrien und Zilizien.
Kapitel 1 Vers 22
22. Ich war aber den Versammlungen Judäas (denen in Christus) von Angesicht unbekannt;
Kapitel 1 Vers 23
23. sie hatten nämlich nur gehört: Der uns einst verfolgte, verkündigt jetzt den Glauben, den er einst zu vernichten versuchte.
Kapitel 1 Vers 24
24. Und sie verherrlichten Gott wegen mir.
Kapitel 2
Kapitel 2 Vers 1
1. Darauf, nach vierzehn Jahren, ging ich wieder nach Jerusalem hinauf mit Barnabas, wobei ich auch Titus mitnahm.
Kapitel 2 Vers 2
2. Ich ging aber aufgrund einer Offenbarung hinauf und legte ihnen das Evangelium dar, das ich unter den Nationen verkündige, gesondert aber den Angesehenen, damit ich nicht etwa vergeblich laufe oder gelaufen wäre;
Kapitel 2 Vers 3
περιτμηθῆναι·
4059
V-APN
beschnitten zu werden
3. Doch auch Titus, der mit mir war, obwohl er Grieche ist, wurde nicht gezwungen, beschnitten zu werden,
Kapitel 2 Vers 4
4. und zwar wegen der eingeschlichenen falschen Brüder, die dazugekommen waren, um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns knechten könnten;
Kapitel 2 Vers 5
5. denen haben wir auch nicht für eine Stunde durch Unterordnung nachgegeben, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch verbleibt.
Kapitel 2 Vers 6
6. Aber von den als etwas zu sein Angesehenen (was immer sie einst waren, das macht für mich gar keinen Unterschied, Gott nimmt das Angesicht des Menschen nicht an), haben mir nämlich die Angesehenen nichts dazu auferlegt;
Kapitel 2 Vers 7
7. sondern im Gegenteil, als sie sahen, dass ich mit dem Evangelium für die Vorhaut betraut worden bin, so wie Petrus für die Beschneidung,
Kapitel 2 Vers 8
8. (denn der, der in Petrus zur Apostelschaft der Beschneidung wirkte, wirkte auch in mir für die Nationen)
Kapitel 2 Vers 9
9. und als sie die mir gegeben wordene Gnade erkannten, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen zu sein Angesehenen, mir und Barnabas die rechten Hände der Gemeinschaft, damit wir zwar zu den Nationen, sie aber zu der Beschneidung gingen;
Kapitel 2 Vers 10
10. nur dass wir uns der Armen erinnern sollten, was ich mich auch bemühte, eben dies zu tun.
Kapitel 2 Vers 11
11. Als aber Petrus nach Antiochien kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er schuldig geworden war.
Kapitel 2 Vers 12
12. Denn bevor einige von Jakobus kamen, hatte er mit denen von den Nationen zusammen gegessen; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, da er die aus der Beschneidung fürchtete.
Kapitel 2 Vers 13
13. Und mit ihm heuchelten auch die übrigen Juden, so dass auch Barnabas durch ihre Heuchelei mit fortgerissen wurde.
Kapitel 2 Vers 14
14. Doch als ich sah, dass sie nicht den geraden Weg nach der Wahrheit des Evangeliums gingen, sagte ich zu Petrus vor allen: Wenn du, der du Jude bist, wie die Nationen lebst und nicht jüdisch, wie nötigst du die Nationen, jüdisch zu leben?
Kapitel 2 Vers 15
15. Wir, von Natur Juden (und nicht Sünder aus den Nationen),
Kapitel 2 Vers 16
δικαιωθήσεται
1344
V-FPI-3S
es wird gerecht gesprochen werden
16. da wir wissen, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerecht gesprochen wird, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus, haben auch wir an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerecht gesprochen werden, und nicht aus Werken des Gesetzes, darum weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerecht gesprochen werden wird.
Kapitel 2 Vers 17
δικαιωθῆναι
1344
V-APN
gerecht gesprochen zu werden
17. Wenn wir aber, die wir in Christus gerecht gesprochen zu werden suchen, auch selbst als Sünder gefunden wurden, ist wohl Christus ein Diener der Sünde? Keinesfalls!
Kapitel 2 Vers 18
18. Denn wenn ich das, was ich abgebrochen habe, wieder aufbaue, stelle ich mich selbst als Übertreter hin.
Kapitel 2 Vers 19
19. Denn ich bin durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe;
Kapitel 2 Vers 20
20. ich bin mit Christus gekreuzigt worden, also lebe nicht mehr ich, doch Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, in dem an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Kapitel 2 Vers 21
21. Ich mache die Gnade Gottes nicht ungültig; denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz ist, so ist folglich Christus umsonst gestorben.
Kapitel 3
Kapitel 3 Vers 1
1. O unverständige Galater! Wer hat euch bezaubert, von der Wahrheit nicht mehr überzeugt zu sein, denen Jesus Christus, als unter euch Gekreuzigter, vor Augen gezeichnet wurde?
Kapitel 3 Vers 2
2. Dies nur will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist aus Werken des Gesetzes empfangen, oder aus dem Gehörten des Glaubens?
Kapitel 3 Vers 3
3. Seid ihr so unverständige? Nachdem ihr im Geist angefangen habt wollt ihr jetzt im Fleisch vollenden?
Kapitel 3 Vers 4
4. Habt ihr so viele Dinge vergeblich erlitten? (Wenn es wirklich auch vergeblich war?
Kapitel 3 Vers 5
5. Der euch also den Geist darreicht und Krafttaten unter euch wirkt, ist es aus Werken des Gesetztes oder aus dem Gehörten des Glaubens?)
Kapitel 3 Vers 6
[1 Gerechtigkeit] s. 1.Mo 15,6
6. Gleich wie Abraham "Gott glaubte, und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde".
Kapitel 3 Vers 7
7. Ihr erkennt folglich, dass die aus Glauben sind, die sind Söhne Abrahams.
Kapitel 3 Vers 8
[1 Nationen] s. 1. Mose 12,3; 18,18
8. Da aber die Schrift vorausgesehen habt, dass Gott die Nationen aus Glauben gerecht spricht, verkündigte dem Abraham das Evangelium im voraus: "In dir werden gesegnet werden alle Nationen".
Kapitel 3 Vers 9
9. Daher werden die, die aus Glauben sind, mit dem glaubenden Abraham gesegnet.
Kapitel 3 Vers 10
[1 sie] s. 5. Mo 27,26
10. Denn alle die aus Werken des Gesetztes sind, sind unter dem Fluch; denn es ist geschrieben: "Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allen Worten, die im Buch des Gesetzes geschrieben worden sind, um sie zu tun!"
Kapitel 3 Vers 11
[1 er wird leben] s. Hab 2,4
11. Dass aber durch Gesetz keiner bei Gott gerecht gesprochen wird, ist offenkundig, weil "der Gerechte aus Glauben leben wird".
Kapitel 3 Vers 12
[1 ihnen] s. 3.Mo 18,5
12. Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: "Der Mensch, der sie getan hat, wird durch sie leben".
Kapitel 3 Vers 13
[1 Holz] s. 5.Mo 21,23; 27,26
13. Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er für uns ein Fluch geworden ist, (denn es ist geschrieben: "Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!")
Kapitel 3 Vers 14
14. damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen kommt, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben erhalten.
Kapitel 3 Vers 15
15. Brüder, ich sage nach Menschenweise: selbst eines Menschen rechtskräftig gemachten Bund hebt keiner auf oder setzt etwas hinzu fest.
Kapitel 3 Vers 16
[1 Christus] s. 1.Mo 13,15; 17,8; 24,7
16. Dem Abraham aber und seinem Samen wurden die Verheißungen zugesagt. Er sagt nicht: "und den Samen", wie von vielen, sondern wie von einem: "und deinem Samen", welcher Christus ist.
Kapitel 3 Vers 17
17. Dies aber sage ich: Den von Gott zuvor rechtskräftig gemachten Bund, auf Christus hin, macht das nach 430 Jahre erlassene Gesetz nicht ungültig, um die Verheißung unwirksam zu machen.
Kapitel 3 Vers 18
18. Denn wenn das Erbe aus dem Gesetz ist, ist es nicht mehr aus Verheißung; aber dem Abraham hat Gott es durch Verheißung geschenkt.
Kapitel 3 Vers 19
[1 es ist verheißen worden] d.i. das Erbe
19. Wozu also das Gesetz? Es wurde der Übertretungen wegen hinzugefügt (bis nämlich der Same käme, dem es verheißen worden ist), angeordnet durch Engel in der Hand eines Mittlers.
Kapitel 3 Vers 20
20. Der Mittler aber ist nicht von einem; Gott aber ist einer.
Kapitel 3 Vers 21
[1 --] =irrealis
21. Ist also das Gesetz gegen die Verheißungen Gottes? Keinesfalls! Denn wenn das Gesetz gegeben worden wäre, das lebendig machen könnte, wäre die Gerechtigkeit wirklich aus Gesetz.
Kapitel 3 Vers 22
22. Jedoch hat die Schrift alle Dinge unter die Sünde mit eingeschlossen, damit die Verheißung aus Glauben an Jesus Christus den Glaubenden gegeben wird.
Kapitel 3 Vers 23
ἀποκαλυφθῆναι.
601
V-APN
offenbart werden
23. Aber vor dem Kommen des Glaubens, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt, mit eingeschlossen bis zu dem Glauben, der offenbart werden sollte.
Kapitel 3 Vers 24
24. Daher ist das Gesetz unser Erzieher auf Christus hin gewesen, damit wir aus Glauben gerecht gesprochen werden.
Kapitel 3 Vers 25
25. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Erzieher.
Kapitel 3 Vers 26
26. Denn ihr alle seid Söhne Gottes, durch den Glauben an Christus Jesus.
Kapitel 3 Vers 27
27. Denn alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen.
Kapitel 3 Vers 28
28. Es gibt nicht Jude noch Grieche, es gibt nicht Knecht noch Freier, es gibt nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.
Kapitel 3 Vers 29
29. Wenn ihr aber des Christus seid, seid ihr folglich Same des Abraham und Erben gemäß der Verheißung.
Kapitel 4
Kapitel 4 Vers 1
1. Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Knecht, obwohl er Herr aller Güter ist;
Kapitel 4 Vers 2
2. sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit.
Kapitel 4 Vers 3
3. Ebenso auch wir, als wir Unmündige waren, waren wir Geknechtete unter die Elemente der Welt;
Kapitel 4 Vers 4
4. Als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn aus, geboren von der Frau, geboren unter Gesetz,
Kapitel 4 Vers 5
5. damit er die, die unter Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen.
Kapitel 4 Vers 6
6. Weil ihr aber Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes ausgesandt in eure Herzen, der ruft: Abba, Vater!
Kapitel 4 Vers 7
7. Daher bist du nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.
Kapitel 4 Vers 8
8. Doch damals, als ihr Gott nicht gekannt habt, habt ihr zwar denen gedient, die von Natur nicht Götter sind;
Kapitel 4 Vers 9
9. jetzt aber, da ihr Gott erkannt habt, vielmehr aber von Gott erkannt worden seid, wie wendet ihr euch wieder um zu den schwachen und armseligen Elementen, denen ihr wieder von neuem dienen wollt?
Kapitel 4 Vers 10
10. Ihr beachtet genau Tage und Monate und Fest-Zeiten und Jahre.
Kapitel 4 Vers 11
11. Ich fürchte um euch, dass ich mich nicht etwa vergeblich um euch gemüht habe.
Kapitel 4 Vers 12
12. Werdet wie ich, weil auch ich wie ihr wurde! Brüder, ich bitte euch! Ihr habt mir kein Unrecht getan.
Kapitel 4 Vers 13
[1 wegen] hier trotz
13. Ihr wisst aber, dass ich euch das erste Mal trotz Schwachheit des Fleisches das Evangelium verkündigt habe;
Kapitel 4 Vers 14
[1 ihr verabscheutet] wtl. ihr spucktet aus
14. und meine Versuchung, die in meinem Fleisch war, habt ihr nicht verachtet noch verabscheut, sondern wie einen Engel Gottes habt ihr mich aufgenommen, wie Christus Jesus.
Kapitel 4 Vers 15
15. Was also war eure Glückseligkeit? Denn ich bezeuge euch, dass ihr, wenn möglich, eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet.
Kapitel 4 Vers 16
16. Bin ich deshalb euer Feind geworden, weil ich zu euch wahrhaftig bin?
Kapitel 4 Vers 17
17. Sie eifern um euch - nicht in guter Absicht, sondern sie wollen euch von mir ausschließen, damit ihr um sie eifert.
Kapitel 4 Vers 18
18. Aber gut ist, allezeit im Guten umeifert zu werden, und nicht nur in meiner Anwesenheit bei euch.
Kapitel 4 Vers 19
19. Meine Kindlein, um die ich wieder Geburtswehen habe, bis Christus in euch gestaltet worden ist;
Kapitel 4 Vers 20
20. ich wünschte aber, jetzt bei euch anwesend zu sein und meinen Ton zu verändern, weil ich was euch betrifft ratlos bin.
Kapitel 4 Vers 21
21. Sagt mir, die ihr unter Gesetz sein wollt, hört ihr das Gesetz nicht?
Kapitel 4 Vers 22
22. Denn es ist geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien;
Kapitel 4 Vers 23
23. doch der eine, von der Magd, war nach dem Fleisch geboren, der andere, von der Freien, aufgrund der Verheißung,
Kapitel 4 Vers 24
24. was bildlich gesprochen ist; denn diese sind zwei Bündnisse: das eine vom Berg Sinai, das zur Knechtschaft gebiert, welches Hagar ist.
Kapitel 4 Vers 25
25. (Denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien, sie entspricht aber dem jetzigen Jerusalem, sie ist also geknechtet mit ihren Kindern);
Kapitel 4 Vers 26
26. das obere Jerusalem aber ist frei, welches unser aller Mutter ist.
Kapitel 4 Vers 27
[1 Mann] s. Jes 54,1
27. Denn es ist geschrieben: "Freue dich, Unfruchtbare, die du nicht gebierst; brich in Jubel aus und rufe laut, die du keine Geburtswehen hast! Weil die Kinder der Einsamen viele sind, viel mehr als der, die den Mann hat."
Kapitel 4 Vers 28
28. Wir aber, Brüder, sind so wie Isaak Kinder der Verheißung.
Kapitel 4 Vers 29
29. Doch so wie damals der nach dem Fleisch Geborene den nach dem Geist Geborenen verfolgte, ebenso ist es auch jetzt.
Kapitel 4 Vers 30
[1 Freien] s. 1.Mo 21,10
30. Doch was sagt die Schrift? "Treibe die Magd und ihren Sohn hinaus, denn keinesfalls soll der Sohn der Magd mit dem Sohn der Freien erben."
Kapitel 4 Vers 31
31. Folglich, Brüder, sind wir nicht Kinder der Magd, sondern der Freien.
Kapitel 5
Kapitel 5 Vers 1
1. Steht also fest in der Freiheit zu der Christus uns befreite und lasst euch nicht wieder von dem Joch der Knechtschaft belasten.
Kapitel 5 Vers 2
2. Siehe, ich, Paulus, sage euch, dass wenn ihr beschnitten würdet, Christus euch nichts nützen wird.
Kapitel 5 Vers 3
3. Ich bezeuge aber wieder jedem Menschen, der beschnitten wird, dass er Schuldner ist, das ganze Gesetz zu tun.
Kapitel 5 Vers 4
4. Ihr seid von Christus abgetrennt worden, die ihr im Gesetz gerecht gesprochen werden wollt; ihr seid aus der Gnade herausgefallen.
Kapitel 5 Vers 5
5. Denn wir erwarten durch den Geist aus Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit.
Kapitel 5 Vers 6
6. Denn in Christus Jesus vermag weder Beschneidung etwas noch Vorhaut, sondern der Glaube, der durch die Liebe wirksam wird.
Kapitel 5 Vers 7
7. Ihr lieft gut; wer hat euch gehindert, der Wahrheit nicht mehr zu gehorchen?
Kapitel 5 Vers 8
8. Diese Überredung ist nicht von dem euch Rufenden.
Kapitel 5 Vers 9
9. Wenig Sauerteig säuert den ganzen Teig.
Kapitel 5 Vers 10
10. Ich bin im Blick auf euch überzeugt im Herrn, dass ihr nichts anders denken werdet; wer euch aber verwirrt, wird das Urteil tragen, wer auch immer es sei.
Kapitel 5 Vers 11
11. Ich aber, Brüder, wenn ich noch Beschneidung verkündige, warum werde ich noch verfolgt? Dann wäre ja das Ärgernis des Kreuzes beseitigt worden.
Kapitel 5 Vers 12
12. Ich wollte, dass sie sich auch entmannen lassen, die euch aufwiegeln!
Kapitel 5 Vers 13
13. Denn ihr seid zur Freiheit gerufen worden, Brüder; nur sei die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe.
Kapitel 5 Vers 14
[1 dich selbst] s. 3.Mo 19,18
14. Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".
Kapitel 5 Vers 15
[1 ihr beißt] o. verletzt
[2 ihr zerfleischt] o. zerstört
[ ihr wärt verzehrt worden] o. vernichtet
15. Wenn ihr aber einander beißt und zerfleischt, seht zu, dass ihr nicht voneinander verzehrt werdet.
Kapitel 5 Vers 16
16. Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches keinesfalls vollbringen.
Kapitel 5 Vers 17
17. Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist, der Geist aber gegen das Fleisch; diese also widerstehen einander, damit ihr nicht die Dinge tut, die ihr auch wollt.
Kapitel 5 Vers 18
18. Wenn ihr aber durch den Geist geführt werdet, seid ihr nicht unter Gesetz.
Kapitel 5 Vers 19
[ Zügellosigkeit] o. nicht enthaltsam
19. Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinheit, Zügellosigkeit,
Kapitel 5 Vers 20
[ Parteiungen] o. Sekten
20. Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersüchte, Wutausbrüche, Zänkereien, Zwistigkeiten, Parteiungen,
Kapitel 5 Vers 21
[ ausübenden] o. praktizierenden
21. Neidereien, Morde, Trunkenheiten, Gelage und diesen ähnliche, von denen ich euch vorher sage, so wie ich auch vorher gesagt habe, dass die, die derartige Dinge ausüben, das Königreich Gottes nicht erben werden.
Kapitel 5 Vers 22
22. Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Güte, Treue,
Kapitel 5 Vers 23
23. Sanftmut, Selbstbeherrschung; gegen derartige Dinge ist das Gesetz nicht.
Kapitel 5 Vers 24
24. Die aber des Christus sind, haben das Fleisch, zusammen mit den Leidenschaften und Begierden, gekreuzigt.
Kapitel 5 Vers 25
[ lasst uns folgen] o. ausrichten
25. Wenn wir durch den Geist leben, lasst uns auch dem Geist folgen.
Kapitel 5 Vers 26
26. Lasst uns nicht anmaßend sein, indem wir einander herausfordern, einander beneiden.
Kapitel 6
Kapitel 6 Vers 1
[ irgendeinem] o. einem bestimmten
1. Brüder! Wenn auch ein Mensch in irgendeinem Fehltritt überrascht wird, bringt ihr, die Geistlichen, denjenigen im Geist der Sanftmut zurecht, wobei du auf dich selbst achtgibst, dass nicht auch du versucht wirst.
Kapitel 6 Vers 2
2. Tragt einander die Lasten und erfüllt so das Gesetz des Christus.
Kapitel 6 Vers 3
3. Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, obwohl er nichts ist, betrügt er sich selbst.
Kapitel 6 Vers 4
4. Jeder aber prüfe sein eigenes Werk und dann wird er den Ruhm im Blick auf sich selbst allein und nicht im Blick auf den anderen haben,
Kapitel 6 Vers 5
5. denn jeder wird die eigene Bürde tragen.
Kapitel 6 Vers 6
6. Wer aber in dem Wort unterwiesen wird, lasse den teilhaben an allem Guten, der ihn unterweist.
Kapitel 6 Vers 7
7. Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht verspotten! Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten,
Kapitel 6 Vers 8
8. denn wer auf sein eigenes Fleisch sät, wird von dem Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird von dem Geist ewiges Leben ernten.
Kapitel 6 Vers 9
9. Lasst uns aber nicht müde werden, das Gute zu tun, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.
Kapitel 6 Vers 10
10. Folglich also, wie wir Gelegenheit haben, lasst uns das Gute wirken gegen alle, am meisten aber gegen die Hausgenossen des Glaubens.
Kapitel 6 Vers 11
11. Seht, mit wie großen Buchstaben ich euch mit eigener Hand geschrieben habe!
Kapitel 6 Vers 12
περιτέμνεσθαι,
4059
V-PPN
beschnitten zu werden
12. So viele im Fleisch gut angesehen sein wollen, diese nötigen euch, beschnitten zu werden, nur damit sie nicht um des Kreuzes des Christus willen verfolgt werden.
Kapitel 6 Vers 13
13. Denn nicht einmal sie, die beschnitten sind, befolgen selbst das Gesetz, sondern sie wollen, dass ihr beschnitten werdet, damit sie sich in eurem Fleisch rühmen können.
Kapitel 6 Vers 14
14. Mir aber sei es fern, mich zu rühmen, außer in dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir die Welt gekreuzigt worden ist, und ich der Welt.
Kapitel 6 Vers 15
15. Denn in Christus Jesus vermag weder Beschneidung etwas noch Vorhaut, sondern eine neue Schöpfung.
Kapitel 6 Vers 16
16. Und alle die sich an diesem Maßstab orientieren werden, Friede auf sie und Erbarmen auch über das Israel Gottes!
Kapitel 6 Vers 17
17. Des Weiteren bereite mir keiner Mühe, denn ich trage die Malzeichen des Herrn Jesus an meinem Leib.
Kapitel 6 Vers 18
18. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, Brüder! Amen.