Kapitel 1
Kapitel 1 Vers 1
1. Paulus, berufener Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Sosthenes, der Bruder,
Kapitel 1 Vers 2
2. der Versammlung Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen die den Namen unseres Herrn Jesus Christus an jedem Ort anrufen, sowohl ihres als auch eures Herrn.
Kapitel 1 Vers 3
3. Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Kapitel 1 Vers 4
4. Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen, für die Gnade Gottes, die euch gegeben worden ist in Christus Jesus,
Kapitel 1 Vers 5
5. dass ihr in ihm in allem reich gemacht worden seid, in allem Wort und aller Kenntnis,
Kapitel 1 Vers 6
6. da ja das Zeugnis des Christus in euch gefestigt worden ist,
Kapitel 1 Vers 7
7. so dass ihr in keiner Gnadengabe Mangel habt, während ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus sehnlich erwartet,
Kapitel 1 Vers 8
8. der euch auch festigen wird bis ans Ende, unanklagbar an dem Tag unseres Herrn Jesus Christus.
Kapitel 1 Vers 9
9. Gott ist treu, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
Kapitel 1 Vers 10
10. Ich ermahne euch nun, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle dasselbe sagt und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern ihr in demselben Sinn und in derselben Meinung zusammengefügt seid.
Kapitel 1 Vers 11
11. Denn es ist mir von euch bekanntgemacht worden, meine Brüder, von denen der Chloe, dass Streitigkeiten unter euch sind.
Kapitel 1 Vers 12
12. Ich meine aber dies, dass jeder von euch sagt: Ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber (des) Christus.
Kapitel 1 Vers 13
13. Ist der Christus geteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt worden oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?
Kapitel 1 Vers 14
14. Ich danke Gott, dass ich, außer Krispus und Gajus, keinen von euch getauft habe,
Kapitel 1 Vers 15
15. damit nicht jemand sage, dass ich auf meinen Namen getauft hätte.
Kapitel 1 Vers 16
16. Ich habe aber auch das Haus des Stephanas getauft; sonst weiß ich nicht, ob ich jemand anderen getauft habe.
Kapitel 1 Vers 17
εὐαγγελίζεσθαι
2097
V-PMN
Evangelium zu verkünden
17. Denn Christus hat mich nicht ausgesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen; nicht in Weisheit des Wortes, damit das Kreuz des Christus nicht nutzlos gemacht werde.
Kapitel 1 Vers 18
18. Denn das Wort vom Kreuz ist zwar denen, die verloren gehen, Torheit; denen aber, die gerettet werden, uns, ist es Kraft Gottes.
Kapitel 1 Vers 19
[ ich werde verwerfen] s. Jes 29,14
19. Denn es ist geschrieben: "Ich werde die Weisheit der Weisen zunichte machen und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen".
Kapitel 1 Vers 20
20. Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat Gott die Weisheit dieser Welt nicht zur Torheit gemacht?
Kapitel 1 Vers 21
21. Denn weil ja die Welt durch ihre Weisheit Gott in der Weisheit Gottes nicht erkannte, hat es Gott wohl gefallen, durch die Torheit der Verkündigung die Glaubenden zu retten;
Kapitel 1 Vers 22
22. weil ja einerseits Juden Zeichen fordern, Griechen andererseits Weisheit suchen;
Kapitel 1 Vers 23
23. wir hingegen verkündigen Christus den Gekreuzigten, Juden zwar ein Ärgernis, Griechen aber eine Torheit;
Kapitel 1 Vers 24
24. den Gerufenen selbst aber, sowohl Juden als auch Griechen, Christus, als Kraft Gottes und als Weisheit Gottes;
Kapitel 1 Vers 25
25. weil das Törichte Gottes weiser als die Menschen ist, und das Schwache Gottes stärker als die Menschen ist.
Kapitel 1 Vers 26
[ Vornehme] o. Hochgeborene
26. Denn ihr seht eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme sind;
Kapitel 1 Vers 27
27. sondern die Törichten der Welt hat Gott sich erwählt, damit er die Weisen beschäme; und die Schwachen der Welt hat Gott sich erwählt, damit er die Starken beschäme;
Kapitel 1 Vers 28
[ Geringen] o. niedriggeboren
28. und die Geringen der Welt und die Verachteten hat Gott sich erwählt, und die, die nichts sind, damit er die, die etwas sind, kraftlos mache,
Kapitel 1 Vers 29
29. damit sich vor Gott kein Fleisch rühmen kann.
Kapitel 1 Vers 30
30. Aus ihm aber seid ihr in Christus Jesus, der uns Weisheit von Gott geworden ist - sowohl Gerechtigkeit als auch Heiligkeit und Erlösung -
Kapitel 1 Vers 31
[ er rühme sich] s. Jer 9,23
31. damit, so wie geschrieben ist: "Wer sich rühmt, der rühme sich im Herrn".
Kapitel 2
Kapitel 2 Vers 1
1. Und ich, zu euch gekommen, Brüder, kam nicht mit Überlegenheit der Rede oder Weisheit, um euch das Zeugnis Gottes zu verkündigen.
Kapitel 2 Vers 2
2. Denn ich beschloss, nicht etwas unter euch zu wissen, außer Jesus Christus und diesen als Gekreuzigten.
Kapitel 2 Vers 3
3. Und ich war in Schwachheit und in Furcht und mit viel Zittern da bei euch;
Kapitel 2 Vers 4
4. und meine Rede und meine Verkündigung war nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung von Geist und Kraft,
Kapitel 2 Vers 5
5. damit euer Glaube nicht in Weisheit der Menschen sei, sondern in der Kraft Gottes.
Kapitel 2 Vers 6
6. Wir reden aber Weisheit unter den Mündigen, aber nicht Weisheit dieses Zeitalters, auch nicht der Herrscher dieses Zeitalters, die beseitigt werden,
Kapitel 2 Vers 7
7. sondern wir reden Weisheit Gottes in dem Geheimnis, die verborgene, die Gott vorher bestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer Herrlichkeit,
Kapitel 2 Vers 8
[ ---] s. ein Irrealis
8. die keiner der Herrscher dieses Zeitlaufs erkannt hat (denn wenn sie sie erkannt hätten, hätten sie nicht den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt),
Kapitel 2 Vers 9
[ ihn] s. Jes 64,4
9. sondern wie geschrieben ist: "Was ein Auge nicht gesehen und ein Ohr nicht gehört hat und in einem Herz des Menschen nicht aufgekommen ist, was Gott den ihn Liebenden bereitet hat".
Kapitel 2 Vers 10
10. Uns aber hat Gott es offenbart durch seinen Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.
Kapitel 2 Vers 11
11. Denn wer von den Menschen weiß die Tiefen des Menschen, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, die Tiefen Gottes, als nur der Geist Gottes.
Kapitel 2 Vers 12
12. Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge wissen, die uns von Gott geschenkt sind;
Kapitel 2 Vers 13
13. von denen wir auch reden, nicht in gelehrten Worten menschlicher Weisheit, sondern in vom Heiligen Geist gelehrten Worten, indem wir geistliche Dinge durch geistliche Worte auslegen.
Kapitel 2 Vers 14
14. Der seelische Mensch aber nimmt die Dinge des Geistes Gottes nicht an, denn es ist ihm Torheit und er kann es nicht kennen, weil es geistlich beurteilt wird;
Kapitel 2 Vers 15
15. der geistliche Mensch aber beurteilt zwar alles, er selbst aber wird von niemand beurteilt;
Kapitel 2 Vers 16
[ ihn] s. Jes 40,13
16. "denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, der ihn beraten wird?" Wir aber haben den Sinn des Christus.
Kapitel 3
Kapitel 3 Vers 1
1. Auch ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu geistlichen Menschen, sondern als zu fleischlichen, als zu unmündigen in Christus.
Kapitel 3 Vers 2
2. Ich habe euch Milch zu trinken gegeben und nicht Speise; denn ihr konnten sie noch nicht vertragen; aber ihr könnt sie auch jetzt noch nicht,
Kapitel 3 Vers 3
3. denn noch seid ihr fleischlich! Denn wo Eifersucht und Streit und Zwistigkeiten unter euch sind, seid ihr da nicht Fleischliche und wandelt nach Menschenweise?
Kapitel 3 Vers 4
4. Denn wenn einer sagt: Ich zwar bin des Paulus; ein anderer aber: Ich des Apollos; seid ihr nicht Fleischliche?
Kapitel 3 Vers 5
5. Wer ist nun Apollos, wer nun Paulus? Vielmehr nur Diener, durch die ihr geglaubt habt, und jedem wie der Herr gegeben hat.
Kapitel 3 Vers 6
6. Ich habe gepflanzt, Apollos hat bewässert, Gott jedoch ließ wachsen.
Kapitel 3 Vers 7
7. Daher ist weder der Pflanzende etwas, noch der Bewässernde, sondern der wachsen lassende Gott.
Kapitel 3 Vers 8
8. Aber der Pflanzende und der Bewässernde sind eins; jeder aber wird den eigenen Lohn erhalten entsprechend der eigenen Mühe.
Kapitel 3 Vers 9
9. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau.
Kapitel 3 Vers 10
10. Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben worden ist, habe ich als weiser Baumeister die Grundlage gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.
Kapitel 3 Vers 11
[ neben, als] eine andere als
11. Denn eine andere Grundlage kann keiner legen, als die Liegende, die Jesus Christus ist.
Kapitel 3 Vers 12
12. Wenn aber jemand auf diese Grundlage Gold, Silber, wertvolle Steine, Hölzer, Stroh, Stoppeln darauf baut,
Kapitel 3 Vers 13
13. wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es verdeutlichen, weil er in Feuer offenbart wird; und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, wird das Feuer prüfen.
Kapitel 3 Vers 14
14. Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, wird er Lohn erhalten;
Kapitel 3 Vers 15
15. wenn jemandes Werk verbrannt werden wird, wird er Schaden erleiden, er selbst aber wird gerettet werden, aber so wie durchs Feuer.
Kapitel 3 Vers 16
16. Wisst ihr nicht, dass ihr das Heiligtum Gottes seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Kapitel 3 Vers 17
17. Wenn jemand das Heiligtum Gottes zerstört, den wird Gott zerstören; denn das Heiligtum Gottes ist heilig, welches ihr seid.
Kapitel 3 Vers 18
18. Keiner täusche sich selbst. Wenn jemand unter euch meint, weise zu sein in diesem Zeitalter, werde er töricht, damit er weise werde.
Kapitel 3 Vers 19
[ ihrer] s. Hiob 5,13
19. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott; denn es ist geschrieben: "Der die Weisen in ihrer Hinterlist einfängt".
Kapitel 3 Vers 20
[ nichtig] s. Ps 94,11
20. Und weiter: "Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, dass sie nichtig sind".
Kapitel 3 Vers 21
21. Daher rühme sich keiner mit Menschen, denn alles ist euer.
Kapitel 3 Vers 22
22. Ob Paulus, ob Apollos, ob Kephas, ob Welt, ob Leben; ob Tod, ob Gegenwärtiges, ob Zukünftiges: alles ist euer,
Kapitel 3 Vers 23
23. ihr aber seid des Christus, Christus aber ist Gottes.
Kapitel 4
Kapitel 4 Vers 1
1. So bewerte uns ein Mensch: als Gehilfen des Christus und Verwalter der Geheimnisse Gottes.
Kapitel 4 Vers 2
2. Übrigens aber wird bei den Verwaltern gesucht, dass einer treu befunden werde.
Kapitel 4 Vers 3
3. Mir aber ist es zum Geringsten, dass ich von euch oder von einem menschlichen Gericht beurteilt werde; doch mich selbst beurteile ich auch nicht.
Kapitel 4 Vers 4
4. Denn ich bin mir selbst keiner Untreue bewusst, aber deswegen bin ich nicht gerechtfertigt. Der mich aber beurteilt, ist der Herr.
Kapitel 4 Vers 5
5. Daher richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Ratschlüsse der Herzen offenbaren wird; und dann wird jedem von Gott das Lob zuteil werden.
Kapitel 4 Vers 6
6. Diese Dinge aber, Brüder, habe ich wegen euch auf mich und Apollos gedeutet, damit ihr an uns lernt, um nicht über das hinaus, was geschrieben ist, zu sinnen, damit ihr nicht einer für den einen, gegen den anderen, aufgeblasen seid.
Kapitel 4 Vers 7
[ er zieht vor] o. wer gibt dir einen Vorzug
7. Denn wer zieht dich vor? Was aber hast du, was du nicht empfangen hast? Wenn du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?
Kapitel 4 Vers 8
8. Schon seid ihr satt geworden, schon seid ihr reich geworden; ihr habt ohne uns geherrscht, und ich wollte, dass ihr gerade herrschen würdet, damit auch wir mit euch herrschen würden.
Kapitel 4 Vers 9
9. Denn ich meine, dass Gott uns, die Apostel, als die Letzten hingestellt hat, wie Todgeweihte; weil wir der Welt ein Schauspiel geworden sind sowohl für Engel als auch für Menschen.
Kapitel 4 Vers 10
10. Wir sind Törichte wegen Christus, ihr aber seid Kluge in Christus; wir Schwache, ihr aber Starke; ihr Herrliche, wir aber Ehrlose.
Kapitel 4 Vers 11
11. Bis zur jetzigen Stunde hungern wir und dürsten wir und sind schlecht bekleidet und werden misshandelt und sind heimatlos,
Kapitel 4 Vers 12
12. und mühen uns ab, mit den eigenen Händen arbeitend. Beschimpft worden, segnen wir; verfolgt worden, ertragen wir;
Kapitel 4 Vers 13
13. gelästert worden, trösten wir; bis jetzt sind wir wie Unrat der Welt geworden, Abschaum aller.
Kapitel 4 Vers 14
14. Ich schreibe diese Dinge nicht, um euch zu beschämen, sondern ich weise euch wie meine geliebten Kinder zurecht.
Kapitel 4 Vers 15
15. Denn wenn ihr zehntausend Erzieher in Christus hättet, so doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus habe ich euch durch das Evangelium gezeugt.
Kapitel 4 Vers 16
16. Ich rufe euch also auf, werdet meine Nachahmer!
Kapitel 4 Vers 17
17. Deshalb habe ich euch Timotheus geschickt, der mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist; der wird euch erinnern an meine Wege, die in Christus sind, so wie ich überall in jeder Versammlung lehre.
Kapitel 4 Vers 18
18. Weil ich aber nicht zu euch komme, wurden einige aufgeblasen.
Kapitel 4 Vers 19
19. Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde nicht die Rede der Aufgeblasenen, sondern die Kraft kennenlernen,
Kapitel 4 Vers 20
20. denn die Königsherrschaft Gottes besteht nicht in Rede, sondern in Kraft.
Kapitel 4 Vers 21
21. Was wollt ihr? Soll ich mit der Rute zu euch kommen, oder in Liebe und zwar im Geist der Sanftmut?
Kapitel 5
Kapitel 5 Vers 1
1. Überhaupt hört man von Hurerei unter euch, und zwar so eine Hurerei, die nicht einmal unter den Nationen genannt wird: dass jemand die Frau des Vaters hat.
Kapitel 5 Vers 2
2. Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr getrauert, damit der, der diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte entfernt würde.
Kapitel 5 Vers 3
3. Denn ich, zwar als dem Leib nach abwesend, aber dem Geist nach anwesend, habe schon wie anwesend geurteilt, den, der dies so ausgeübt hat,
Kapitel 5 Vers 4
4. in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus (wenn euer und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus Christus versammelt worden sind)
Kapitel 5 Vers 5
5. den Betreffenden dem Satan zum Verderben des Fleisches zu übergeben, damit der Geist am Tag des Herrn Jesus gerettet werde.
Kapitel 5 Vers 6
6. Euer Rühmen ist nicht gut. Wisst ihr nicht, dass wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
Kapitel 5 Vers 7
7. Fegt also den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, da ihr ja ungesäuert seid. Denn auch unser Passahlamm wurde für uns geopfert: Christus.
Kapitel 5 Vers 8
8. So lasst uns Fest feiern, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Aufrichtigkeit und Wahrheit.
Kapitel 5 Vers 9
9. Ich habe euch in dem Brief geschrieben, nicht mit Hurern Umgang zu haben;
Kapitel 5 Vers 10
10. und zwar nicht allgemein mit den Hurern dieser Welt oder den Habgierigen und Räubern oder Götzendienern, sonst müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen.
Kapitel 5 Vers 11
11. Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand sich Bruder nennen lässt, ein Hurer ist, oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber, und mit dem Betreffenden nicht einmal zusammen zu essen.
Kapitel 5 Vers 12
[ ihr richtet] hier als Imperativ
12. Denn was liegt mir auch daran, die draußen zu richten? Ihr, sollt ihr nicht die drinnen richten?
Kapitel 5 Vers 13
[ ihr werdet entfernen] hier als Imperativ
[ selbst] o. aus eurer Mitte - siehe V2
13. Aber die draußen richtet Gott; entfernt den Bösen von euch selbst.
Kapitel 6
Kapitel 6 Vers 1
1. Wagt jemand von euch, der eine Sache gegen den anderen hat, vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen zu rechten?
Kapitel 6 Vers 2
2. Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr unwürdig der geringsten Rechtsfälle?
Kapitel 6 Vers 3
3. Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden? Wie viel mehr alltägliche Rechtsfälle.
Kapitel 6 Vers 4
4. Wenn ihr also nun alltägliche Rechtsfälle habt, setzt ihr diese ein, die in der Versammlung nichts gelten?
Kapitel 6 Vers 5
5. Zur Beschämung sage ich es euch. Gibt es demnach keinen Weisen unter euch, auch nicht einer, der zwischen seinen Brüdern wird entscheiden können,
Kapitel 6 Vers 6
6. sondern es rechtet Bruder mit Bruder und dies vor Ungläubigen!
Kapitel 6 Vers 7
ἀποστερεῖσθε?
650
V-PPI-2P
ihr lasst euch übervorteilen
7. Es ist also überhaupt schon ein Fehler bei euch, dass ihr Streitsachen miteinander habt. Warum lasst ihr euch nicht vielmehr Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht vielmehr übervorteilen?
Kapitel 6 Vers 8
8. Dagegen tut ihr Unrecht und übervorteilt, und diese Dinge an Brüdern!
Kapitel 6 Vers 9
9. Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte die Königsherrschaft Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Hurer, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Knabenschänder,
Kapitel 6 Vers 10
10. noch Habgierige, noch Diebe, noch Trunkenbolde, keine Lästerer, keine Räuber werden die Königsherrschaft Gottes erben.
Kapitel 6 Vers 11
11. Und diese waren einige von euch; aber ihr habt euch abwaschen lassen, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes.
Kapitel 6 Vers 12
12. Alles ist mir erlaubt, doch nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, doch ich werde mich nicht von etwas beherrschen lassen.
Kapitel 6 Vers 13
13. Die Speisen sind für den Bauch, und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird sowohl diesen als auch jene wegtun. Der Leib aber ist nicht für die Hurerei, sondern für den Herrn und der Herr für den Leib.
Kapitel 6 Vers 14
14. Gott aber hat sowohl den Herrn erweckt, als er auch uns auferwecken wird durch seine Macht.
Kapitel 6 Vers 15
15. Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder des Christus sind? Soll ich also, die Glieder des Christus wegnehmend, sie zu Gliedern einer Hure machen? Keinesfalls!
Kapitel 6 Vers 16
[ einen] s. 1.Mo 2,24
16. Oder wisst ihr nicht, dass, wer der Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? Denn "sie werden sein" es heißt "die zwei zu einem Fleisch."
Kapitel 6 Vers 17
17. Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.
Kapitel 6 Vers 18
18. Flieht die Hurerei! Jede Sündentat, die ein Mensch etwa getan hat, ist außerhalb des Leibes; aber der Hurende sündigt gegen den eigenen Leib.
Kapitel 6 Vers 19
19. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib das Heiligtum des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und ihr nicht euer selbst seid?
Kapitel 6 Vers 20
20. Denn ihr seid für einen Preis gekauft worden; verherrlicht doch Gott mit eurem Leib und mit eurem Geist, welche Gottes sind.
Kapitel 7
Kapitel 7 Vers 1
1. Aber betreffs der Dinge, die ihr mir geschrieben habt: es ist gut für einen Menschen, eine Frau nicht zu berühren.
Kapitel 7 Vers 2
2. Aber wegen der Hurereien habe jeder seine eigene Frau, und jede habe ihren eigenen Mann.
Kapitel 7 Vers 3
[1 er gebe] o. gebe zurück
3. Der Mann gebe der Frau die geschuldete Zuneigung, ebenso aber auch die Frau dem Mann.
Kapitel 7 Vers 4
[1 sie verfügt] o. hat Vollmacht
[2 er verfügt] o. hat Vollmacht
4. Die Frau verfügt nicht über den eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über den eigenen Leib, sondern die Frau.
Kapitel 7 Vers 5
5. Entzieht einander nicht, außer etwa befristet infolge einer Übereinkunft, damit ihr euch dem Fasten und dem Gebet widmet; und kommt danach wieder zusammen, damit der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unbeherrschtheit.
Kapitel 7 Vers 6
6. Dies aber sage ich als Zugeständnis, nicht als Befehl.
Kapitel 7 Vers 7
7. Ich wünsche nämlich, alle Menschen wären wie auch ich selbst; aber jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.
Kapitel 7 Vers 8
8. Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie auch ich.
Kapitel 7 Vers 9
9. Wenn sie aber nicht enthaltsam sind, sollen sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten, als vor Verlangen zu brennen.
Kapitel 7 Vers 10
10. Den Verheirateten aber gebiete ich (nicht nur ich sondern der Herr), dass eine Frau nicht vom Mann getrennt werde,
Kapitel 7 Vers 11
11. (wenn sie aber auch getrennt wurde, bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann) und dass ein Mann seine Frau nicht entlasse.
Kapitel 7 Vers 12
12. Den Übrigen aber sage ich (nicht der Herr): Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und sie stimmt zu, bei ihm zu wohnen, entlasse er sie nicht.
Kapitel 7 Vers 13
13. Und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, und er stimmt zu, bei ihr zu wohnen, entlasse sie ihn nicht.
Kapitel 7 Vers 14
14. Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Mann; sonst nämlich wären eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.
Kapitel 7 Vers 15
15. Wenn aber der Ungläubige sich trennt, trenne er sich. Der Bruder oder die Schwester ist in derartigen Fällen nicht geknechtet; Gott hat uns nämlich zum Frieden gerufen.
Kapitel 7 Vers 16
16. Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten wirst?
Kapitel 7 Vers 17
17. Doch wie Gott jedem zugeteilt hat, wie der Herr jeden gerufen hat, so soll er wandeln; und so ordne ich es in allen Versammlungen an.
Kapitel 7 Vers 18
[1 er ziehe (die Vorhaut) über] o. er soll beschnitten bleiben
18. Ist jemand als Beschnittener gerufen worden? Er soll beschnitten bleiben. Ist jemand in der Vorhaut gerufen worden? Er soll nicht beschnitten werden.
Kapitel 7 Vers 19
19. Die Beschneidung ist nichts und die Vorhaut ist nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes.
Kapitel 7 Vers 20
20. Jeder bleibe in dem Stand, in dem er gerufen worden ist.
Kapitel 7 Vers 21
21. Bist du als Knecht gerufen worden, sorge dich nicht; wenn du jedoch auch frei werden kannst, nutze es vielmehr.
Kapitel 7 Vers 22
22. Denn der im Herrn gerufene Knecht ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso auch der gerufene Freie ist Knecht des Christus.
Kapitel 7 Vers 23
23. Ihr seid für einen Preis gekauft worden; werdet nicht Knechte von Menschen.
Kapitel 7 Vers 24
24. Jeder bleibe vor Gott in dem, Brüder, worin er gerufen worden ist.
Kapitel 7 Vers 25
25. Aber betreffs der Jungfrauen habe ich keine Anordnung vom Herrn; ich gebe aber meine Meinung als einer, der vom Herrn Erbarmen gefunden hat, glaubwürdig zu sein.
Kapitel 7 Vers 26
26. Ich meine also, dass dies wegen der gegenwärtigen Not gut ist, dass es einem Menschen gut ist, das so sein:
Kapitel 7 Vers 27
27. bist du an eine Frau gebunden, suche keine Trennung; bist du frei von einer Frau, suche keine Frau;
Kapitel 7 Vers 28
28. wenn du aber doch heiratest, sündigtest du nicht; und wenn die Jungfrau heiratete, sündigte sie nicht; aber solche werden Bedrängnis in dem Fleisch haben; ich aber will sie euch ersparen.
Kapitel 7 Vers 29
29. Dieses aber sage ich, Brüder: Die Zeit ist übrigens begrenzt worden, so dass auch die, die Frauen haben, seien, als hätten sie keine,
Kapitel 7 Vers 30
30. und die Weinenden als nicht Weinende, und die sich Freuenden als sich nicht Freuende, und die Kaufenden als nicht Behaltende,
Kapitel 7 Vers 31
31. und die diese Welt Nutzenden als nicht Benutzende; denn das Aussehen dieser Welt vergeht.
Kapitel 7 Vers 32
32. Ich will aber, dass ihr sorgenfrei seid. Der Unverheiratete sorgt sich um die Dinge des Herrn, wie er dem Herrn gefallen wird;
Kapitel 7 Vers 33
33. der Verheiratete aber sorgt sich um die Dinge der Welt, wie er der Frau gefallen wird.
Kapitel 7 Vers 34
[1 sie ist geteilt] hier: unterschiedlich
34. Unterschiedlich ist auch die Frau und die Jungfrau. Die Unverheiratete sorgt sich um die Dinge des Herrn, dass sie sowohl am Leib als auch am Geist heilig sei; die Verheiratete aber sorgt sich um die Dinge der Welt, wie sie dem Mann gefallen wird.
Kapitel 7 Vers 35
ἀπερισπάστως.
563
ADV
unablenktbar
35. Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen, nicht damit ich euch eine Schlinge überwerfe, sondern damit ihr anständig und beharrlich dem Herrn unablenktbar dient.
Kapitel 7 Vers 36
ἀσχημονεῖν
807
V-PAN
unanständig zu handeln
36. Wenn aber jemand meint, unanständig an seiner Jungfrau zu handeln, wenn sie überreif wäre und es muss so geschehen, tue er, was er will; er sündigt nicht: sie sollen heiraten.
Kapitel 7 Vers 37
37. Wer aber im Herzen fest steht und keine Not hat, aber Vollmacht hat über den eigenen Willen und dies in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu bewahren, der tut recht.
Kapitel 7 Vers 38
38. Daher tut der Verheiratende auch recht, aber der nicht Verheiratende tut besser.
Kapitel 7 Vers 39
39. Eine Frau ist durch Gesetz gebunden, so lange Zeit ihr Mann lebt; wenn aber der Mann schon entschlafen ist, ist sie frei, sich heiraten zu lassen, von wem sie will, nur im Herrn.
Kapitel 7 Vers 40
40. Glückseliger ist sie aber, wenn sie so bleibt, nach meiner Ansicht; ich meine aber, dass auch ich den Geist Gottes habe.
Kapitel 8
Kapitel 8 Vers 1
1. Aber betreffs der Götzenopfer: wir wissen, dass wir alle Erkenntnis haben; die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber baut auf.
Kapitel 8 Vers 2
2. Wenn aber jemand meint, etwas gewusst zu haben, hat er noch gar nichts erkannt, wie man erkennen soll;
Kapitel 8 Vers 3
3. wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt worden.
Kapitel 8 Vers 4
4. Also betreffs des Essens von Götzenopfer, wissen wir, dass ein Götze in der Welt nichts ist, und dass kein anderer Gott ist, außer einer.
Kapitel 8 Vers 5
[1 sie sind] hier: es gibt
[2 sie sind] hier: es gibt
5. Denn selbst wenn es auch sogenannte Götter gibt, sei es im Himmel oder auf der Erden (so wie es viele Götter und viele Herren gibt),
Kapitel 8 Vers 6
6. ist doch für uns einer Gott, der Vater, von dem das All ist, und wir für ihn sind, und einer Herr, Jesus Christus, durch den das All ist, und wir durch ihn sind.
Kapitel 8 Vers 7
7. Doch ist die Erkenntnis nicht in allen; einige aber essen, mit dem Gewissen von dem Götzen, bis jetzt wie Götzenopfer, und ihr Gewissen, weil es schwach ist, wird befleckt.
Kapitel 8 Vers 8
8. Essen aber empfiehlt uns nicht vor Gott; denn weder sind wir besser, wenn wir essen, noch werden wir geringer, wenn wir nicht essen.
Kapitel 8 Vers 9
9. Seht aber zu, dass nicht etwa diese eure Freiheit den Schwachen zum Anstoß werde.
Kapitel 8 Vers 10
[1 es wird bestärkt werden] w. aufgebaut
10. Denn wenn jemand dich, der du Erkenntnis hast, im Götzentempel zum Essen daliegen sieht, wird nicht sein Gewissen, weil es schwach ist, bestärkt werden, um die Götzenopfer zu essen?
Kapitel 8 Vers 11
11. Und wegen deiner Erkenntnis kommt der schwache Bruder um, um dessentwillen Christus gestorben ist.
Kapitel 8 Vers 12
12. Wenn ihr aber so gegen die Brüder sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, sündigt ihr gegen Christus.
Kapitel 8 Vers 13
13. Darum, wenn ein Essen meinen Bruder zu Fall bringt, esse ich keinesfalls Fleisch bis in die Ewigkeit, damit ich nicht meinen Bruder zu Fall bringe.
Kapitel 9
Kapitel 9 Vers 1
1. Bin ich nicht Apostel? Bin ich nicht frei? Habe ich nicht Jesus Christus, unseren Herrn, gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn?
Kapitel 9 Vers 2
2. Wenn ich anderen nicht Apostel bin, bin ich es doch wenigstens euch; denn das Siegel meiner Apostelschaft seid ihr im Herrn.
Kapitel 9 Vers 3
3. Meine Verteidigung vor denen gegen mich Ermittelnden, ist diese:
Kapitel 9 Vers 4
4. Haben wir etwa nicht das Recht zu essen und zu trinken?
Kapitel 9 Vers 5
5. Haben wir etwa nicht das Recht, eine Schwester als Frau umher zu führen, wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?
Kapitel 9 Vers 6
6. Oder haben nur ich und Barnabas nicht das Recht, um nicht zu arbeiten?
Kapitel 9 Vers 7
[1 er isst] o. er nährt sich
7. Wer tut jemals Kriegsdienst auf eigene Kosten? Wer pflanzt einen Weinberg und isst nicht von dessen Frucht? Oder wer hütet eine Herde und nährt sich nicht von der Milch der Herde?
Kapitel 9 Vers 8
8. Spreche ich diese Dinge etwa nach Menschenweise, oder sagt nicht auch das Gesetz diese Dinge?
Kapitel 9 Vers 9
9. Denn in dem Gesetz des Moses ist geschrieben: "Du sollst einem dreschenden Ochsen keinen Maulkorb anlegen". Sorgt sich Gott etwa um die Ochsen?
Kapitel 9 Vers 10
10. Oder sagt er es durchaus wegen uns? Denn es wurde wegen uns geschrieben, dass der Pflügende auf Hoffnung pflügen soll und der Dreschende auf Hoffnung, an seiner Hoffnung mit Teil zu haben.
Kapitel 9 Vers 11
11. Wenn wir bei euch die geistlichen Dinge gesät haben, ist es groß, wenn wir von euch die fleischlichen Dinge ernten werden?
Kapitel 9 Vers 12
12. Wenn andere des Rechtes an euch mit Teil haben, nicht vielmehr wir? Doch wir haben von diesem Recht nicht Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alle Dinge, damit wir dem Evangelium des Christus nicht irgendein Hindernis geben.
Kapitel 9 Vers 13
13. Wisst ihr nicht, dass die, die die heiligen Dienste verrichten, von dem Heiligen essen? Die an dem Altar Beschäftigten an dem Altar mit Anteil haben?
Kapitel 9 Vers 14
14. So hat auch der Herr denen, die das Evangelium verkündigen, angeordnet, vom Evangelium zu leben.
Kapitel 9 Vers 15
15. Ich hingegen habe von keinem dieser Rechte Gebrauch gemacht. Ich habe diese Dinge aber nicht geschrieben, damit es an mir ebenso geschehe; denn es wäre mir gut, eher zu sterben, als dass jemand meinen Ruhm zunichte machte.
Kapitel 9 Vers 16
16. Denn wenn ich (das Evangelium) verkündige, ist es mir nicht zum Ruhm, denn eine Verpflichtung ist mir auferlegt; denn es ist wehe mir, wenn ich (das Evangelium) nicht verkündige!
Kapitel 9 Vers 17
17. Denn wenn ich dies freiwillig ausübe, habe ich Lohn, wenn dagegen unfreiwillig, bin ich trotzdem mit einer Verwaltung betraut worden.
Kapitel 9 Vers 18
18. Was also ist mir der Lohn? Dass ich, (das Evangelium) verkündigend, das Evangelium des Christus kostenlos mache, um mein Recht am Evangelium nicht zu nutzen.
Kapitel 9 Vers 19
[ zahlreicheren] o. möglichst viele
19. Denn, obwohl ich von allen frei bin, habe ich mich selbst allen zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne.
Kapitel 9 Vers 20
20. Und ich bin den Juden wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen unter Gesetz wie unter Gesetz, damit ich die unter Gesetz gewinne;
Kapitel 9 Vers 21
21. denen ohne Gesetz wie ohne Gesetz (obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin, sondern im Gesetz vor Christus), damit ich die ohne Gesetz gewinne.
Kapitel 9 Vers 22
22. Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Allen bin ich alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette.
Kapitel 9 Vers 23
23. Dies aber tue ich wegen des Evangeliums, damit ich dessen Mitteilhaber werde.
Kapitel 9 Vers 24
24. Wisst ihr nicht, dass die in dem Stadion laufen, zwar alle laufen, aber einer den Kampfpreis empfängt? Lauft so, dass ihr ihn empfangt.
Kapitel 9 Vers 25
25. Jeder Kämpfende aber ist enthaltsam in allen Dingen; jene zwar, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.
Kapitel 9 Vers 26
26. Ich laufe daher so, nicht wie ins Ungewisse; ich führe den Faustkampf so, nicht wie einer, der Luft schlägt;
Kapitel 9 Vers 27
27. sondern ich quäle meinen Leib und knechte ihn, dass ich nicht etwa, nachdem ich anderen verkündigt habe, selbst unbewährt geworden wäre.
Kapitel 10
Kapitel 10 Vers 1
1. Ich will aber nicht, dass ihr unwissend seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind,
Kapitel 10 Vers 2
2. und alle sich auf Moses taufen ließen in der Wolke und in dem Meer,
Kapitel 10 Vers 3
3. und alle dieselbe geistliche Speise aßen,
Kapitel 10 Vers 4
4. und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus dem geistlichen, ihnen folgenden Felsen. Der Fels aber war der Christus.
Kapitel 10 Vers 5
5. Doch an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie wurden in der Wüste niedergestreckt.
Kapitel 10 Vers 6
6. Diese Dinge aber wurden Beispiele für uns, damit wir nicht Begehrende von bösen Dingen sind, ebenso wie auch jene begehrten.
Kapitel 10 Vers 7
[ zu spielen, vergnügen] s. 2.Mo 32,6
7. Werdet auch nicht Götzendiener, ebenso wie einige von ihnen, so wie geschrieben ist: "Das Volk setzte sich hin, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu vergnügen."
Kapitel 10 Vers 8
[ Tausend] s. 4.Mo 25,1-11
8. Lasst uns auch nicht huren, so wie einige von ihnen hurten, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzig Tausend.
Kapitel 10 Vers 9
[ sie kamen um] s. 4.Mo 21,6-9
9. Lasst uns auch nicht den Christus versuchen, so wie einige von ihnen ihn versuchten und durch die Schlangen umkamen.
Kapitel 10 Vers 10
10. Murrt auch nicht, so wie einige von ihnen murrten und durch den Verderber umkamen.
Kapitel 10 Vers 11
11. Aber alle diese Dinge widerfuhren jenen als Beispiele und sind geschrieben worden zu unserer Zurechtweisung, zu denen die Enden der Zeitalter gekommen sind.
Kapitel 10 Vers 12
12. Daher, wer meint zu stehen, sehe zu, dass er nicht falle.
Kapitel 10 Vers 13
13. Keine Versuchung hat euch erfasst, außer eine menschliche; Gott aber ist mächtig, der nicht zulassen wird, dass ihr über das, was ihr könnt, versucht werdet, sondern wird mit der Versuchung auch den Ausgang bewirken, den ihr ertragen könnt.
Kapitel 10 Vers 14
14. Darum also meine Geliebten, flieht weg vom Götzendienst.
Kapitel 10 Vers 15
15. Als zu Klugen sage ich: Beurteilt ihr, was ich erkläre.
Kapitel 10 Vers 16
16. Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft des Leibes des Christus?
Kapitel 10 Vers 17
17. Weil es ein Brot ist, sind wir, die Vielen, ein Leib denn wir alle haben Anteil an dem einen Brot.
Kapitel 10 Vers 18
18. Seht auf das Israel nach dem Fleisch: Sind nicht die Essenden von den Opfern Teilhaber des Altars?
Kapitel 10 Vers 19
19. Was also erkläre ich? Dass ein Götze etwas ist, oder das ein Götzenopfer etwas ist?
Kapitel 10 Vers 20
20. Vielmehr, dass was die Nationen opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr Teilhaber der Dämonen werdet.
Kapitel 10 Vers 21
21. Ihr könnt nicht vom Kelch des Herrn trinken und vom Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn Anteil haben und am Tisch der Dämonen.
Kapitel 10 Vers 22
22. Oder machen wir den Herrn eifersüchtig? Sind wir etwa stärker als er?
Kapitel 10 Vers 23
23. Alles ist mir erlaubt, doch nicht alles ist nützlich; alles ist mir erlaubt, doch nicht alles erbaut.
Kapitel 10 Vers 24
24. Niemand suche das Seine, sondern jeder das des anderen.
Kapitel 10 Vers 25
25. Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, esst, nichts um des Gewissens willen untersuchend.
Kapitel 10 Vers 26
[ ihrer] s. Ps 24,1
26. Denn "des Herrn ist die Erde und ihre Fülle".
Kapitel 10 Vers 27
27. Wenn aber jemand von den Ungläubigen euch einlädt, und ihr wollt hingehen, esst alles, was euch vorgelegt wird, nichts um des Gewissens willen untersuchend.
Kapitel 10 Vers 28
[ ihrer] s. Ps 14,1
28. Falls aber jemand euch sagt: Dies ist Götzenopfer, esst nicht, um jenes, des Anzeigenden und des Gewissens willen, denn "des Herrn ist die Erde und ihre Fülle"
Kapitel 10 Vers 29
29. Mit Gewissen aber meine ich nicht das eigene, sondern das des anderen; denn warum wird meine Freiheit von dem Gewissen des anderen beurteilt?
Kapitel 10 Vers 30
30. Wenn ich mit Dank Anteil habe, was werde ich gelästert, wofür ich danke?
Kapitel 10 Vers 31
31. Also ob ihr esst oder trinkt oder etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes.
Kapitel 10 Vers 32
32. Seid unanstößig, sowohl für Juden als auch für Griechen, als auch für die Versammlung Gottes;
Kapitel 10 Vers 33
33. so wie auch ich allen Menschen in allen Dingen gefalle, nicht den eigenen Nutzen suchend, sondern den der Vielen, damit sie gerettet würden.
Kapitel 11
Kapitel 11 Vers 1
1. Werdet meine Nachahmer, gleich wie auch ich des Christus.
Kapitel 11 Vers 2
2. Ich lobe euch aber, Brüder, dass ihr euch in allen Dingen meiner erinnert und die Überlieferungen, so wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet.
Kapitel 11 Vers 3
3. Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus.
Kapitel 11 Vers 4
4. Jeder Mann, der betet oder prophezeit, der dabei etwas auf dem Kopf hat, entehrt seinen Kopf.
Kapitel 11 Vers 5
5. Jede Frau aber, die betet oder prophezeit mit unverhüllten Kopf, entehrt ihren eigenen Kopf; denn sie ist ein und dasselbe mit der Geschorenen.
Kapitel 11 Vers 6
6. Denn wenn eine Frau nicht verhüllt ist, so lasse sie sich scheren; wenn es aber für eine Frau schändlich ist, sich scheren oder rasieren zu lassen, verhülle sie sich.
Kapitel 11 Vers 7
7. Denn der Mann zwar muss den Kopf nicht verhüllen, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; die Frau aber ist des Mannes Herrlichkeit.
Kapitel 11 Vers 8
8. Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann;
Kapitel 11 Vers 9
9. denn der Mann wurde auch nicht wegen der Frau geschaffen, sondern die Frau wegen des Mannes.
Kapitel 11 Vers 10
10. Deswegen muss die Frau ein Zeichen der Vollmacht auf dem Kopf haben, wegen der Engel.
Kapitel 11 Vers 11
11. Jedoch ist in dem Herrn weder der Mann ohne die Frau noch die Frau ohne den Mann.
Kapitel 11 Vers 12
12. Denn gleich wie die Frau von dem Mann ist, ebenso auch der Mann durch die Frau; alle aber von Gott.
Kapitel 11 Vers 13
13. Urteilt bei euch selbst: geziemt es sich, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet?
Kapitel 11 Vers 14
14. Oder lehrt euch nicht auch selbst die Natur, dass zwar, wenn ein Mann langes Haar trägt, es ihm eine Unehre ist?
Kapitel 11 Vers 15
15. wenn aber eine Frau langes Haar trägt, es ihr eine Ehre ist? Weil das lange Haar ihr anstatt einer Umhüllung gegeben ist.
Kapitel 11 Vers 16
16. Wenn aber jemand meint, rechthaberisch zu sein: wir haben eine derartige Gewohnheit nicht, auch nicht die Versammlungen Gottes.
Kapitel 11 Vers 17
17. Indem ich aber dies anweise, lobe ich nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.
Kapitel 11 Vers 18
18. Denn erstens höre ich nun, dass, wenn ihr in der Versammlung zusammenkommt, Spaltungen unter euch bestehen und teilweise glaube ich es.
Kapitel 11 Vers 19
19. Denn es ist nötig, dass auch Parteiungen unter euch sind, damit die Bewährten unter euch offenbar würden.
Kapitel 11 Vers 20
20. Wenn ihr also an einem Ort zusammenkommt, ist es nicht, um des Herrn Mahl zu essen.
Kapitel 11 Vers 21
21. Denn jeder nimmt beim Essen das eigene Mahl vorweg, so dass der eine hungrig, der andere betrunken ist.
Kapitel 11 Vers 22
22. Habt ihr denn etwa nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämt die, die nicht haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch in diesem loben? Ich lobe nicht.
Kapitel 11 Vers 23
23. Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm,
Kapitel 11 Vers 24
24. und nachdem er gedankt hatte, es brach und sagte: Nehmt, esst, dies ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zur Erinnerung an mich.
Kapitel 11 Vers 25
25. Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr trinkt, zur Erinnerung an mich.
Kapitel 11 Vers 26
26. Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Kapitel 11 Vers 27
27. Daher: Wer auch immer dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt in unwürdiger Weise wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein.
Kapitel 11 Vers 28
28. Ein Mensch aber prüfe sich selbst und so esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch.
Kapitel 11 Vers 29
29. Denn wer in unwürdiger Weise isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib des Herrn nicht unterscheidet.
Kapitel 11 Vers 30
30. Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und genügend sind entschlafen.
Kapitel 11 Vers 31
31. Denn wenn wir uns selbst beurteilten, würden wir nicht verurteilt.
Kapitel 11 Vers 32
32. Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn erzogen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.
Kapitel 11 Vers 33
33. Daher, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, wartet aufeinander.
Kapitel 11 Vers 34
34. Wenn aber jemand hungert, esse er zu Hause, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Die übrigen Dinge aber werde ich, sobald ich komme, anordnen.
Kapitel 12
Kapitel 12 Vers 1
1. Aber betreffs der geistlichen Gaben, Brüder, will ich nicht, dass ihr unwissend seid.
Kapitel 12 Vers 2
2. Ihr wisst, dass ihr, als ihr von den Nationen wart, wie immer zu den stimmlosen Götzen hingezogen wurdet, indem ihr fortgerissen wurdet.
Kapitel 12 Vers 3
3. Deshalb mache ich euch bekannt, dass niemand, der im Geist Gottes spricht, sagt: ein Verfluchter ist Jesus! und niemand sagen kann: Herr ist Jesus! außer im Heiligen Geist.
Kapitel 12 Vers 4
4. Es sind aber unterschiedliche Zuteilungen von Gnadengaben, aber derselbe Geist;
Kapitel 12 Vers 5
5. und es sind unterschiedliche Zuteilungen von Diensten, und derselbe Herr;
Kapitel 12 Vers 6
6. und es sind unterschiedliche Zuteilungen von Wirkungen, es ist aber derselbe Gott, der alle Dinge in allen wirkt.
Kapitel 12 Vers 7
7. Jedem aber wird die Sichtbarmachung des Geistes zum Nutzen aller gegeben.
Kapitel 12 Vers 8
8. Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, dem anderen das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist;
Kapitel 12 Vers 9
9. dem weiteren Glaube in demselben Geist, dem anderen Gnadengaben zu Heilungen in demselben Geist,
Kapitel 12 Vers 10
10. dem anderen Wirkungen der WunderKräfte, dem anderen Prophetie, dem anderen Unterscheidungen von Geistern; dem weiteren Arten von Sprachen, dem anderen Übersetzung von Sprachen.
Kapitel 12 Vers 11
11. Aber alle diese Zuteilungen wirkt ein und derselbe Geist, der jedem eigens zuteilt, wie er will.
Kapitel 12 Vers 12
12. Denn gleich wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, aber alle Glieder des einen Leibes, die viele sind, doch ein Leib sind: ebenso auch der Christus.
Kapitel 12 Vers 13
13. Denn auch durch einen Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, ob Juden oder ob Griechen, ob Knechte oder ob Freie, und sind alle in einen Geist getränkt worden.
Kapitel 12 Vers 14
14. Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.
Kapitel 12 Vers 15
15. Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, bin ich nicht von dem Leib; ist er deswegen nicht von dem Leib?
Kapitel 12 Vers 16
16. Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, bin ich nicht von dem Leib; ist es deswegen nicht von dem Leib?
Kapitel 12 Vers 17
17. Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo wäre der Geruchssinn?
Kapitel 12 Vers 18
18. Nun aber hat Gott die Glieder gesetzt, ein jedes von ihnen an dem Leib, so wie er gewollt hat.
Kapitel 12 Vers 19
19. Wenn aber das Ganze ein Glied wäre, wo wäre der Leib?
Kapitel 12 Vers 20
20. Nun aber sind zwar viele Glieder, aber ein Leib.
Kapitel 12 Vers 21
21. Das Auge kann aber nicht zu der Hand sagen: Ich habe nicht Bedarf von dir; oder wieder der Kopf zu den Füßen: Ich habe nicht Bedarf von euch;
Kapitel 12 Vers 22
22. sondern vielmehr sind die schwächer zu sein scheinenden Glieder des Leibes notwendig;
Kapitel 12 Vers 23
23. und die von dem Leib, die weniger Wert zu sein scheinen, diese umgeben wir mit besonderem Wert; und unsere unanständigen Glieder haben besondere Wohlanständigkeit;
Kapitel 12 Vers 24
24. unsere Wohlanständigen aber haben keinen Bedarf. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt, indem er dem Mangelhaften besondere Ehre gegeben hat,
Kapitel 12 Vers 25
25. damit keine Spaltung in dem Leib sei, sondern die Glieder einträchtig für einander sorgen würden.
Kapitel 12 Vers 26
26. Und ob ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; und ob ein Glied verherrlicht wird, freuen sich alle Glieder mit.
Kapitel 12 Vers 27
27. Ihr aber seid Christi Leib, und als Einzelne Glieder.
Kapitel 12 Vers 28
28. Und Gott hat einige in der Versammlung gesetzt: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wunderkräfte, danach Gnadengaben zu Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen.
Kapitel 12 Vers 29
29. Sind etwa alle Apostel? Etwa alle Propheten? Etwa alle Lehrer? Haben alle Wunderkräfte?
Kapitel 12 Vers 30
30. Haben etwa alle Gnadengaben zu Heilungen? Reden etwa alle in Sprachen? Übersetzen etwa alle?
Kapitel 12 Vers 31
31. Eifert aber um die nützlicheren Gnadengaben; und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch.
Kapitel 13
Kapitel 13 Vers 1
1. Wenn ich mit den Sprachen der Menschen und der Engel spräche, aber nicht Liebe hätte, bin ich wie tönendes Kupfer oder eine gellende Zimbel geworden.
Kapitel 13 Vers 2
2. Und wenn ich Prophetie hätte und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis gewusst hätte und wenn ich allen Glauben hätte, um Berge zu versetzen, aber nicht Liebe hätte, bin ich nichts.
Kapitel 13 Vers 3
3. Und wenn ich alle meine Güter zur Speisung der Armen austeilen würde, und wenn ich meinen Leib hingeben würde, damit ich verbrannt werde, aber nicht Liebe hätte, nützt es mir nichts.
Kapitel 13 Vers 4
4. Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe ist nicht eifersüchtig; die Liebe ist nicht prahlerisch, sie bläht sich nicht auf,
Kapitel 13 Vers 5
5. sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht reizen, sie rechnet das Böse nicht an,
Kapitel 13 Vers 6
6. sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber mit der Wahrheit,
Kapitel 13 Vers 7
7. sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
Kapitel 13 Vers 8
8. Die Liebe wird niemals hinfällig; aber ob Prophetien, sie werden unwirksam werden; oder ob Sprachen, sie werden von sich aus aufhören; oder ob Erkenntnis, sie wird unwirksam werden.
Kapitel 13 Vers 9
9. Wir erkennen nämlich teilweise, und wir prophezeien teilweise;
Kapitel 13 Vers 10
καταργηθήσεται.
2673
V-FPI-3S
es wird unwirksam gemacht werden
10. wenn aber das Vollständige kommt, dann wird das Teilweise unwirksam gemacht werden.
Kapitel 13 Vers 11
[ unmündig] o. ein Kind
11. (Als ich unmündig war, sprach ich wie unmündig, dachte wie unmündig, überlegte wie unmündig; als ich aber ein Mann geworden bin, machte ich die Dinge des unmündigen unwirksam).
Kapitel 13 Vers 12
[ Rätsel] o. undeutlich
12. Denn wir betrachten jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich teilweise, dann aber werde ich genau erkennen, so wie auch ich genau erkannt worden bin.
Kapitel 13 Vers 13
13. Jetzt aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größere aber von diesen ist die Liebe.
Kapitel 14
Kapitel 14 Vers 1
1. Jagt der Liebe nach; und erstrebt die geistlichen Gaben, vielmehr aber, dass ihr prophezeit.
Kapitel 14 Vers 2
2. Denn wer in einer Sprache redet, redet nicht Menschen, sondern Gott; denn keiner versteht es, im Geist aber redet er Geheimnisse.
Kapitel 14 Vers 3
3. Wer aber prophezeit, redet den Menschen zur Erbauung und Ermahnung und Tröstung.
Kapitel 14 Vers 4
4. Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber prophezeit, erbaut die Versammlung.
Kapitel 14 Vers 5
5. Ich wünschte aber, dass alle von euch in Sprachen redet, vielmehr aber, dass ihr prophezeien würdet. Denn wer prophezeit, ist größer als wer in Sprachen redet, (außer wenn man übersetzt), damit die Versammlung Erbauung empfange.
Kapitel 14 Vers 6
6. Jetzt aber, Brüder, wenn ich zu euch käme und in Sprachen spreche, was werde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch spräche entweder in Offenbarung oder in Erkenntnis oder in Prophetie oder in Lehre?
Kapitel 14 Vers 7
7. Genauso die leblosen Dinge, die einen Ton geben, ob Flöte oder ob Harfe, wenn ich den Tönen keinen Unterschied gebe, wie wird das Geflötete oder das Geharfte erkannt werden?
Kapitel 14 Vers 8
8. Denn auch wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten?
Kapitel 14 Vers 9
9. Ebenso auch ihr, wenn ihr durch die Sprache nicht eine verständliche Rede gebt, wie wird erkannt werden, was geredet wird? Denn ihr werdet zur Luft Redende sein.
Kapitel 14 Vers 10
10. Es gibt beispielsweise so viele Arten von Stimmen in der Welt, und keine von ihnen ist stimmlos.
Kapitel 14 Vers 11
[ Kraft] o. Bedeutung
[ Barbar] d.i. Fremder
11. Wenn ich also die Bedeutung der Stimme nicht kenne, werde ich dem Sprechenden ein Barbar sein, und der Sprechende für mich ein Barbar.
Kapitel 14 Vers 12
12. Ebenso auch ihr, da ihr ja Eiferer um geistliche Gaben seid, sucht, dass ihr zur Erbauung der Versammlung überreich seid.
Kapitel 14 Vers 13
13. Darum also, wer in einer Sprache redet, bete, dass man übersetzt.
Kapitel 14 Vers 14
14. Denn wenn ich in einer Sprache bete, betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtlos.
Kapitel 14 Vers 15
15. Was also folgt daraus? Ich will beten mit dem Geist, aber ich will auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, aber ich will auch lobsingen mit dem Verstand.
Kapitel 14 Vers 16
16. Denn sonst, wenn du mit dem Geist lobpreist, wie soll der, der den Platz des Unkundigen einnimmt, das Amen sagen zu deiner Danksagung, da er ja doch nicht verstanden hat, was du sagst?
Kapitel 14 Vers 17
17. Denn du dankst zwar gut, aber der andere wird nicht erbaut.
Kapitel 14 Vers 18
18. Ich danke meinem Gott, da ich mehr als ihr alle in Sprachen rede.
Kapitel 14 Vers 19
19. Jedoch will ich in der Versammlung lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache.
Kapitel 14 Vers 20
20. Brüder, werdet nicht Kindlein in dem Denken, sondern in der Bosheit seid unmündig, aber im Denken werdet erwachsen.
Kapitel 14 Vers 21
[ meiner] s. Jes 28,11+12
21. Es ist in dem Gesetz geschrieben: "Ich will in anderen Sprachen und mit anderen Lippen zu diesem Volk sprechen, und auch so werden sie nicht auf mich hören", sagt der Herr.
Kapitel 14 Vers 22
22. Daher sind die Sprachen zu einem Zeichen, nicht den Glaubenden, sondern den Ungläubigen; die Prophetie aber nicht den Ungläubigen, sondern den Glaubenden.
Kapitel 14 Vers 23
23. Wenn also die ganze Versammlung an demselben Ort zusammen kommt und alle in Sprachen reden, und es kommen Unkundige oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, dass ihr von Sinnen seid?
Kapitel 14 Vers 24
24. Wenn aber alle prophezeien, und jemand Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, wird er von allen überführt, von allen beurteilt;
Kapitel 14 Vers 25
[ er ist] s. Jes 45,14
25. und so werden die verborgenen Dinge seines Herzens offenbar, und so, auf sein Angesicht gefallen, wird er Gott anbeten und bekennen: "Gott ist wirklich bei euch".
Kapitel 14 Vers 26
[1 Übersetzung] o. Auslehung
26. Was also folgt daraus, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat jeder von euch einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung, hat eine Übersetzung; alle diese sollen zur Erbauung geschehen.
Kapitel 14 Vers 27
27. Wenn jemand in einer Sprache redet, seien es jeweils zwei oder höchstens drei und nacheinander, und einer soll übersetzen.
Kapitel 14 Vers 28
28. Wenn aber kein Übersetzer da ist, soll er in der Versammlung schweigen, rede aber zu sich selbst und zu Gott.
Kapitel 14 Vers 29
29. Propheten aber sollen zwei oder drei reden und die anderen sollen beurteilen.
Kapitel 14 Vers 30
30. Wenn aber einem anderen, der dasitzt, etwas offenbart wird, soll der erste schweigen.
Kapitel 14 Vers 31
31. Denn ihr könnt nacheinander alle prophezeien, damit alle lernen und alle ermahnt werden.
Kapitel 14 Vers 32
32. Und die Geister der Propheten ordnen sich den Propheten unter.
Kapitel 14 Vers 33
33. Denn Gott ist nicht für Unordnung, sondern für Frieden. Wie in allen Versammlungen der Heiligen
Kapitel 14 Vers 34
34. sollen eure Frauen in den Versammlungen schweigen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu sprechen, sondern sich unterzuordnen, wie auch das Gesetz sagt.
Kapitel 14 Vers 35
35. Wenn sie aber etwas lernen wollen, sollen sie zu Hause die eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Versammlung zu reden.
Kapitel 14 Vers 36
36. Ist etwa das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es etwa zu euch allein hingelangt?
Kapitel 14 Vers 37
37. Wenn jemand meint, ein Prophet oder geistlich begabt zu sein, soll er anerkennen, dass, was ich euch schreibe, Gebote des Herrn sind.
Kapitel 14 Vers 38
38. Wenn aber jemand unwissend ist, soll er unwissend sein.
Kapitel 14 Vers 39
39. Daher, Brüder, eifert um zu prophezeien, und hindert nicht in Sprachen zu reden.
Kapitel 14 Vers 40
40. Alle Dinge sollen anständig und nach einer Ordnung geschehen.
Kapitel 15
Kapitel 15 Vers 1
1. Ich lasse euch nun wissen, Brüder, das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch feststeht,
Kapitel 15 Vers 2
2. durch das ihr auch gerettet werdet, aus welchem Grund ich es euch verkündigt habe, wenn ihr es festhaltet, außer wenn ihr vergeblich geglaubt habt.
Kapitel 15 Vers 3
3. Denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften
Kapitel 15 Vers 4
4. und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist an dem dritten Tag nach den Schriften;
Kapitel 15 Vers 5
5. und dass er vom Kephas gesehen wurde, dann von den Zwölfen.
Kapitel 15 Vers 6
[ sie bleiben] od. sie leben
6. Danach wurde er von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal gesehen, von denen die meisten bis jetzt leben, einige aber auch entschlafen sind.
Kapitel 15 Vers 7
7. Danach wurde er von Jakobus gesehen, dann von den Aposteln allen;
Kapitel 15 Vers 8
8. Als letztem aber von allen, gleichsam der Fehlgeburt, wurde er auch von mir gesehen.
Kapitel 15 Vers 9
9. Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht geeignet bin, Apostel genannt zu werden, weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe.
Kapitel 15 Vers 10
10. Aber durch Gnade Gottes bin ich, was ich bin; und seine Gnade zu mir hin ist nicht vergeblich gewesen, sondern reichlicher als sie alle mühte ich mich; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist.
Kapitel 15 Vers 11
11. Ob also ich, oder ob jene, so verkündigen wir und so habt ihr geglaubt.
Kapitel 15 Vers 12
12. Wenn aber Christus verkündigt wird, dass er aus den Toten auferweckt worden ist, wie sagen einige unter euch, dass es Auferstehung der Toten nicht gibt?
Kapitel 15 Vers 13
13. Wenn es aber Auferstehung der Toten nicht gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden;
Kapitel 15 Vers 14
14. wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, ist folglich unsere Verkündigung vergeblich, vergeblich aber auch euer Glaube.
Kapitel 15 Vers 15
15. Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir gegen Gott bezeugt haben, dass er den Christus auferweckt hat, den er nicht auferweckt hat, wenn demnach wirklich Tote nicht auferweckt werden.
Kapitel 15 Vers 16
16. Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden.
Kapitel 15 Vers 17
17. Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, ist euer Glaube nutzlos; ihr seid noch in euren Sünden.
Kapitel 15 Vers 18
18. Folglich sind auch die in Christus Entschlafenen verloren.
Kapitel 15 Vers 19
19. Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus gehofft haben, sind wir bemitleidenswerter als alle Menschen.
Kapitel 15 Vers 20
20. Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt worden, er ist der Erstling der Entschlafenen geworden;
Kapitel 15 Vers 21
21. denn weil durch einen Menschen der Tod kam, kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
Kapitel 15 Vers 22
ζωοποιηθήσονται.
2227
V-FPI-3P
sie werden lebendig gemacht werden
22. Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.
Kapitel 15 Vers 23
23. Jeder aber in der eigenen Ordnung: als Erstling Christus; danach die des Christus sind bei seiner Ankunft;
Kapitel 15 Vers 24
24. dann das Ende, wenn er die Königsherrschaft dem Gott und Vater übergibt, wenn er jede Herrschaft und jede Vollmacht und Macht unwirksam macht.
Kapitel 15 Vers 25
25. Denn er selbst muss herrschen, bis wann immer er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
Kapitel 15 Vers 26
26. Als letzter Feind wird der Tod unwirksam gemacht.
Kapitel 15 Vers 27
[ seiner] s. Ps 8,6
27. "Denn alle Dinge hat er seinen Füßen unterordnet". Wenn aber die Schrift sagt, dass er alle Dinge unterordnet hat, ist offenkundig, dass der ihm alle Dinge Unterordnende ausgenommen ist.
Kapitel 15 Vers 28
28. Wenn ihm aber alle Dinge unterordnet sein werden, dann wird auch der Sohn selbst dem ihm alle Dinge Unterordnenden unterordnet worden sein, damit Gott alles in allem sei.
Kapitel 15 Vers 29
[ denn sonst] anknüpfend an Vers 19
29. Denn was sonst werden die anstatt der Toten getauft wordenen tun, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden? Warum denn werden sie noch anstatt der Toten getauft?
Kapitel 15 Vers 30
30. Warum denn sind wir noch jede Stunde in Gefahr?
Kapitel 15 Vers 31
31. Täglich sterbe ich, wahrlich beim Rühmen euretwegen, das ich habe in Christus Jesus, unserem Herrn.
Kapitel 15 Vers 32
[ wir versterben] s. Jes 22,13
32. Wenn ich mit einem Menschen ähnlich wie mit Raubtieren gekämpft habe in Ephesus, was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden "Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!"
Kapitel 15 Vers 33
33. Lasst euch nicht verführen: Schlechte Gesellschaften verderben gute Gewohnheiten.
Kapitel 15 Vers 34
34. Werdet in rechter Weise nüchtern und sündigt nicht, denn einige haben Unkenntnis von Gott; zur Beschämung sage ich es euch.
Kapitel 15 Vers 35
35. Es wird aber jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt? Und mit was für einem Leib kommen sie?
Kapitel 15 Vers 36
36. Unverständiger! Was du säst, wird nicht lebendig, außer es sterbe.
Kapitel 15 Vers 37
37. Und was du säst, nicht den Leib, der werden soll, säst du sondern ein nacktes Korn, beispielsweise von Weizen oder eines der übrigen Arten.
Kapitel 15 Vers 38
38. Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und jedem der Samen den eigenen Leib.
Kapitel 15 Vers 39
39. Nicht jedes Fleisch ist dasselbe Fleisch; sondern ein anderes ist zwar das der Menschen, ein anderes aber das Fleisch des Viehes, ein anderes aber das der Fische, ein anderes aber das der Vögel.
Kapitel 15 Vers 40
40. Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber. Doch andersartig ist zwar die Herrlichkeit der himmlischen, andersartig aber die der irdischen;
Kapitel 15 Vers 41
41. ein anderer der Glanz der Sonne, und ein anderer der Glanz des Mondes, und ein anderer der Glanz der Sterne; denn Stern von Stern unterscheidet sich im Glanz.
Kapitel 15 Vers 42
42. Ebenso ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verweslichkeit, es wird erweckt in Unverweslichkeit.
Kapitel 15 Vers 43
43. Es wird gesät in Unehre, es wird erweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird erweckt in Kraft;
Kapitel 15 Vers 44
44. es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird erweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib und es gibt einen geistlichen Leib.
Kapitel 15 Vers 45
[ lebender] s. 1.Mo 2,7
45. So ist auch geschrieben: "Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebenden Seele"; der letzte Adam zu einem lebendig machender Geist.
Kapitel 15 Vers 46
46. Doch das Geistliche ist nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistliche.
Kapitel 15 Vers 47
[ aus Staub] s. 1.Mo 2,7
47. Der erste Mensch ist von der Erde, aus Staub; der zweite Mensch, der Herr, aus dem Himmel.
Kapitel 15 Vers 48
48. Wie der aus Staub ist, so sind auch die aus Staub; und wie der Himmlische, so auch die Himmlischen.
Kapitel 15 Vers 49
49. Und wie wir das Bild dessen aus Staub getragen haben, sollen wir auch das Bild des Himmlischen tragen.
Kapitel 15 Vers 50
50. Dies aber erkläre ich, Brüder, dass Fleisch und Blut die Königsherrschaft Gottes nicht erben können, auch die Verweslichkeit nicht die Unverweslichkeit erbt.
Kapitel 15 Vers 51
51. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Alle zwar werden wir nicht entschlafen, aber wir alle werden verwandelt werden,
Kapitel 15 Vers 52
52. in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn es wird posaunen und die Toten werden auferweckt werden unverweslich und wir werden verwandelt werden.
Kapitel 15 Vers 53
53. Denn dieses Verwesliche muss sich Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche sich Unsterblichkeit anziehen.
Kapitel 15 Vers 54
[ Sieg] s. Jes 25,8
54. Wenn aber dieses Verwesliche sich Unverweslichkeit anzieht und dieses Sterbliche sich Unsterblichkeit anzieht, dann wird das Wort, das Geschriebene, geschehen: "Verschlungen wurde der Tod in Sieg".
Kapitel 15 Vers 55
[ Sieg] s. Hos 13,14
55. "Wo ist, Tod, dein Stachel? Wo ist, Hades, dein Sieg?"
Kapitel 15 Vers 56
56. Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz.
Kapitel 15 Vers 57
57. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
Kapitel 15 Vers 58
ἀμετακίνητοι,
277
A-NPM
unerschütterlich
58. Daher, meine geliebten Brüder, werdet fest, unerschütterlich, allezeit überfließend in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe in dem Herrn nicht vergeblich ist.
Kapitel 16
Kapitel 16 Vers 1
1. Betreffs der Sammlung für die Heiligen aber: wie ich den Versammlungen von Galatien angeordnet habe, so tut auch ihr.
Kapitel 16 Vers 2
2. Jeweils am ersten Tag der Wochen lege jeder von euch bei sich beiseite, um zu sammeln, das was immer ihm gelingt, damit nicht dann, wenn ich komme, Sammlungen geschehen.
Kapitel 16 Vers 3
3. Wenn ich aber angekommen bin, werde ich diese, die ihr für bewährt haltet, mit Briefen schicken, eure Gabe nach Jerusalem wegzubringen.
Kapitel 16 Vers 4
4. Wenn es aber angemessen ist, dass auch ich hinreise, sollen sie mit mir reisen.
Kapitel 16 Vers 5
5. Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich Mazedonien durchzogen habe, ich durchziehe nämlich Mazedonien.
Kapitel 16 Vers 6
6. Bei euch aber werde ich vielleicht bleiben oder auch überwintern, damit ihr mich geleitet, wohin auch immer ich reise;
Kapitel 16 Vers 7
7. denn ich will euch jetzt nicht nur im Durchreisen sehen, aber ich hoffe, einige Zeit bei euch zu bleiben, wenn der Herr es erlaubt.
Kapitel 16 Vers 8
8. Ich werde aber bis Pfingsten in Ephesus bleiben,
Kapitel 16 Vers 9
9. denn eine große und wirksame Tür ist mir geöffnet, und Widersacher gibt es viele.
Kapitel 16 Vers 10
10. Wenn aber Timotheus kommt, seht zu, dass er furchtlos bei euch ist; denn er wirkt das Werk des Herrn, wie auch ich.
Kapitel 16 Vers 11
11. Niemand soll ihn also verachten. Geleitet ihn vielmehr in Frieden, damit er zu mir kommt; denn ich erwarte ihn mit den Brüdern.
Kapitel 16 Vers 12
12. Betreffs des Bruders Apollos hingegen: ich habe ihn vielfach ermuntert, dass er mit den Brüdern zu euch kommt; allerdings war es aber nicht sein Wille, dass er jetzt kommt, er wird aber kommen, sobald er Gelegenheit hat.
Kapitel 16 Vers 13
13. Wacht! Steht fest in dem Glauben! Seid mannhaft! Seid stark!
Kapitel 16 Vers 14
14. Alles bei euch geschehe in Liebe.
Kapitel 16 Vers 15
15. Ich ermahne euch aber, Brüder: (Ihr kennt das Haus des Stephanas, dass es Erstling von Achaja ist und dass sie sich selbst den Heiligen zum Dienst gestellt haben)
Kapitel 16 Vers 16
16. dass auch ihr euch solchen unterordnen sollt und jedem, der mitwirkt und sich müht.
Kapitel 16 Vers 17
17. Ich freue mich aber über die Ankunft von Stephanas und Fortunatus und Achaikus, weil diese den Mangel an euch ersetzt haben.
Kapitel 16 Vers 18
18. Denn sie haben meinen Geist erquickt und den euren; erkennt also solche an.
Kapitel 16 Vers 19
19. Es grüßen euch die Versammlungen Asiens. Es grüßen euch im Herrn vielmals Aquila und Priszilla, samt der Versammlung in ihrem Haus.
Kapitel 16 Vers 20
20. Es grüßen euch die Brüder alle. Grüßt einander mit heiligem Kuss.
Kapitel 16 Vers 21
21. Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand.
Kapitel 16 Vers 22
22. Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht lieb hat, sei er ein Verfluchter! Maranatha!
Kapitel 16 Vers 23
23. Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit euch!
Kapitel 16 Vers 24
24. Meine Liebe ist mit euch allen in Christus Jesus! Amen.