Kapitel 1
Kapitel 1 Vers 1
1. Paulus, Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, der Versammlung Gottes, die in Korinth ist, mit allen Heiligen, die in ganz Achaja sind:
Kapitel 1 Vers 2
2. Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Kapitel 1 Vers 3
3. Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott jeder Ermunterung,
Kapitel 1 Vers 4
4. der uns ermuntert bei all unserer Bedrängnis, damit wir die ermuntern können, die in jeder Bedrängnis sind, durch die Ermunterung, mit der wir selbst von Gott ermuntert werden,
Kapitel 1 Vers 5
5. weil, wie die Leiden des Christus zu uns überfließen, so fließt auch unsere Ermunterung durch Christus über.
Kapitel 1 Vers 6
6. Ob wir aber bedrängt werden, ist es für eure Ermunterung und Rettung, die in Geduld derselben Leiden wirkt, die auch wir leiden
Kapitel 1 Vers 7
7. (und unsere Hoffnung für euch ist fest), oder ob wir ermuntert werden, ist es auch für eure Ermunterung und Rettung, da wir wissen, dass, so wie ihr Teilhaber der Leiden seid, so auch der Ermunterung.
Kapitel 1 Vers 8
[1 Übermaß] d.h. übermäßig
8. Denn wir wollen nicht, dass ihr unwissend seid, Brüder, über unsere Bedrängnis, die uns in Asien geschehen ist, dass wir übermäßig beschwert wurden, über Vermögen, so dass wir sogar am Leben verzweifelten.
Kapitel 1 Vers 9
9. Ja, wir haben sogar in uns selbst den Bescheid des Todes erhalten, damit wir nicht die seien, die auf uns selbst vertrauen, sondern auf Gott, der die Toten erweckt,
Kapitel 1 Vers 10
[1 Todes] d.h. Todesgefahr
10. der uns aus so großer Todesgefahr gerettet hat und rettet, auf den wir gehofft haben, dass er uns auch weiter retten wird;
Kapitel 1 Vers 11
[1 Gesichter] d.h. Leuten
[2 vieler] d.h. vielfach
11. wobei auch ihr durch Flehen für uns mitwirkt, damit für die an uns euretwillen gegebene Gnadengabe von vielen Leuten vielfach gedankt wird.
Kapitel 1 Vers 12
12. Denn unser Rühmen ist dies: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir uns in Einfalt und Lauterkeit von Gott in der Welt verhalten haben, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in Gnade Gottes, besonders aber bei euch.
Kapitel 1 Vers 13
13. Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest oder auch anerkennt; ich hoffe aber, dass ihr es vollständig anerkennen werdet,
Kapitel 1 Vers 14
14. (wie ihr auch uns teilweise anerkannt habt), dass wir euer Ruhm sind, so wie auch ihr unserer, an dem Tag des Herrn Jesus.
Kapitel 1 Vers 15
15. Und in diesem Vertrauen wünschte ich früher zu euch zu kommen, damit ihr eine zweite Gnade hättet,
Kapitel 1 Vers 16
16. und bei euch nach Mazedonien durchzuziehen, und wieder von Mazedonien zu euch zu kommen und von euch nach Judäa geleitet zu werden.
Kapitel 1 Vers 17
[1 ich wendete an] d.h. leichtferig gehandelt
17. Habe ich also wohl, als ich dies beschloss, etwa leichtfertig gehandelt? Oder beschließe ich, was ich beschließe, nach dem Fleisch, so dass bei mir das Ja, Ja und zugleich das Nein, Nein sei?
Kapitel 1 Vers 18
[1 Gott] i.S.v. so wahr Gott treu ist
18. So wahr Gott aber treu ist: unser Wort zu euch war nicht Ja und zugleich Nein.
Kapitel 1 Vers 19
19. Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der bei euch durch uns verkündigt worden ist (durch mich und Silvanus und Timotheus), war nicht Ja und zugleich Nein, sondern ist in ihm immer Ja gewesen.
Kapitel 1 Vers 20
20. Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt, in ihm ist das Ja und in ihm das Amen, Gott zur Herrlichkeit durch uns.
Kapitel 1 Vers 21
21. Der aber, der uns mit euch festigt zu Christus hin und uns gesalbt hat, ist Gott,
Kapitel 1 Vers 22
22. der uns auch versiegelt und die Anzahlung des Geistes in unsere Herzen gegeben hat.
Kapitel 1 Vers 23
23. Ich aber rufe Gott als Zeugen gegen meine Seele an, dass ich, um euch zu schonen, noch nicht nach Korinth gekommen bin.
Kapitel 1 Vers 24
24. Nicht, dass wir über euren Glauben herrschen, sondern wir sind Mitarbeiter eurer Freude; denn ihr steht durch den Glauben.
Kapitel 2
Kapitel 2 Vers 1
1. Ich habe aber bei mir selbst dies beschlossen, nicht wieder in Betrübnis zu euch zu kommen.
Kapitel 2 Vers 2
2. Denn wenn ich euch betrübe, wer ist dann der, der mich erfreut, außer dem, der von mir betrübt worden ist?
Kapitel 2 Vers 3
3. Und eben dies habe ich euch geschrieben, damit ich nicht, wenn ich gekommen bin, von denen Betrübnis habe, derer ich mich freuen sollte, da ich von euch allen überzeugt bin, dass meine Freude die euer aller ist.
Kapitel 2 Vers 4
4. Denn aus vieler Bedrängnis und Beklemmung des Herzens habe ich euch mit vielen Tränen geschrieben, nicht damit ihr betrübt werdet, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich ganz besonders zu euch habe.
Kapitel 2 Vers 5
[1 ich hätte belastet] d.h. zu viel sage
5. Wenn aber jemand betrübt hat, hat er nicht mich betrübt, sondern zum Teil (damit ich nicht zu viel sage) euch alle.
Kapitel 2 Vers 6
[1 solchen] s. 1.Ko 5,1ff
6. Dem Betreffenden genügt diese Strafe, die von der Mehrheit erfolgte,
Kapitel 2 Vers 7
7. so dass ihr im Gegenteil vielmehr vergeben und ermuntern sollt, damit der Betreffende nicht etwa durch übermäßige Betrübnis verschlungen wird.
Kapitel 2 Vers 8
8. Deshalb ermahne ich euch, eure Liebe zu ihm hin zu bestätigen.
Kapitel 2 Vers 9
9. Denn dazu habe ich auch geschrieben, um eure Bewährung zu erkennen, ob ihr in allen Dingen gehorsam seid.
Kapitel 2 Vers 10
10. Wem ihr also etwas vergebt, ich auch; denn auch ich, wenn ich dem etwas vergeben habe, habe ich ihm euretwegen vor dem Angesicht des Christus vergeben,
Kapitel 2 Vers 11
11. damit wir nicht vom Satan übervorteilt werden; denn wir sind um seine Absichten nicht unwissend.
Kapitel 2 Vers 12
12. Als ich also für das Evangelium des Christus nach Troas kam und mir im Herrn eine Tür geöffnet wurde,
Kapitel 2 Vers 13
13. habe ich in meinem Geist keine Ruhe gehabt, weil ich Titus, meinen Bruder, nicht fand, sondern ging, nachdem ich mich von ihnen verabschiedet hatte, weg nach Mazedonien.
Kapitel 2 Vers 14
14. Gott aber sei Dank, dem, der uns allezeit in Christus im Triumphzug führt und den Geruch seiner Kenntnis an jedem Ort durch uns offenbar macht!
Kapitel 2 Vers 15
15. Denn wir sind ein Wohlgeruch des Christus für Gott bei denen, die gerettet werden, und bei denen, die verloren gehen;
Kapitel 2 Vers 16
16. den einen ein Geruch des Todes zum Tod, den anderen ein Geruch des Lebens zum Leben. Und wer ist zu diesen Dingen tauglich?
Kapitel 2 Vers 17
[1 vor] o. im Angesicht von
17. Denn wir sind nicht wie die übrigen, die das Wort Gottes verhökern, sondern wie aus Lauterkeit, sondern wie aus Gott, reden wir vor Gott in Christus.
Kapitel 3
Kapitel 3 Vers 1
1. Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Außer wir brauchen, wie einige, empfehlende Briefe an euch oder empfehlende Briefe von euch?
Kapitel 3 Vers 2
2. Unser Brief seid ihr, eingeschrieben in unsere Herzen, gekannt und gelesen von allen Menschen;
Kapitel 3 Vers 3
[1 gedient wordener] i.S.v. ausgefertigt
3. die ihr offenbar gemacht werdet, dass ihr ein Brief des Christus seid, der von uns ausgefertigt wurde, der nicht mit Tinte eingeschrieben ist, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, auf Herzen.
Kapitel 3 Vers 4
4. Wir haben aber solches Vertrauen durch Christus zu Gott:
Kapitel 3 Vers 5
5. nicht, dass wir von uns selbst tauglich sind, etwas zuzurechnen, als aus uns selbst, sondern unsere Tauglichkeit ist von Gott,
Kapitel 3 Vers 6
6. der uns auch tauglich gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.
Kapitel 3 Vers 7
[1 seines] s. 2.Mo 34,30
7. Wenn aber der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Steine eingraviert, in Herrlichkeit geschah, so dass die Söhne Israels zum Angesicht Moses' nicht hinblicken konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, die doch verging,
Kapitel 3 Vers 8
8. wie wird der Dienst des Geistes nicht vielmehr in Herrlichkeit sein?
Kapitel 3 Vers 9
9. Denn wenn der Dienst der zur Verurteilung führt Herrlichkeit war, wie viel mehr fließt der Dienst der zur Gerechtigkeit führt über in Herrlichkeit.
Kapitel 3 Vers 10
10. Denn auch das Verherrlichte ist in diesem Fall so wie nicht verherrlicht worden um der überragenden Herrlichkeit willen.
Kapitel 3 Vers 11
11. Denn wenn das, was vergeht, durch Herrlichkeit kam, wie viel mehr ist das, was bleibt, in Herrlichkeit!
Kapitel 3 Vers 12
[1 wir gebrauchen] i.S.v wir gehen vor
12. Da wir also eine solche Hoffnung haben, gehen wir mit viel Freimütigkeit vor,
Kapitel 3 Vers 13
13. und tun nicht gleich wie Mose, der eine Decke über sein eigenes Angesicht legte, damit die Söhne Israels nicht auf das Ende dessen, was vergeht, hinblickten.
Kapitel 3 Vers 14
14. Ihre Gedanken sind jedoch verstockt worden, denn bis zum heutigen Tag bleibt beim Lesen des alten Bundes dieselbe Decke und wird nicht aufgedeckt, weil sie erst in Christus beseitigt wird.
Kapitel 3 Vers 15
15. Also liegt bis heute, sooft Moses gelesen wird, eine Decke auf ihrem Herzen.
Kapitel 3 Vers 16
[1 Decke] vgl. 2.Mo 34,34
16. Aber sobald sich jemand zum Herrn hinwendet, wird die Decke weggenommen.
Kapitel 3 Vers 17
17. Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn ist, dort ist Freiheit.
Kapitel 3 Vers 18
[1 widerspiegelnd] o. reflektierend
18. Wir alle aber, die wir mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn widerspiegeln, werden in dasselbe Bild umgestaltet, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Geist des Herrn (gewirkt wird).
Kapitel 4
Kapitel 4 Vers 1
1. Deswegen, da wir diesen Dienst haben, so wie wir Erbarmen gefunden haben, ermatten wir nicht,
Kapitel 4 Vers 2
2. sondern wir haben uns von den verborgenen Dingen der Schande losgesagt und wandeln nicht in Hinterlist, verfälschen auch nicht das Wort Gottes, sondern empfehlen uns selbst durch die Offenlegung der Wahrheit jedem Gewissen der Menschen vor Gott.
Kapitel 4 Vers 3
3. Wenn aber unser Evangelium auch verhüllt ist, ist es bei denen, die verloren gehen, verhüllt,
Kapitel 4 Vers 4
4. bei denen der Gott dieses Zeitalters die Gedanken der Ungläubigen verblendet hat, so dass ihnen der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, der das Bild Gottes ist, nicht erstrahlt.
Kapitel 4 Vers 5
5. Denn wir verkünden nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen.
Kapitel 4 Vers 6
6. Weil Gott, der gesagt hat, aus Finsternis soll Licht leuchten, ist der, der in unsere Herzen geleuchtet hat, zum Lichtglanz der Kenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.
Kapitel 4 Vers 7
7. Wir haben also diesen Schatz in tönernen Gefäßen, damit das Übermaß der Kraft von Gott sei und nicht aus uns.
Kapitel 4 Vers 8
8. In allem Bedrängte, doch nicht Erdrückte; Ratlose, doch nicht Verzweifelte;
Kapitel 4 Vers 9
9. Verfolgte, doch nicht Verlassene; Niedergeworfene, doch nicht Umkommende;
Kapitel 4 Vers 10
10. die wir allezeit die Tötung des Herrn Jesus am Leib umhertragen, so dass auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar wird.
Kapitel 4 Vers 11
11. Denn wir, die wir leben, werden ständig um Jesu willen an den Tod übergeben, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.
Kapitel 4 Vers 12
12. Daher ist wohl der Tod in uns wirksam, aber das Leben in euch.
Kapitel 4 Vers 13
[ ich redete] s. Ps 116,10
13. Da wir aber denselben Geist des Glaubens haben (gemäß dem, was geschrieben ist: "Ich habe geglaubt, deshalb habe ich geredet"), glauben auch wir, deshalb reden wir auch,
Kapitel 4 Vers 14
14. da wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus erweckt hat, auch uns durch Jesus erwecken und uns mit euch darstellen wird;
Kapitel 4 Vers 15
15. denn alle Dinge sind euretwegen, damit die zunehmende Gnade um der Danksagung der Mehrheit willen überfließt, zur Herrlichkeit Gottes.
Kapitel 4 Vers 16
16. Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn auch unser äußerer Mensch aufgezehrt wird, wird doch der innere Mensch Tag für Tag erneuert.
Kapitel 4 Vers 17
[1 Übermaß] d.i. über alle Maßen gehendes
17. Denn das augenblicklich Leichte unserer Bedrängnis bewirkt für uns ein über alle Maßen gehendes, ewiges Gewicht von Herrlichkeit,
Kapitel 4 Vers 18
18. da wir nicht auf die sichtbaren Dinge achten, sondern auf die nicht sichtbaren; denn die sichtbaren sind zeitlich, aber die nicht sichtbaren sind ewig.
Kapitel 5
Kapitel 5 Vers 1
ἀχειροποίητον),
886
A-ASF
nicht handgemacht
1. Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Zelthaus abgebrochen wird, wir ein Gebäude von Gott haben, ein nicht handgemachtes, ewiges Haus, in den Himmeln.
Kapitel 5 Vers 2
2. Denn in diesem nämlich seufzen wir, da wir ersehnen, mit unserer Wohnung, die aus dem Himmel, überkleidet zu werden;
Kapitel 5 Vers 3
3. sofern wir auch, da wir bekleidet wurden, nicht nackt vorgefunden werden.
Kapitel 5 Vers 4
4. Denn wir, die in dem Zelt sind, seufzen nämlich und sind beschwert, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, so dass das Sterbliche von dem Leben verschlungen wird.
Kapitel 5 Vers 5
5. Der aber, der uns eben dazu bereitet hat, ist Gott, der uns auch die Anzahlung des Geistes gegeben hat.
Kapitel 5 Vers 6
6. Daher sind wir also allezeit zuversichtlich, da wir wissen, dass wir, während wir einheimisch in dem Leib, von dem Herrn ausheimisch sind,
Kapitel 5 Vers 7
7. (denn durch Glauben wandeln wir, nicht durch Schauen);
Kapitel 5 Vers 8
8. wir sind aber zuversichtlich und halten vielmehr für gut, ausheimisch von dem Leib und einheimisch bei dem Herrn zu sein.
Kapitel 5 Vers 9
9. Deshalb suchen wir auch unsere Ehre darin, ob wir einheimisch oder ob wir ausheimisch sind, ihm wohlgefällig zu sein.
Kapitel 5 Vers 10
10. Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder empfängt, gemäß der Dinge die er durch den Leib ausgeübt hat, ob Gutes oder ob Böses.
Kapitel 5 Vers 11
πεφανερῶσθαι.
5319
V-RPN
offenbar geworden zu sein
[1 wir überzeugen] hier: versuchen zu überzeugen (konativ)
11. Da wir also um die Furcht des Herrn wissen, versuchen wir Menschen zu überzeugen, Gott aber sind wir offenbar geworden; ich hoffe aber, auch in euren Gewissen offenbar geworden zu sein.
Kapitel 5 Vers 12
12. Denn wir empfehlen uns selbst nicht wieder bei euch, sondern geben euch Anlass zum Ruhm über uns, damit ihr etwas gegen die habt, die sich in Äußerem rühmen und nicht im Herzen.
Kapitel 5 Vers 13
13. Denn ob wir außer uns waren, war es für Gott; oder ob wir vernünftig sind, ist es für euch.
Kapitel 5 Vers 14
14. Denn die Liebe des Christus drängt uns, da wir zu diesem Schluss gekommen sind, dass, wenn einer für alle gestorben ist, sie folglich alle gestorben sind.
Kapitel 5 Vers 15
15. Und er ist für alle gestorben, damit die, die leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für alle gestorben und erweckt worden ist.
Kapitel 5 Vers 16
16. Daher kennen wir von jetzt an keinen nach dem Fleisch; wenn wir aber auch Christus nach dem Fleisch gekannt haben, kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so.
Kapitel 5 Vers 17
17. Daher, wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung; die alten Dinge sind vergangen, siehe, alle Dinge sind neu geworden.
Kapitel 5 Vers 18
18. Alle Dinge aber sind von Gott, der uns durch Jesus Christus mit sich selbst versöhnt hat und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat:
Kapitel 5 Vers 19
19. nämlich, dass Gott in Christus war, als er die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Übertretungen nicht anrechnete, und in uns das Wort der Versöhnung gelegt hat.
Kapitel 5 Vers 20
20. Für Christus also sind wir Gesandte, als ob Gott durch uns ermahnt; wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!
Kapitel 5 Vers 21
21. Denn den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes werden.
Kapitel 6
Kapitel 6 Vers 1
[1 leeren] d.i. vergeblich
1. Weil wir nun aber mitarbeiten, ermahnen wir euch auch, die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen zu haben,
Kapitel 6 Vers 2
[1 dir] s. Jes 49,8 LXX
2. denn er sagt: "Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört, und an dem Tag der Rettung habe ich dir geholfen". Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag der Rettung!
Kapitel 6 Vers 3
3. Dabei geben wir keinen Anstoß in keiner Sache, damit der Dienst nicht verlästert wird,
Kapitel 6 Vers 4
4. sondern in allem empfehlen wir uns selbst als Diener Gottes, in aller Geduld, in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten,
Kapitel 6 Vers 5
ἀγρυπνίαις,
70
N-DPF
Schlaflosigkeiten
5. in Schlägen, in Gefängnissen, in Unruhen, in Mühen, in Schlaflosigkeiten, in Fasten;
Kapitel 6 Vers 6
6. in Reinheit, in Kenntnis, in Langmut, in Güte, in Heiligem Geist, in ungeheuchelter Liebe;
Kapitel 6 Vers 7
7. im Wort der Wahrheit, in Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken;
Kapitel 6 Vers 8
8. durch Ehre und Unehre, durch Verleumdung und Empfehlung, als Verführer und doch Wahrhaftige;
Kapitel 6 Vers 9
9. als Unbekannte und doch Wohlbekannte; als Sterbende, und siehe, wir leben doch; als Gezüchtigte und doch nicht Getötete;
Kapitel 6 Vers 10
10. als Betrübte, aber doch immer sich Freuende; als Arme, aber doch viele Reichmachende; als nichts Habende und doch alles Besitzende.
Kapitel 6 Vers 11
11. Unser Mund ist euch gegenüber geöffnet, ihr Korinther; unser Herz wurde weit gemacht.
Kapitel 6 Vers 12
12. Ihr seid nicht beengt in uns, ihr seid aber in eurem Innern beengt.
Kapitel 6 Vers 13
13. Aber als dieselbe Gegenleistung (ich rede wie zu Kindern) lasst auch ihr euch weit machen.
Kapitel 6 Vers 14
14. Werdet nicht solche, die ein andersartiges Joch mit Ungläubigen ziehen. Denn welche Teilhaberschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft hat Licht mit Finsternis?
Kapitel 6 Vers 15
15. Welche Übereinstimmung hat aber Christus mit Belial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?
Kapitel 6 Vers 16
[ Volk] s. 3.Mo 26,11-12; Hes 37,23
16. Welche Gemeinsamkeit hat aber der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: "Ich werde unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mir als Volk sein".
Kapitel 6 Vers 17
[ sondert euch ab] s. Jes 52,11
[ euch] s. Hes 20,34
17. Deshalb "kommt aus ihrer Mitte heraus und sondert euch ab", sagt der Herr, "und nicht berührt Unreines, und ich werde euch aufnehmen;
Kapitel 6 Vers 18
[ Allmächtige] s. 7.Sam 7,14+8
18. und "ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, sagt der Herr, der Allmächtige".
Kapitel 7
Kapitel 7 Vers 1
1. Da wir also diese Verheißungen haben, Geliebte, lasst uns selbst uns von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes reinigen, indem wir das Heiligsein in der Furcht Gottes vollenden.
Kapitel 7 Vers 2
2. Gebt uns Raum in euren Herzen; wir haben keinem Unrecht getan, wir haben keinen zugrunde gerichtet, wir haben keinen übervorteilt.
Kapitel 7 Vers 3
3. Ich sage dies nicht zu eurer Verurteilung; denn ich habe vorher gesagt, dass ihr in unseren Herzen seid, sodass wir mit euch mit starben und mit leben.
Kapitel 7 Vers 4
4. Groß ist meine Freimütigkeit zu euch, groß ist mein Rühmen euretwegen; ich bin mit Trost erfüllt, ich bin in der Freude überfließend, bei all unserer Bedrängnis.
Kapitel 7 Vers 5
[1 Ruhe] o. Erleichterung
5. Denn auch als wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe, sondern in allem wurden wir bedrängt; von außen Kämpfe, von innen Ängste.
Kapitel 7 Vers 6
6. Doch Gott, der die Niedrigen tröstet, hat uns durch die Ankunft von Titus getröstet,
Kapitel 7 Vers 7
7. und nicht nur durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, mit dem er bei euch getröstet wurde, als er uns von eurer Sehnsucht, eurer Wehklage, eurem Eifer für mich berichtete, sodass ich mich noch mehr freute.
Kapitel 7 Vers 8
8. Denn wenn ich euch auch durch den vorigen Brief betrübt habe, bereue ich es jezt nicht, auch wenn ich es früher bereute; denn ich sehe, dass jener Brief euch betrübt hat, wenn auch für kurze Zeit.
Kapitel 7 Vers 9
9. Jetzt also freue ich mich, nicht, weil ihr betrübt worden, sondern weil ihr zur Buße betrübt worden seid; denn ihr seid Gott gemäß betrübt worden, damit ihr in nichts von uns geschädigt werdet.
Kapitel 7 Vers 10
10. Denn die Betrübnis, die Gott gemäß ist, bewirkt eine unbereubare Buße zur Rettung; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod.
Kapitel 7 Vers 11
11. Denn siehe, eben dieses, dass ihr Gott gemäß betrübt worden seid, wieviel Fleiß hat es bei euch bewirkt! Sogar Verteidigung, sogar Entrüstung, sogar Furcht, sogar Sehnsucht, sogar Eifer, sogar Bestrafung! Ihr habt euch selbst in allem erwiesen, in der Sache rein zu sein.
Kapitel 7 Vers 12
12. Demnach, wenn ich euch auch geschrieben habe, war es nicht wegen dem, der Unrecht getan hat, noch wegen dem, der Unrecht erlitten hat, sondern damit euer Fleiß für uns bei euch offenbar wird, vor Gott.
Kapitel 7 Vers 13
13. Deswegen sind wir getröstet worden; aber über euren Trost hinaus freuten wir uns vielmehr über die Freude von Titus, weil sein Geist von euch allen erquickt worden ist.
Kapitel 7 Vers 14
14. Denn wenn ich vor ihm etwas über euch gerühmt habe, bin ich nicht beschämt worden; sondern wie wir von euch alle Dinge in Wahrheit gesprochen haben, so ist auch unser Rühmen vor Titus Wahrheit geworden
Kapitel 7 Vers 15
15. und sein Inneres ist euch noch mehr zugetan, da er sich an euer aller Gehorsam erinnert, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern empfangen habt.
Kapitel 7 Vers 16
16. Ich freue mich, weil ich bei euch in allem zuversichtlich bin.
Kapitel 8
Kapitel 8 Vers 1
1. Nun aber, Brüder, machen wir euch die Gnade Gottes bekannt, die in den Versammlungen Mazedoniens gegeben worden ist,
Kapitel 8 Vers 2
[1 Tiefe] d.i. tiefgehende
2. dass der Überfluss ihrer Freude in viel Prüfung von Bedrängnis und ihre tiefgehende Armut zu dem Reichtum ihrer Freigebigkeit übergeströmt sind.
Kapitel 8 Vers 3
3. Denn nach Vermögen, ich bezeuge es, ja sogar über Vermögen, freiwillig gaben sie,
Kapitel 8 Vers 4
4. indem sie uns mit viel Zureden baten, die Gnade und die Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen von uns zu empfangen.
Kapitel 8 Vers 5
5. Und nicht nur wie wir hofften, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und dann auch uns, durch Gottes Willen,
Kapitel 8 Vers 6
6. so dass wir Titus ermutigt haben, dass er, wie er vorher angefangen hatte, so diese Gnade auch bei euch vollendet.
Kapitel 8 Vers 7
7. Doch so wie ihr in allem überfließt - in Glauben und Wort und Erkenntnis und allem Fleiß und Liebe, von euch zu uns - dass ihr auch in dieser Gnade überfließt.
Kapitel 8 Vers 8
8. Nicht als Befehl sage ich das, sondern um durch den Fleiß anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu prüfen.
Kapitel 8 Vers 9
9. Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, obwohl er reich war, unsertwegen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich werdet.
Kapitel 8 Vers 10
10. Und ich gebe meine Meinung in dieser Sache (denn dies nützt euch, die ihr, seit vorigem Jahr, nicht nur das Tun, sondern auch das Wollen vorher angefangen habt):
Kapitel 8 Vers 11
11. vollendet jetzt aber auch das Tun, (damit, so wie die Bereitschaft des Wollens da ist, so auch das Vollenden da sei) aus dem, was ihr habt.
Kapitel 8 Vers 12
12. Denn wenn die Bereitschaft vorliegt, ist jemand willkommen gemäß dem, was er hat, nicht gemäß dem, was er nicht hat.
Kapitel 8 Vers 13
13. Denn nicht damit andere Erleichterung haben, euch aber Bedrängnis entsteht,
Kapitel 8 Vers 14
14. sondern aufgrund von Gleichheit: in der jetzigen Zeit ist euer Überfluss für den Mangel jener, damit später auch jener Überfluss für euren Mangel ist, so dass Gleichheit entsteht,
Kapitel 8 Vers 15
[ er hatte Mangel] s. 2.Mo 16,18
15. wie geschrieben ist: "Der das Viele sammelte, hatte nicht Überfluss, und der das Wenige sammelte, hatte nicht Mangel".
Kapitel 8 Vers 16
[1 Eifer] o. Fleiß
16. Gott aber sei Dank, der denselben Eifer für euch in das Herz des Titus gab,
Kapitel 8 Vers 17
17. denn er nahm zwar die Ermutigung an, aber weil er noch eifriger war, ist er freiwillig zu euch weggegangen.
Kapitel 8 Vers 18
18. Wir haben aber den Bruder mit ihm geschickt, dessen Lob wegen des Evangeliums durch alle Versammlungen geht.
Kapitel 8 Vers 19
19. Aber nicht nur das, sondern er ist auch von den Versammlungen als unser Reisebegleiter gewählt worden, mit dieser Gnadengabe, die von uns bedient wird zur Herrlichkeit des Herrn selbst und als Beweis für unsere Bereitschaft.
Kapitel 8 Vers 20
[1 er hätte verlästert] o. verdächtigt
20. Dabei vermeiden wir dies, dass uns nicht jemand verlästert wegen dieser reichen Gabe, die von uns bedient wird,
Kapitel 8 Vers 21
21. indem wir für gute Dinge vorsorgen, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor Menschen.
Kapitel 8 Vers 22
22. Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen geschickt, den wir vielmals in vielen Dingen erprobt haben, dass er eifrig ist, jetzt aber durch unser großes Vertrauen zu euch noch viel eifriger.
Kapitel 8 Vers 23
23. Ob es nun Titus betrifft: er ist mein Gefährte und für euch mein Mitarbeiter oder ob es unsere Brüder betrifft: Gesandte der Versammlungen, Herrlichkeit des Christus sind sie.
Kapitel 8 Vers 24
24. Erzeigt also ihnen gegenüber, im Angesicht der Versammlungen, den Beweis eurer Liebe und unseres Rühmens über euch.
Kapitel 9
Kapitel 9 Vers 1
1. Denn was den Dienst für die Heiligen betrifft, ist es zwar überflüssig für mich, euch zu schreiben,
Kapitel 9 Vers 2
2. denn ich kenne eure Bereitschaft, die ich euretwegen bei den Mazedoniern rühme, dass Achaja seit vorigem Jahr vorbereitet ist und der Eifer von euch hat die meisten angereizt.
Kapitel 9 Vers 3
3. Ich habe aber die Brüder geschickt, damit unser Rühmen über euch in diesem Punkt nicht zunichte wird, damit ihr, wie ich sagte, bereit seid,
Kapitel 9 Vers 4
4. dass nicht etwa, wenn Mazedonier mit mir kommen und euch nicht bereit finden, wir, (damit wir nicht sagen ihr), in dieser Lage des Rühmens beschämt werden.
Kapitel 9 Vers 5
5. Ich habe es also für notwendig gehalten, die Brüder zu ermuntern, dass sie zu euch vorausgehen und diese eure vorher angekündigte Segensgabe voraus bereiten, damit diese als Segen bereit ist, und nicht als Geiz.
Kapitel 9 Vers 6
6. Dies aber sage ich: Wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten, und wer mit Segen sät, wird auch mit Segen ernten.
Kapitel 9 Vers 7
[1 Gott] vgl. Spr 22,8a LXX
7. Jeder gebe, wie er sich in dem Herzen vornimmt: nicht aus Betrübnis oder aus Pflicht, denn Gott liebt einen freudigen Geber.
Kapitel 9 Vers 8
8. Gott aber ist mächtig, jede Gnade zu euch überfließen zu lassen, damit ihr, da ihr in allem allezeit alle Genüge habt, zu jedem guten Werk überfließen werdet;
Kapitel 9 Vers 9
[ Ewigkeit] s. Ps 112,9
9. wie geschrieben ist: "Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit".
Kapitel 9 Vers 10
10. Der aber, der dem Säenden Samen darreicht und Brot zur Speise, möge eure Saat bereitstellen und vermehren und die Erträge eurer Gerechtigkeit wachsen lassen,
Kapitel 9 Vers 11
11. indem ihr in allem reich gemacht werdet zu aller Freigebigkeit, die durch uns Danksagung zu Gott bewirkt.
Kapitel 9 Vers 12
[1 Hilfeleistung] o. Liebesdienst, Gottesdienst
12. Denn der Dienst dieser Hilfeleistung füllt nicht nur die Mängel der Heiligen wieder auf, sondern fließt auch durch viele Danksagungen über zu Gott,
Kapitel 9 Vers 13
13. indem sie infolge der Bewährung dieses Dienstes Gott verherrlichen für den Gehorsam eures Bekenntnisses zum Evangelium des Christus und für die Freigebigkeit der Anteilnahme zu ihnen und zu allen
Kapitel 9 Vers 14
14. und indem sie, in ihrem Flehen für euch, euch ersehnen, wegen der überragenden Gnade Gottes an euch.
Kapitel 9 Vers 15
15. Gott aber sei Dank für seine unbeschreibliche Gabe!
Kapitel 10
Kapitel 10 Vers 1
[ welcher] erg. Wie V10 - sagt man -
1. Ich selbst aber, Paulus, ermahne euch durch die Sanftmut und Milde des Christus, der ich, sagt man anwesend bei euch zwar demütig, abwesend aber mutig gegen euch bin.
Kapitel 10 Vers 2
2. Ich flehe aber, dass ich anwesend nicht mutig sein müsse, mit der Zuversicht, mit der ich meine, gegen einige kühn zu sein, die von uns meinen, als ob wir nach dem Fleisch wandeln.
Kapitel 10 Vers 3
3. Denn obwohl wir in dem Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch;
Kapitel 10 Vers 4
4. denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern durch Gott mächtig zur Zerstörung von Festungen;
Kapitel 10 Vers 5
5. wobei wir Überlegungen zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Kenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus,
Kapitel 10 Vers 6
[1 bereit] d.i. Bereitschaft
6. und uns in Bereitschaft halten, jeden Ungehorsam zu bestrafen, sobald euer Gehorsam erfüllt wird.
Kapitel 10 Vers 7
7. Seht ihr auf die offensichtlichen Dinge? Wenn jemand von sich selbst überzeugt ist, des Christus zu sein, bedenke er dagegen bei sich selbst auch dies, dass, wie er des Christus ist, so auch wir des Christus sind.
Kapitel 10 Vers 8
8. Denn auch wenn ich mich nämlich noch etwas mehr wegen unserer Vollmacht rühme, die uns der Herr zu eurer Erbauung und nicht zu eurer Zerstörung gegeben hat, werde ich nicht beschämt werden,
Kapitel 10 Vers 9
9. damit ich nicht scheine, euch gleichsam durch die Briefe zu erschrecken.
Kapitel 10 Vers 10
[1 Leibes] d.i. leibliche
10. Denn die Briefe, sagt man, sind zwar gewichtig und stark, aber die leibliche Anwesenheit ist schwach und die Rede verachtenswert.
Kapitel 10 Vers 11
[1 solcher] d.i. der Betreffende
11. Der Betreffende bedenke dies, dass, derart wir abwesend im Wort durch Briefe sind, solche sind wir auch anwesend in der Tat.
Kapitel 10 Vers 12
12. Denn wir wagen nicht, uns selbst dazuzuzählen oder zu vergleichen mit jenen, die sich selbst empfehlen; doch sind sie unverständig, da sie sich an sich selbst messen und sich mit sich selbst vergleichen.
Kapitel 10 Vers 13
13. Wir aber werden uns nicht ins Maßlose rühmen, sondern nach dem Maß des Wirkungskreises, den Gott uns zugeteilt hat, des Maßes, um auch bis zu euch zu gelangen.
Kapitel 10 Vers 14
14. Denn wir strecken uns selbst nicht darüber aus, als ob wir nicht zu euch hingelangt wären (denn auch bis zu euch sind wir mit dem Evangelium des Christus hingekommen),
Kapitel 10 Vers 15
15. indem wir uns nicht ins Maßlose rühmen mit fremden Mühen, aber wir haben Hoffnung, euren Glauben wachsen zu lassen, dass er, nach unserem Wirkungskreis, in euch groß wird zum Überfluss,
Kapitel 10 Vers 16
16. um die von euch darüber hinaus liegenden Gebiete zu evangelisieren, uns nicht in fremdem Wirkungskreis im Blick auf schon bereitete Dinge zu rühmen.
Kapitel 10 Vers 17
[1 rühme sich] vgl. Jer 9,23; Jes 45,25; 1.Kor 1,31
17. Vielmehr: "Wer sich rühmt, rühme sich in dem Herrn".
Kapitel 10 Vers 18
18. Denn nicht der, der sich selbst empfiehlt, der ist bewährt, sondern den der Herr empfiehlt.
Kapitel 11
Kapitel 11 Vers 1
1. Dass ihr doch ein wenig Torheit von mir ertragen würdet; doch ihr ertragt mich ja auch.
Kapitel 11 Vers 2
2. Denn ich eifere um euch mit Gottes Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch dem Christus als keusche Jungfrau hinzustellen.
Kapitel 11 Vers 3
3. Ich fürchte aber, dass nicht etwa, wie die Schlange Eva in ihrer Hinterlist täuschte, so auch eure Gedanken weg von der Einfalt hin zu dem Christus verdorben werden.
Kapitel 11 Vers 4
4. Denn wenn nun der, der zu euch kommt, einen anderen Jesus verkündigt, den wir nicht verkündigt haben, oder ihr einen andersartigen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein andersartiges Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, ertrugt ihr es gut.
Kapitel 11 Vers 5
5. Denn ich meine, den übergroßen Aposteln in nichts nachzustehen.
Kapitel 11 Vers 6
6. Wenn ich aber auch in der Rede ein Unkundiger bin, so doch nicht in der Kenntnis; sondern wir sind in jeder Weise in allen Dingen gegen euch sichtbar geworden.
Kapitel 11 Vers 7
7. Oder habe ich Sünde begangen, mich selbst zu erniedrigen, damit ihr erhöht werdet, weil ich euch das Evangelium Gottes unentgeltlich verkündigt habe?
Kapitel 11 Vers 8
[1 ich beraubte] erg. Wie V10 - sagt man -
8. Andere Versammlungen habe ich beraubt sagt man, da ich Entlohnung für den Dienst an euch genommen habe.
Kapitel 11 Vers 9
9. Und als ich bei euch war und Mangel hatte, fiel ich keinem zur Last (denn meinen Mangel füllten die Brüder, die von Mazedonien kamen, wieder auf), und ich bewahrte mich selbst in allem, um euch nicht zu belasten, und werde mich so bewahren.
Kapitel 11 Vers 10
10. Die Wahrheit des Christus ist in mir, dass dies Rühmen für mich in den Gegenden von Achaja nicht verstummen wird!
Kapitel 11 Vers 11
11. Weshalb? Weil ich euch nicht liebe? Gott weiß es!
Kapitel 11 Vers 12
12. Was ich aber tue, werde ich auch weiter tun, damit ich denen die Gelegenheit abschneide, die eine Gelegenheit wollen, damit sie, worin sie sich rühmen, wie auch wir gefunden werden.
Kapitel 11 Vers 13
[ sich verwandelnd] d.i. die äußere Gestalt annehmen
13. Denn die Betreffenden sind Lügenapostel, betrügerische Arbeiter, die die äußere Gestalt von Aposteln des Christus annehmen.
Kapitel 11 Vers 14
[ er verwandelt sich] d.i. die äußere Gestalt annehmen
14. Und es ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst nimmt die äußere Gestalt eines Engels des Lichts an;
Kapitel 11 Vers 15
[ sie verwandelt werden] d.i. die äußere Gestalt annehmen
15. es ist also nichts Großes, wenn auch seine Diener die äußere Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen, deren Ende ihren Werken gemäß sein wird.
Kapitel 11 Vers 16
16. Wieder sage ich: Niemand meine, ich sei unvernünftig, wenn aber doch, nehmt mich wenigstens als unvernünftig an, damit auch ich mich ein wenig mit etwas rühme.
Kapitel 11 Vers 17
17. Was ich jetz rede, rede ich nicht dem Herrn gemäß, sondern wie in Unvernunft, in dieser Lage des Rühmens.
Kapitel 11 Vers 18
18. Da sich ja viele dem Fleisch gemäß rühmen, werde auch ich mich so rühmen.
Kapitel 11 Vers 19
19. Denn gerne ertragt ihr die Unvernünftigen, obwohl ihr vernünftig seid.
Kapitel 11 Vers 20
20. Denn ihr ertragt es, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand euch verschlingt, wenn jemand euch wegnimmt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt.
Kapitel 11 Vers 21
21. Zu meiner Unehre sage ich, dass wir schwach waren. Worin aber jemand es wagt (ich rede in Unvernunft), ich wage es auch.
Kapitel 11 Vers 22
22. Hebräer sind sie? Ich auch. Israeliten sind sie? Ich auch. Same Abrahams sind sie? Ich auch.
Kapitel 11 Vers 23
23. Diener des Christus sind sie? (ich rede, als wäre ich unsinnig) Ich noch mehr. In Mühen: viel mehr, in Schlägen: übermäßig, in Gefängnissen: viel mehr, in Todesgefahren: oft.
Kapitel 11 Vers 24
24. Von Juden habe ich fünfmal je vierzig Schläge weniger einen erhalten.
Kapitel 11 Vers 25
[ Tiefe] d.i. in Seenot
25. Dreimal habe ich Stockhiebe erhalten, einmal bin ich gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten, eine Nacht und einen Tag habe ich in der Tiefe zugebracht;
Kapitel 11 Vers 26
26. oft auf Reisen, in Gefahren von Flüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefahren von meinem Geschlecht, in Gefahren von den Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Einöde, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern;
Kapitel 11 Vers 27
ἀγρυπνίαις
70
N-DPF
Schlaflosigkeiten
27. in Mühe und Anstrengung, oft in Schlaflosigkeiten, in Hunger und Durst, oft in Fasten, in Kälte und Nacktheit;
Kapitel 11 Vers 28
28. abgesehen von allen anderen Dingen, der mich tägliche Andrang: die Sorge um alle Versammlungen.
Kapitel 11 Vers 29
29. Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wem wird Anstoß gegeben, und ich brenne nicht?
Kapitel 11 Vers 30
30. Wenn man sich schon rühmen muss, werde ich mich der Dinge meiner Schwachheit rühmen.
Kapitel 11 Vers 31
31. Der Gott und Vater des Herrn Jesus Christus, der gepriesen ist in die Ewigkeiten, weiß, dass ich nicht lüge.
Kapitel 11 Vers 32
[ Königs] d.i. ein nabatäischer König
32. In Damaskus ließ der Statthalter des Königs Aretas die Stadt der Damaszener bewachen und wollte mich verhaften,
Kapitel 11 Vers 33
33. doch ich wurde durch ein Fenster, durch die Mauer, in einem Korb hinabgelassen und entfloh seinen Händen.
Kapitel 12
Kapitel 12 Vers 1
1. Sich zu rühmen nützt mir wirklich nicht; doch ich werde auf Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn zu sprechen kommen.
Kapitel 12 Vers 2
2. Ich weiß von einem Menschen in Christus, dass der Betreffende vor vierzehn Jahren (ob im Leib, weiß ich nicht, oder außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es) bis in den dritten Himmel entrückt wurde.
Kapitel 12 Vers 3
3. Und ich weiß von dem betreffenden Menschen (ob im Leib oder außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es),
Kapitel 12 Vers 4
4. dass er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Aussprüche hörte, die dem Menschen nicht zu sprechen erlaubt sind.
Kapitel 12 Vers 5
5. Über den Betreffenden werde ich mich rühmen; über mich selbst aber werde ich mich nicht rühmen, außer in meinen Schwachheiten.
Kapitel 12 Vers 6
6. Denn wenn ich mich doch rühmen wollte, werde ich nicht unvernünftig sein, denn ich werde die Wahrheit sagen. Ich verzichte aber, damit nicht jemand mir mehr zurechnet, als was er an mir sieht oder was er von mir hört.
Kapitel 12 Vers 7
7. Und damit ich mich nicht wegen des Übermaßes der Offenbarungen überhebe, wurde mir ein Dorn in dem Fleisch gegeben, ein Engel Satans, damit er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.
Kapitel 12 Vers 8
8. Dieser Sache wegen habe ich den Herrn dreimal gebeten, dass er von mir ablässt.
Kapitel 12 Vers 9
[ sie hätte gezeltet] d.i.. bei mir wohnt
9. Doch er hat mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollendet. Also werde ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohnt.
Kapitel 12 Vers 10
10. Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
Kapitel 12 Vers 11
11. Ich bin unverständig geworden, mich so zu rühmen; ihr habt mich dazu genötigt. Denn ich sollte von euch empfohlen werden, denn ich habe in nichts den übergroßen Aposteln nachgestanden, wenn ich auch nichts bin.
Kapitel 12 Vers 12
[1 Kräften] o. Krafttaten
12. Die Zeichen des Apostels sind ja unter euch gewirkt worden in aller Geduld, in Zeichen und Wundern und Krafttaten.
Kapitel 12 Vers 13
13. Denn was ist es, worin ihr mehr als die übrigen Versammlungen benachteiligt worden seid, außer dass ich selbst euch nicht zur Last gefallen bin? Vergebt mir dieses Unrecht.
Kapitel 12 Vers 14
14. Siehe, ein drittes Mal bin ich bereit, zu euch zu kommen und werde euch nicht zur Last fallen, denn ich suche nicht das Eure, sondern euch. Denn die Kinder müssen nicht für die Eltern Schätze sammeln, sondern die Eltern für die Kinder.
Kapitel 12 Vers 15
15. Ich werde aber sehr gern für eure Seelen alles aufwenden und mich erschöpfen, auch wenn ich, obwohl ich euch noch mehr liebe, weniger geliebt werde.
Kapitel 12 Vers 16
[1 listig] erg. sagt man (wie Kap 10,10)
16. Doch so sei es, ich habe euch nicht belastet. Doch da ich listig bin, sagt man habe ich euch mit List gefangen?
Kapitel 12 Vers 17
17. Habe ich etwa durch jemand, den ich zu euch gesandt habe, euch durch ihn übervorteilt?
Kapitel 12 Vers 18
18. Ich habe Titus ermuntert und den Bruder mit ihm gesandt; hat etwa Titus euch übervorteilt? Sind wir nicht in demselben Geist gewandelt? Nicht in denselben Fußspuren?
Kapitel 12 Vers 19
19. Meint ihr, dass wir uns wieder vor euch verteidigen? Wir sprechen vor Gott in Christus, all die Worte aber, Geliebte, für eure Erbauung.
Kapitel 12 Vers 20
20. Denn ich fürchte, wenn ich gekommen bin, euch nicht etwa als solche vorzufinden, wie ich will, und ich von euch derart gefunden werde, wie ihr nicht wollt: dass nicht etwa Zank, Eifersüchte, Wutausbrüche, Selbstsüchte, Verleumdungen, Gerüchte, Aufgeblasenheit, Unordnungen da seien;
Kapitel 12 Vers 21
21. und wenn ich gekommen bin, mein Gott mich nicht wieder vor euch erniedrigt und ich über viele trauern muss, die vorher gesündigt und nicht Buße getan haben über die Unreinheit und Hurerei und Ausschweifung, die sie ausgeübt haben.
Kapitel 13
Kapitel 13 Vers 1
[ Aussage] s. 5.Mo 19,15
1. Dieses dritte Mal komme ich zu euch: "aus zweier oder dreier Zeugen Mund wird jede Aussage festgestellt werden".
Kapitel 13 Vers 2
2. Ich habe vorher gesagt und sage vorher, wie das zweite Mal anwesend und jetzt abwesend, schreibe ich denen, die zuvor gesündigt haben und den übrigen allen, dass ich sie nicht schonen werde, wenn ich nochmals komme.
Kapitel 13 Vers 3
3. Da ihr ja einen Beweis dessen sucht, dass Christus durch mich spricht; (der gegen euch nicht schwach, sondern stark unter euch ist;
Kapitel 13 Vers 4
4. denn auch wenn er aus Schwachheit gekreuzigt worden ist, lebt er doch aus der Kraft Gottes) denn auch wir sind schwach in ihm, doch wir werden mit ihm leben aufgrund der Kraft Gottes gegen euch.
Kapitel 13 Vers 5
5. Erprobt euch selbst, ob ihr im Glauben seid, prüft euch selbst; oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Ob ihr doch nicht etwa unbewährt seid?
Kapitel 13 Vers 6
6. Ich hoffe aber, dass ihr erkennen werdet, dass wir nicht unbewährt sind.
Kapitel 13 Vers 7
7. Ich bette aber zu Gott, dass ihr gar nichts Böses tut; nicht damit wir als Bewährte erscheinen sondern damit ihr das Gute tut, wir aber wie Unbewährte sind.
Kapitel 13 Vers 8
8. Denn wir können nichts gegen die Wahrheit tun, sondern nur für die Wahrheit.
Kapitel 13 Vers 9
9. Denn wir freuen uns, wenn wir schwach sind, ihr aber stark seid; dies nämlich erbitten wir auch, eure Zurechtbringung.
Kapitel 13 Vers 10
10. Deswegen schreibe ich diese Dinge abwesend, damit ich anwesend nicht streng verfahren muss, nach der Vollmacht, die der Herr mir gegeben hat zur Erbauung und nicht zur Zerstörung.
Kapitel 13 Vers 11
11. Übrigens, Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch ermutigen, sinnt dasselbe, haltet Frieden, und der Gott der Liebe und des Friedens wird mit euch sein.
Kapitel 13 Vers 12
12. Grüßt einander mit heiligem Kuss.
Kapitel 13 Vers 13
13. Alle Heiligen grüßen euch.
Kapitel 13 Vers 14
14. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen.