Kapitel 1
Kapitel 1 Vers 1
1. Paulus, Knecht Jesu Christi, gerufener Apostel, abgesondert worden zu dem Evangelium Gottes,
Kapitel 1 Vers 2
2. das er durch seine Propheten in heiligen Schriften vorher verheißen hat,
Kapitel 1 Vers 3
3. betreffs seines Sohnes, des aus dem Samen Davids geboren wordenen nach dem Fleisch,
Kapitel 1 Vers 4
4. des als Sohn Gottes erwiesen wordenen in Kraft (nach dem Geist der Heiligkeit) aufgrund der Auferstehung von den Toten, Jesus Christus, unseren Herrn,
Kapitel 1 Vers 5
5. durch den wir Gnade und Apostelschaft empfangen haben zum Glaubensgehorsam für seinen Namen unter allen Nationen,
Kapitel 1 Vers 6
6. (unter denen auch ihr seid, Gerufene Jesu Christi)
Kapitel 1 Vers 7
7. allen Geliebten Gottes, gerufenen Heiligen, die in Rom sind: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Kapitel 1 Vers 8
8. Zuerst mal danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, weil euer Glaube in der ganzen Welt verkündigt wird.
Kapitel 1 Vers 9
ἀδιαλείπτως
89
ADV
unaufhörlich
9. Denn Gott ist mein Zeuge, dem ich diene in meinem Geist in dem Evangelium seines Sohnes, wie unaufhörlich ich eure Erwähnung mache allezeit in meinen Gebeten,
Kapitel 1 Vers 10
10. flehend, ob es mir etwa durch den Willen Gottes endlich einmal gelingen wird, zu euch zu kommen.
Kapitel 1 Vers 11
11. Ich ersehne nämlich, euch zu sehen, damit ich euch etwas geistliche Gnadengabe mitgebe, so dass ihr gefestigt werdet,
Kapitel 1 Vers 12
συμπαρακληθῆναι
4837
V-APN
mitgetröstet werden
12. dies aber ist, bei euch mit getröstet zu werden, durch den gegenseitigen Glauben, sowohl euren als auch meinen.
Kapitel 1 Vers 13
13. Ich will aber nicht, dass ihr unwissend seid, Brüder, dass ich mir oft vornahm, zu euch zu kommen (und bis jetzt gehindert wurde), damit ich auch unter euch einige Frucht hätte, so wie auch unter den übrigen Nationen.
Kapitel 1 Vers 14
14. Sowohl Griechen als auch Barbaren, sowohl Weisen als auch Unverständigen bin ich Schuldner.
Kapitel 1 Vers 15
εὐαγγελίσασθαι.
2097
V-AMN
Evangelium zu verkündigen
15. so bin ich, was mich betrifft, bereitwillig, auch euch, denen in Rom, das Evangelium zu verkündigen.
Kapitel 1 Vers 16
16. Denn ich schäme mich des Evangeliums des Christus nicht, denn es ist Kraft Gottes zur Rettung jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen.
Kapitel 1 Vers 17
[1 ihm] d.i. dem Evangelium
[2 er wird leben] s. Hab 2,4
17. Denn Gottes Gerechtigkeit wird in ihm offenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben ist: "Der Gerechte aber wird aus Glauben leben".
Kapitel 1 Vers 18
18. Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über jede Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit niederhalten;
Kapitel 1 Vers 19
19. weil das Erkennbare von Gott unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart,
Kapitel 1 Vers 20
20. denn das Unsichtbare von ihm, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit der Schöpfung der Welt an den Gemachten, als begreifbar, klar gesehen, so dass sie unentschuldbar sind;
Kapitel 1 Vers 21
21. weil sie, obwohl sie Gott kannten, ihn nicht als Gott verherrlichten oder ihm dankten, sondern sie wurden in ihren Überlegungen nichtig und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert:
Kapitel 1 Vers 22
22. indem sie behaupten, weise zu sein, wurden sie töricht
Kapitel 1 Vers 23
23. und vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit der Gleichheit des Bildes eines vergänglichen Menschen und von Vögeln und von Vierfüßlern und von Kriechtieren.
Kapitel 1 Vers 24
24. deshalb hat Gott sie auch in die Begierden ihrer Herzen zur Unreinheit übergeben, ihre Leiber untereinander zu verunehren;
Kapitel 1 Vers 25
[1 Geschöpf] o. Schöpfung
[2 geschaffen habenden] d.i. Schöpfer
25. die, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und sie verehrten und dem Geschöpf dienten anstatt dem Schöpfer, welcher gepriesen ist in die Ewigkeiten. Amen.
Kapitel 1 Vers 26
[1 Umgang] o. Verkehr
26. Deswegen hat Gott sie in Leidenschaften der Unehre übergeben; denn sowohl ihre weiblichen Personen haben den natürlichen Umgang in den unnatürlichen vertauscht,
Kapitel 1 Vers 27
[1 Umgang] o. Verkehr
27. als auch gleicherweise die männlichen Personen, die den natürlichen Umgang der weiblichen Personen gelassen haben, in ihrem Verlangen zueinander entbrannten, indem sie männliche mit männlichen Personen Schamlosigkeit bewirken und den gebührenden Gegenlohn ihres Irrtums an sich selbst zurück erhalten.
Kapitel 1 Vers 28
28. Und so wie sie es nicht gut fanden, Gott in Erkenntnis zu haben, hat Gott sie übergeben in einen unbewährten Sinn, um was sich nicht geziemt zu tun;
Kapitel 1 Vers 29
29. erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit; voll von Neid, Mord, Zank, Betrug, Bösartigkeit;
Kapitel 1 Vers 30
30. als Ohrenbläser, Verleumder, Gotteshasser, Übermütige, Überhebliche, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern Ungehorsame,
Kapitel 1 Vers 31
[1 Lieblose] o. Ohne Zuneigung
31. Unverständige, Treulose, Lieblose, Unbarmherzige;
Kapitel 1 Vers 32
32. welche, obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkannt haben, dass, die solches ausüben, des Todes würdig sind, diese Dinge nicht nur selbst tun, sondern auch denen zustimmen, die sie ausüben.
Kapitel 2
Kapitel 2 Vers 1
1. Deshalb bist du unentschuldbar, o Mensch, jeder der richtet; denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst; denn du, der du richtest, verübst die selben Dinge.
Kapitel 2 Vers 2
2. Wir wissen aber, dass das Gericht Gottes gemäß der Wahrheit über die ist, die solche Dinge verüben.
Kapitel 2 Vers 3
3. Rechnest du aber damit, o Mensch, der du die richtest, die solche Dinge verüben, und tust dieselben, dass du dem Gericht Gottes entfliehen wirst?
Kapitel 2 Vers 4
4. Oder verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Nachsicht und Langmut, nicht erkennend, dass die Güte Gottes dich zur Buße führt?
Kapitel 2 Vers 5
5. Aber gemäß deiner Verhärtung und deinem unbußfertigen Herzen sammelst du dir selbst Zorn, an dem Tag des Zorns und der Offenbarung und des gerechten Gerichts Gottes,
Kapitel 2 Vers 6
[1 seiner] s. Spr 24,12; Ps 62,13
6. der jedem vergelten wird gemäß seinen Werken:
Kapitel 2 Vers 7
7. den einen, die durch Geduld guter Werke Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen: ewiges Leben;
Kapitel 2 Vers 8
8. den anderen aber, die zwar aus Streitsucht handeln und der Wahrheit ungehorsam sind, aber der Ungerechtigkeit gehorsam: Grimm und Zorn.
Kapitel 2 Vers 9
9. Bedrängnis und Angst kommen auf jede Seele des Menschen, der das Böse weiter wirkt, sowohl des Juden zuerst als auch des Griechen;
Kapitel 2 Vers 10
10. Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen;
Kapitel 2 Vers 11
11. denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.
Kapitel 2 Vers 12
12. Denn alle, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz umkommen; und alle, die mit Gesetz gesündigt haben, werden durch Gesetz gerichtet werden.
Kapitel 2 Vers 13
δικαιωθήσονται
1344
V-FPI-3P
1 sie werden gerechtfertigt werden
[1 sie werden gerechtfertigt werden] setzt in V16 fort
13. Denn nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht bei Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden,
Kapitel 2 Vers 14
14. (denn wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur die Rechtsforderungen des Gesetzes tun, sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst Gesetz,
Kapitel 2 Vers 15
15. welche das Werk des Gesetzes als geschrieben in ihren Herzen erweisen, indem ihr Gewissen mitbezeugt und ihre Überlegungen sich untereinander anklagen oder auch verteidigen)
Kapitel 2 Vers 16
[1 in, an] setzt V13 fort
16. an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen richten wird, gemäß meinem Evangelium, durch Jesus Christus.
Kapitel 2 Vers 17
17. Siehe, du wirst ein Jude genannt und ruhst dich auf dem Gesetz aus und rühmst dich in Gott
Kapitel 2 Vers 18
18. und kennst den Willen Gottes und prüfst das Vorzüglichere, indem du aus dem Gesetz unterrichtet wirst,
Kapitel 2 Vers 19
19. und bist außerdem überzeugt, selbst ein Wegführer der Blinden zu sein, ein Licht derer in Finsternis,
Kapitel 2 Vers 20
20. ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Unmündigen, der die Verkörperung der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz hat:
Kapitel 2 Vers 21
21. der du also einen anderen lehrt, lehrst du dich selbst nicht? Der du verkündest, nicht zu stehlen, du stiehlst?
Kapitel 2 Vers 22
22. Der du sagst, nicht Ehe zu brechen, du brichst die Ehe? Der du die Götzen verabscheust, du begehst Tempelraub?
Kapitel 2 Vers 23
23. Der du dich mit dem Gesetz rühmst, verunehrst Gott durch die Übertretung des Gesetzes?
Kapitel 2 Vers 24
[1 Nationen] s. Jes 52,5
24. "Denn der Name Gottes wird wegen euch unter den Nationen gelästert", wie geschrieben ist.
Kapitel 2 Vers 25
25. Denn Beschneidung nützt zwar, wenn du das Gesetz ausübst; wenn du aber ein Übertreter des Gesetzes bist, ist deine Beschneidung zur Vorhaut geworden.
Kapitel 2 Vers 26
26. Wenn also die Vorhaut die Rechtsforderungen des Gesetzes bewahrt, wird nicht seine Vorhaut für Beschneidung gerechnet werden,
Kapitel 2 Vers 27
27. und die Vorhaut von Natur, die das Gesetz erfüllt, wird dich richten, der du trotz Buchstaben und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist?
Kapitel 2 Vers 28
28. Denn weder der ist ein Jude, der es im Äußeren ist, noch ist die Beschneidung im Äußeren an dem Fleisch;
Kapitel 2 Vers 29
[1 dessen] d.i. des Juden
29. sondern Jude ist, der es im Verborgenen ist, und Beschneidung ist die des Herzens - im Geist, nicht im Buchstaben - dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott ist.
Kapitel 3
Kapitel 3 Vers 1
[1 Vorzug] o. Vorteil
1. Was ist also der Vorzug des Juden, oder was der Nutzen der Beschneidung?
Kapitel 3 Vers 2
2. Viel, in jeder Hinsicht! Denn zuerst einmal, dass ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden sind.
Kapitel 3 Vers 3
3. Was denn, wenn einige untreu waren? Wird etwa ihre Untreue die Treue Gottes unwirksam machen?
Kapitel 3 Vers 4
[1 dich] s. Ps 51,6
4. Keinesfalls! Gott aber sei wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner, wie geschrieben ist: "Damit du gerechtfertigt wirst in deinen Worten, und du siegen wirst, bei dem dich Richten".
Kapitel 3 Vers 5
5. Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was sollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, der den Zorn auferlegt? (Ich rede Menschen gemäß.)
Kapitel 3 Vers 6
6. Keinesfalls! Wie könnte sonst Gott die Welt richten?
Kapitel 3 Vers 7
7. Denn wenn die Wahrheit Gottes durch meine Lüge überfloss zu seiner Herrlichkeit, warum werde auch ich noch als Sünder gerichtet?
Kapitel 3 Vers 8
8. Und lasst uns nicht sagen (wie wir gelästert werden und wie einige behaupten): "Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme?" deren Urteil berechtigt ist.
Kapitel 3 Vers 9
9. Was nun? Haben wir etwas voraus? Sicherlich nicht! Denn wir haben zuvor Juden wie auch Griechen beschuldigt, alle unter der Sünde zu sein,
Kapitel 3 Vers 10
10. wie geschrieben ist: "Es ist nicht einer gerecht, auch nicht einer;
Kapitel 3 Vers 11
11. nicht einer der verständig ist; nicht einer ist, der Gott sucht.
Kapitel 3 Vers 12
[1 einer"] Ps 14,1-3; 53,2-4; Pred 7,20
12. Alle sind abgewichen, gleichzeitig sind sie untauglich geworden; nicht einer ist, der Güte übt, auch nicht einer."
Kapitel 3 Vers 13
[1 sie betrogen] Ps 5,9
[2 ihrer] Ps 140,3
13. "Ihre Kehle ist ein geöffnet wordenes Grab; mit ihren Zungen betrogen sie." "Gift von Vipern ist unter ihren Lippen."
Kapitel 3 Vers 14
[1 er ist voll] Ps 10,7
14. "Deren Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit."
Kapitel 3 Vers 15
15. "Ihre Füße sind flink, Blut zu vergießen;
Kapitel 3 Vers 16
16. Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen,
Kapitel 3 Vers 17
[1 sie erkannten] Jes 59,7-8
17. und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt."
Kapitel 3 Vers 18
[1 ihrer] Ps 36,2
18. "Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen."
Kapitel 3 Vers 19
19. Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, es zu denen unter dem Gesetz redet, damit jeder Mund gestopft wird und die ganze Welt vor Gott schuldig ist.
Kapitel 3 Vers 20
20. Darum wird aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durch Gesetz kommt Erkenntnis von Sünde.
Kapitel 3 Vers 21
21. Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit offenbart worden, bezeugt worden von dem Gesetz und den Propheten:
Kapitel 3 Vers 22
22. Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle und auf alle Glaubenden, (denn es ist kein Unterschied,
Kapitel 3 Vers 23
23. denn alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes)
Kapitel 3 Vers 24
24. die umsonst rechtfertigt werden in seiner Gnade durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist,
Kapitel 3 Vers 25
25. den Gott öffentlich als Sühneort aufgestellt hat durch den Glauben an sein Blut, zum Beweis seiner Gerechtigkeit wegen des Übergehens der vorher geschehenen Sünden während der Nachsicht Gottes,
Kapitel 3 Vers 26
26. zum Beweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, damit er selbst gerecht ist und den aus Glauben an Jesus rechtfertigt.
Kapitel 3 Vers 27
27. Wo ist also das Rühmen? Es ist ausgeschlossen worden! Durch welches Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.
Kapitel 3 Vers 28
28. Wir rechnen also damit, dass ein Mensch durch Glauben rechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes.
Kapitel 3 Vers 29
29. Oder ist er der Gott der Juden allein? Nicht aber auch der Nationen? Ja, auch der Nationen,
Kapitel 3 Vers 30
30. weil eben einer Gott ist, der die Beschneidung aus Glauben und die Vorhaut durch den Glauben rechtfertigen wird.
Kapitel 3 Vers 31
[1 wir richten auf] od. wir bestätigen
31. Heben wir also das Gesetz durch den Glauben auf? Keinesfalls! Sondern wir richten das Gesetz sachgerecht auf.
Kapitel 4
Kapitel 4 Vers 1
1. Was wollen wir also sagen, dass Abraham, unser Vater nach dem Fleisch, gefunden hat?
Kapitel 4 Vers 2
2. Denn wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt worden ist, so hat er Ruhm, aber nicht vor Gott.
Kapitel 4 Vers 3
[1 Gerechtigkeit] s. 1.Mo 15,6
3. Denn was sagt die Schrift? "Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet."
Kapitel 4 Vers 4
4. Dem aber, der Werke wirkt, wird der Lohn nicht nach Gnade gerechnet, sondern nach Schuldigkeit.
Kapitel 4 Vers 5
5. Dem aber, der nicht Werke wirkt, hingegen an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet.
Kapitel 4 Vers 6
6. Gleichwie auch David die Glückseligkeit des Menschen ausspricht, dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke zurechnet:
Kapitel 4 Vers 7
7. "Glückselig die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden zugedeckt wurden!
Kapitel 4 Vers 8
[1 Sünde] s. Ps 32,1
8. Glückselig der Mann, dem der Herr Sünde keinesfalls zurechnet!"
Kapitel 4 Vers 9
9. Ist diese Glückseligkeit also auf die Beschneidung bezogen oder auch auf die Vorhaut? Denn wir sagen, dass der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet wurde.
Kapitel 4 Vers 10
10. Wie wurde er ihm also zugerechnet? Als er in der Beschneidung oder in der Vorhaut war? Nicht in der Beschneidung, sondern in der Vorhaut.
Kapitel 4 Vers 11
11. Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er in der Vorhaut hatte, damit er Vater aller Glaubenden aus der Vorhaut sei, damit auch ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde;
Kapitel 4 Vers 12
12. und Vater der Beschneidung sei, nicht nur denen aus der Beschneidung, sondern auch denen, die den Spuren des Glaubens folgen, den unser Vater Abraham in der Vorhaut hatte.
Kapitel 4 Vers 13
13. Denn nicht durch Gesetz wurde dem Abraham oder seinem Samen die Verheißung gegeben, er sei Erbe der Welt, sondern durch Gerechtigkeit des Glaubens.
Kapitel 4 Vers 14
14. Denn wenn die Erben aus Gesetz sind, ist der Glaube entleert und die Verheißung unwirksam gemacht worden.
Kapitel 4 Vers 15
15. Denn das Gesetz bewirkt Zorn; wo nämlich kein Gesetz ist, ist auch keine Übertretung.
Kapitel 4 Vers 16
16. Darum ist Gerechtigkeit aus Glauben, damit sie nach Gnade sei, damit die Verheißung dem ganzen Samen verlässlich sei - nicht nur dem aus Gesetz, sondern auch dem aus Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist
Kapitel 4 Vers 17
— κατέναντι
2713
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gegenüber, vor
[1 dich] s. 1.Mo 17,5
17. wie geschrieben ist: "Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt" - vor dem, dem er glaubte: Gott, der die Toten lebendig macht und die nicht Seienden ruft, wie Seiende;
Kapitel 4 Vers 18
18. der gegen Hoffnung auf Hoffnung geglaubt hat, damit er Vater vieler Nationen werde, nach dem, was gesagt ist: "So wird dein Same sein".
Kapitel 4 Vers 19
19. Und im Glauben nicht schwach geworden, betrachtete er nicht den eigenen, bereits abgestorbenen Leib (etwa hundertjährig seiend) und das Abgestorben sein des Mutterleibes von Sara
Kapitel 4 Vers 20
20. und zweifelte nicht im Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, Gott Ehre gebend,
Kapitel 4 Vers 21
21. und völlig überzeugt worden, dass was er verheißen hat, er mächtig ist, es auch zu tun.
Kapitel 4 Vers 22
22. Deshalb ist es ihm auch zur Gerechtigkeit zugerechnet worden.
Kapitel 4 Vers 23
23. Es ist aber nicht nur seinetwegen geschrieben worden, dass es ihm zugerechnet worden ist,
Kapitel 4 Vers 24
24. sondern auch unsertwegen, denen es zugerechnet werden soll, den an den Glaubenden, der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten erweckt hat,
Kapitel 4 Vers 25
25. der wegen unserer Übertretungen hingegeben und wegen unserer Rechtfertigung erweckt worden ist.
Kapitel 5
Kapitel 5 Vers 1
1. Nachdem wir also aus Glauben gerechtfertigt worden sind, lasst uns Frieden haben mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
Kapitel 5 Vers 2
2. durch den wir in dem Glauben auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen und rühmen uns wegen der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
Kapitel 5 Vers 3
3. Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, weil wir wissen, dass die Bedrängnis Geduld bewirkt,
Kapitel 5 Vers 4
4. die Geduld aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung;
Kapitel 5 Vers 5
5. die Hoffnung aber beschämt nicht, weil die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen worden ist durch den uns gegeben wordenen heiligen Geist.
Kapitel 5 Vers 6
6. Denn Christus ist bereits gestorben, als wir noch schwach waren, zur rechten Zeit für Gottlose.
Kapitel 5 Vers 7
7. Denn kaum jemand wird für einen Gerechten sterben (für den Guten allerdings wagt vielleicht jemand zu sterben),
Kapitel 5 Vers 8
8. Gott aber erweist seine eigene Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.
Kapitel 5 Vers 9
9. Vielmehr also, jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden, werden wir durch ihn vor dem Zorn gerettet werden.
Kapitel 5 Vers 10
10. Denn wenn wir, die wir Feinde waren, mit Gott durch den Tod seines Sohnes versöhnt wurden, werden wir viel mehr, die wir versöhnt wurden, durch sein Leben gerettet werden.
Kapitel 5 Vers 11
11. Nicht aber nur das, sondern wir rühmen uns auch in Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.
Kapitel 5 Vers 12
12. Deshalb, gleich wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt hineinkam und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen durchkam, woraufhin alle sündigten;
Kapitel 5 Vers 13
13. (denn bis zu dem Gesetz war schon Sünde in der Welt; Sünde aber wird nicht angerechnet, wenn kein Gesetz ist.
Kapitel 5 Vers 14
14. Vielmehr herrschte der Tod von Adam bis Moses auch über die, die nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, (der ein Bild des Zukünftigen ist).
Kapitel 5 Vers 15
15. Doch nicht wie die Übertretung ist, so auch die Gnadengabe. Denn wenn durch des einen Übertretung die Vielen gestorben sind, ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, der des einen Menschen Jesus Christus, zu den Vielen überfließend geworden.
Kapitel 5 Vers 16
16. Und nicht wie durch den Einen, der gesündigt hat, ist die Gabe: Denn das Urteil war zwar aus der Übertretung des Einen zur Verurteilung, die Gnadengabe aber aus vielen Übertretungen zur Rechtfertigung.
Kapitel 5 Vers 17
17. Denn wenn durch die Übertretung des Einen der Tod durch den Einen geherrscht hat, werden vielmehr die, die den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus);
Kapitel 5 Vers 18
18. Folglich also, wie es durch des Einen Übertretung für alle Menschen zur Verdammnis kam, so auch durch des Einen Gerechtsprechung für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.
Kapitel 5 Vers 19
19. Denn gleich wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen als Sünder hingestellt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen als Gerechte hingestellt werden.
Kapitel 5 Vers 20
20. Das Gesetz aber kam zusätzlich hinzu, damit die Übertretung sich mehren würde. Wo aber die Sünde sich mehrte, ist die Gnade noch mehr überfließend geworden,
Kapitel 5 Vers 21
21. damit, gleich wie die Sünde herrschte in dem Tod, so soll auch die Gnade herrschen durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Kapitel 6
Kapitel 6 Vers 1
1. Was also sollen wir sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit die Gnade sich mehre?
Kapitel 6 Vers 2
2. Keinesfalls! Wir, die der Sünde gestorben sind, wie sollen wir noch in ihr leben?
Kapitel 6 Vers 3
3. Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft wurden?
Kapitel 6 Vers 4
4. Wir wurden also mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, so wie Christus aus den Toten erweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, ebenso sollen auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
Kapitel 6 Vers 5
5. Denn wenn wir zusammengewachsene geworden sind mit der Gleichheit seines Todes, werden wir es doch auch in der seiner Auferstehung sein,
Kapitel 6 Vers 6
6. dies erkennend, dass unser alter Mensch mit gekreuzigt wurde, damit der Leib der Sünde unwirksam gemacht werde, so dass wir nicht mehr der Sünde dienen.
Kapitel 6 Vers 7
7. Denn wer gestorben ist, ist von der Sünde freigesprochen worden.
Kapitel 6 Vers 8
8. Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden,
Kapitel 6 Vers 9
9. wissend, dass Christus, aus den Toten erweckt worden, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn.
Kapitel 6 Vers 10
10. Denn was er gestorben ist, ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.
Kapitel 6 Vers 11
11. So auch ihr, rechnet euch selbst der Sünde zwar tot zu sein, Gott aber lebend in Christus Jesus, unserem Herrn.
Kapitel 6 Vers 12
12. Also soll die Sünde nicht in eurem sterblichen Leib herrschen, um seinen Begierden zu gehorchen;
Kapitel 6 Vers 13
13. stellt auch nicht eure Glieder der Sünde als Werkzeuge der Ungerechtigkeit bereit, sondern stellt euch selbst für Gott als Lebende aus den Toten bereit und eure Glieder als Werkzeuge der Gerechtigkeit für Gott.
Kapitel 6 Vers 14
14. Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
Kapitel 6 Vers 15
15. Was nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind? Keinesfalls!
Kapitel 6 Vers 16
16. Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch selbst als Knechte zum Gehorsam bereitstellt, ihr Knechte seid, dem ihr gehorcht? Entweder der Sünde zum Tod, oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit?
Kapitel 6 Vers 17
17. Gott aber sei Dank, dass ihr Knechte der Sünde wart, aber von Herzen gehorcht habt dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid!
Kapitel 6 Vers 18
18. Aber befreit worden von der Sünde, wurdet ihr Diener der Gerechtigkeit.
Kapitel 6 Vers 19
19. Ich rede menschlich, wegen der Schwachheit eures Fleisches. Denn gleich wie ihr eure Glieder bereitgestellt habt, dienstbar der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit, so stellt jetzt eure Glieder bereit dienstbar der Gerechtigkeit zur Heiligkeit.
Kapitel 6 Vers 20
20. Denn als ihr Knechte der Sünde wart, wart ihr frei von der Gerechtigkeit.
Kapitel 6 Vers 21
21. Welche Frucht hattet ihr also damals? Worüber ihr euch jetzt schämt? Denn das Ende jener Dinge ist der Tod.
Kapitel 6 Vers 22
22. Jetzt aber, von der Sünde befreit worden aber Gott dienstbar geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit - das Ziel aber ist ewiges Leben.
Kapitel 6 Vers 23
23. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Kapitel 7
Kapitel 7 Vers 1
1. Oder wisst ihr nicht, Brüder (denn ich rede zu denen, die das Gesetz kennen), dass das Gesetz über den Menschen herrscht, solange Zeit er lebt?
Kapitel 7 Vers 2
[1 unterm Mann] d.i. verheiratet
2. Denn die verheiratete Frau ist durch Gesetz an den lebenden Mann gebunden worden; wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie von dem Gesetz des Mannes gelöst worden.
Kapitel 7 Vers 3
3. Demnach wird sie also, während der Mann lebt, eine Ehebrecherin genannt, wenn sie eines anderen Mannes würde; wenn aber der Mann sterben würde, ist sie frei von dem Gesetz, so dass sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes geworden ist.
Kapitel 7 Vers 4
4. Daher, meine Brüder, wurdet auch ihr dem Gesetz durch den Leib des Christus getötet, damit ihr eines anderen wurdet, dem aus den Toten erweckt wordenen, damit wir Gott Frucht brächten.
Kapitel 7 Vers 5
[1 Gesetzes] s. V8 + V11 Anlass nahmen
5. Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz Anlass nahmen, in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen.
Kapitel 7 Vers 6
6. Jetzt aber wurden wir von dem Gesetz gelöst, dem gestorben, in dem wir festgehalten wurden, so dass wir in Neuheit des Geistes und nicht in Altheit des Buchstabens dienen.
Kapitel 7 Vers 7
7. Was sollen wir also sagen? Ist das Gesetz Sünde? Keinesfalls! Jedoch hätte ich die Sünde nicht erkannt, außer durch Gesetz. Denn auch um die Begierde hätte ich nicht gewusst, außer das Gesetz sagte: "Du sollst nicht begehren".
Kapitel 7 Vers 8
8. Die Sünde aber, die durch das Gebot Anlass genommen hat, bewirkte jede Begierde in mir; denn ohne Gesetz ist die Sünde tot.
Kapitel 7 Vers 9
9. Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf, ich aber verstarb.
Kapitel 7 Vers 10
10. Und das Gebot, das zum Leben war, dieses wurde mir zum Tod gefunden.
Kapitel 7 Vers 11
11. Denn die Sünde, die durch das Gebot Anlass genommen hat, betrog mich und tötete mich durch dieses.
Kapitel 7 Vers 12
12. Demnach ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.
Kapitel 7 Vers 13
13. Ist also das Gute mir zum Tod geworden? Keinesfalls! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erscheine, wirkte mir durch das Gute den Tod, damit die Sünde übermäßig sündig würde durch das Gebot.
Kapitel 7 Vers 14
14. Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft worden;
Kapitel 7 Vers 15
15. denn was ich bewirke, erkenne ich nicht an; denn nicht was ich will, das übe ich aus, sondern was ich hasse, das tue ich.
Kapitel 7 Vers 16
16. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, stimme ich dem Gesetz bei, dass es gut ist.
Kapitel 7 Vers 17
17. Jetzt aber bewirke nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
Kapitel 7 Vers 18
18. Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen liegt mir nahe, aber das Bewirken des Guten finde ich nicht.
Kapitel 7 Vers 19
19. Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich, sondern das Böse, das ich nicht will, übe ich aus.
Kapitel 7 Vers 20
20. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, bewirke nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
Kapitel 7 Vers 21
21. Folglich finde ich das Gesetz in mir, der ich das Gute tun will, dass mir das Böse nahe liegt.
Kapitel 7 Vers 22
22. Denn ich freue mich mit an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen;
Kapitel 7 Vers 23
23. aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Denkens widerstreitet und mich durch das Gesetz der Sünde gefangen nimmt, das in meinen Gliedern ist.
Kapitel 7 Vers 24
24. Ich elender Mensch! Wer wird mich retten aus diesem Leib des Todes?
Kapitel 7 Vers 25
25. Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Folglich diene ich selbst also mit dem Denken dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.
Kapitel 8
Kapitel 8 Vers 1
1. Also ist jetzt keine Verurteilung für die in Christus Jesus, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
Kapitel 8 Vers 2
2. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus befreite mich von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Kapitel 8 Vers 3
3. Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch schwach war, tat Gott, der den eigenen Sohn in Gleichheit des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte: er verurteilte die Sünde in dem Fleisch,
Kapitel 8 Vers 4
4. damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt würde in uns, denen, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
Kapitel 8 Vers 5
5. Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf die Dinge des Fleisches; die aber nach dem Geist sind, auf die Dinge des Geistes.
Kapitel 8 Vers 6
6. Denn das Sinnen des Fleisches ist Tod aber das Sinnen des Geistes ist Leben und Frieden,
Kapitel 8 Vers 7
7. weil das Sinnen des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn es ordnet sich dem Gesetz Gottes nicht unter, denn es kann es auch nicht.
Kapitel 8 Vers 8
8. Die aber, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen.
Kapitel 8 Vers 9
9. Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich der Geist Gottes in euch wohnt. Wenn aber jemand den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein.
Kapitel 8 Vers 10
10. Wenn aber Christus in euch ist, ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
Kapitel 8 Vers 11
11. Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus Toten erweckt hat, in euch wohnt, wird der, der den Christus aus Toten erweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch innewohnenden Geistes.
Kapitel 8 Vers 12
12. Folglich, Brüder, sind wir also nicht dem Fleisch Schuldner, um nach dem Fleisch zu leben,
Kapitel 8 Vers 13
13. denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, seid ihr im Begriff zu sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.
Kapitel 8 Vers 14
14. Denn so viele durch den Geist Gottes geführt werden, die sind Söhne Gottes.
Kapitel 8 Vers 15
15. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: "Abba, Vater!"
Kapitel 8 Vers 16
16. Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
Kapitel 8 Vers 17
17. Wenn aber Kinder, auch Erben, sowohl Erben Gottes, als auch Miterben des Christus, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mit verherrlicht werden.
Kapitel 8 Vers 18
ἀποκαλυφθῆναι
601
V-APN
offenbart zu werden
18. Denn ich rechne damit, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht wert sind gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
Kapitel 8 Vers 19
ἀποκαραδοκία
603
N-NSF
sehnsüchtige Erwartung
19. Denn die sehnsüchtige Erwartung der Schöpfung erwartet die Offenbarung der Söhne Gottes.
Kapitel 8 Vers 20
20. Denn die Schöpfung wurde der Nichtigkeit unterworfen (nicht freiwillig, sondern durch den Unterwerfenden), auf Hoffnung,
Kapitel 8 Vers 21
21. dass auch die Schöpfung selbst befreit werden wird von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
Kapitel 8 Vers 22
22. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mit seufzt und mit in Wehen ist bis jetzt.
Kapitel 8 Vers 23
23. Aber nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, die Sohnschaft erwartend: die Erlösung unseres Leibes.
Kapitel 8 Vers 24
24. Denn auf Hoffnung sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist nicht Hoffnung; denn was jemand sieht, was hofft er noch?
Kapitel 8 Vers 25
25. Wenn wir aber hoffen, was wir nicht sehen, erwarten wir es mit Geduld.
Kapitel 8 Vers 26
26. Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheiten mit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, so wie man soll, jedoch der Geist selbst tritt bittend für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.
Kapitel 8 Vers 27
27. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was das Sinnen des Geistes ist, weil er Gott gemäß für Heilige bittend eintritt.
Kapitel 8 Vers 28
28. Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz gerufen sind.
Kapitel 8 Vers 29
29. Denn die, die er vorher gekannt hat, die hat er auch vorher bestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichgestaltet zu sein, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei.
Kapitel 8 Vers 30
30. aber die, die er vorher bestimmt hat, die hat er auch gerufen; und die, die er gerufen hat, die hat er auch gerecht gesprochen; aber die, die er gerecht gesprochen hat, die hat er auch verherrlicht.
Kapitel 8 Vers 31
31. Was also sollen wir zu diesen Dingen sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
Kapitel 8 Vers 32
32. Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie sollte er uns mit ihm nicht auch alle Dinge schenken?
Kapitel 8 Vers 33
33. Wer wird gegen Gottes Erwählte Anklage erheben? Gott ist es, der gerecht spricht.
Kapitel 8 Vers 34
34. Wer ist der Verurteilende? Christus ist es, der gestorben, ja vielmehr, der auch erweckt worden ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns bittend eintritt.
Kapitel 8 Vers 35
35. Wer wird uns trennen von der Liebe des Christus? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Nacktheit oder Gefahr oder Kurzschwert?
Kapitel 8 Vers 36
[1 Schlachtens] s. Ps 44,23
36. Wie geschrieben ist: "Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden".
Kapitel 8 Vers 37
37. Aber in all diesen Dingen triumphieren wir durch den, der uns geliebt hat.
Kapitel 8 Vers 38
38. Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Obrigkeiten noch Mächte, weder gegenwärtige noch zukünftige Dinge,
Kapitel 8 Vers 39
39. weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird trennen können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Kapitel 9
Kapitel 9 Vers 1
1. Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wobei mein Gewissen mit mir mitbezeugt in dem heiligen Geist,
Kapitel 9 Vers 2
2. dass große Betrübnis in mir ist und unaufhörlicher Schmerz in meinem Herzen;
Kapitel 9 Vers 3
3. denn ich wünschte, ich selbst ein Fluch zu sein, weg von Christus, für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch,
Kapitel 9 Vers 4
4. die Israeliten sind, deren die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen,
Kapitel 9 Vers 5
5. deren die Väter sind, und aus welchen, dem Fleisch nach, der Christus ist, der über allem ist, Gott, gepriesen in die Ewigkeiten. Amen.
Kapitel 9 Vers 6
6. Aber nicht so, dass das Wort Gottes hinfällig geworden ist; denn nicht alle, die aus Israel sind, diese sind Israel,
Kapitel 9 Vers 7
[1 Same] s. 1.Mo 21,12
7. auch nicht, weil sie Same Abrahams sind, sind alle Kinder, sondern "in Isaak wird dir der Same genannt werden".
Kapitel 9 Vers 8
8. Dies ist: Nicht die Kinder des Fleisches, diese sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet.
Kapitel 9 Vers 9
[1 Sohn] s. 1.Mo 18,10+14
9. Denn das Wort der Verheißung ist dieses: "Um diese Zeit werde ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben".
Kapitel 9 Vers 10
10. Nicht allein aber das, sondern auch als Rebekka schwanger war von Einem, von Isaak, unserem Vater,
Kapitel 9 Vers 11
11. denn als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten (damit der Vorsatz Gottes nach Erwählung bleibe, nicht aus Werken, sondern aus dem Rufenden),
Kapitel 9 Vers 12
[1 Geringeren, Jüngeren] s. 1.Mo 25,23
12. wurde ihr gesagt: "Der Ältere wird dem Jüngeren dienen";
Kapitel 9 Vers 13
[1 ich hasste] s. Mal 1,2-3
13. wie geschrieben ist: "Den Jakob habe ich geliebt aber den Esau habe ich gehasst."
Kapitel 9 Vers 14
14. Was also sollen wir sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Keinesfalls!
Kapitel 9 Vers 15
[1 ich will Mitleid haben] s. 2.Mo 33,19
15. Denn dem Mose sagt er: "Ich werde mich erbarmen, wessen immer ich mich erbarmen will und werde Mitleid haben, mit wem immer ich Mitleid haben will".
Kapitel 9 Vers 16
16. Folglich ist es also nicht Sache des Wollenden, auch nicht des Laufenden, sondern des sich erbarmenden Gottes.
Kapitel 9 Vers 17
[1 Erde] s. 2.Mo 9,16
17. Denn die Schrift sagt dem Pharao: "Eben dazu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erweise und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde".
Kapitel 9 Vers 18
18. Folglich also, wessen er will, erbarmt er sich aber wen er will, verhärtet er.
Kapitel 9 Vers 19
19. Du wirst mir nun sagen: "Warum tadelt er noch? Denn wer hat seinem Ratschluss widerstanden?"
Kapitel 9 Vers 20
20. Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du Gott widersprichst? Wird etwa das Geformte zu dem Formenden sagen: Warum hast du mich so gemacht?
Kapitel 9 Vers 21
21. Oder hat nicht der Töpfer Vollmacht über den Lehm, aus derselben Teigmasse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen?
Kapitel 9 Vers 22
22. Wenn aber Gott, da er den Zorn erweisen und seine Macht bekannt machen wollte, mit viel Geduld die Gefäße des Zornes ertragen hat, die zum Verderben zubereitet worden sind,
Kapitel 9 Vers 23
23. und damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen des Erbarmens bekannt mache, die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat,
Kapitel 9 Vers 24
24. die er auch berufen hat, uns, nicht nur aus den Juden, sondern auch aus den Nationen?
Kapitel 9 Vers 25
[1 geliebte] s. Hos 2,25
25. Wie er auch in dem Hoseabuch sagt: "Ich werde das Nicht-mein-Volk 'Mein-Volk' nennen, und die Nicht-Geliebte 'Geliebte'".
Kapitel 9 Vers 26
[1 lebendigen] s. Hos 2,1
26. "Und es wird geschehen, an dem Ort, da ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, dort werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt werden".
Kapitel 9 Vers 27
27. Jesaja aber ruft über Israel: "Wenn die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres wäre, wird nur der Überrest errettet werden.
Kapitel 9 Vers 28
[1 Erde] s. Jes 10,22-23 LXX
28. Denn indem er die Sache vollendet und abkürzt in Gerechtigkeit, so dass der Herr die abgekürzt wordene Sache auf der Erde tun wird."
Kapitel 9 Vers 29
29. Und wie Jesaja vorher gesagt hat: "Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Samen übrig gelassen hätte, wären wir wie Sodom geworden und wären wie Gomorra gleichgemacht geworden".
Kapitel 9 Vers 30
30. Was also wollen wir sagen? Dass Nationen, die Gerechtigkeit nicht verfolgten, Gerechtigkeit erhielten, die Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist;
Kapitel 9 Vers 31
31. Israel aber, das Gesetz der Gerechtigkeit verfolgend, gelangte nicht hin zu dem Gesetz der Gerechtigkeit.
Kapitel 9 Vers 32
32. Weswegen? Weil es nicht aus Glauben, sondern als aus Werken des Gesetzes geschah. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,
Kapitel 9 Vers 33
[1 er wird beschämt werden] Jes 8,14; 28,16
33. so wie geschrieben ist: "Siehe, ich setze in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Felsen des Ärgernisses, und jeder an ihn Glaubende wird nicht beschämt werden".
Kapitel 10
Kapitel 10 Vers 1
1. Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und das Flehen zu Gott für Israel ist um Rettung.
Kapitel 10 Vers 2
2. Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach Erkenntnis.
Kapitel 10 Vers 3
3. Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht kennen und die eigene Gerechtigkeit aufzurichten suchen, ordneten sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unter.
Kapitel 10 Vers 4
4. Denn das Ziel des Gesetzes ist Christus, zur Gerechtigkeit jedem Glaubenden.
Kapitel 10 Vers 5
[1 sie] s. 3.Mo 18,5
5. Denn Moses schreibt über die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: "Der Mensch, der sie getan hat, wird durch sie leben".
Kapitel 10 Vers 6
[1 Himmel] s. 5.Mo 30,12
6. Aber die Gerechtigkeit aus Glauben sagt so: "Sage nicht in deinem Herzen: 'Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?'" (das ist, um Christus herabzuführen);
Kapitel 10 Vers 7
[1 Abgrund] s. 5.Mo 30,13
7. "oder: 'Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?'" (das ist, um Christus aus den Toten heraufzuführen);
Kapitel 10 Vers 8
[1 deines] s. 5.Mo 30,14
8. sondern was sagt sie? "Nahe ist dir die Aussage, in deinem Munde und in deinem Herzen"; (das ist die Aussage des Glaubens, welche wir verkündigen),
Kapitel 10 Vers 9
9. dass, wenn du mit deinem Mund "Jesus als Herrn" bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten erweckt hat, du gerettet werden wirst.
Kapitel 10 Vers 10
[1 es wird geglaubt] o. man glaubt
[2 es wird bekannt] o. man bekennt
10. Denn mit dem Herzen glaubt man zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund bekennt man zur Rettung.
Kapitel 10 Vers 11
[1 er wird beschämt werden] s. Jes 28,16
11. Denn die Schrift sagt: "Jeder, der an ihn glaubt wird nicht beschämt werden".
Kapitel 10 Vers 12
12. Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr aller ist reich für alle, die ihn anrufen;
Kapitel 10 Vers 13
[1 er wird gerettet werden] s. Joel 3,5
13. "denn jeder, wer auch immer den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden".
Kapitel 10 Vers 14
14. Wie nun sollen sie den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber sollen sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber sollen sie hören ohne einen Verkündigenden?
Kapitel 10 Vers 15
[1 Gute] s. Jes 52,7
15. Wie aber sollen sie verkündigen, wenn sie nicht gesandt wurden? So wie geschrieben ist: "Wie lieblich sind die Füße derer, die Evangelium des Friedens bringen, die Evangelium des Guten bringen!"
Kapitel 10 Vers 16
[1 unserer] s. Jes 53,1
16. Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: "Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?"
Kapitel 10 Vers 17
17. Folglich ist der Glaube aus der Botschaft, die Botschaft aber durch Aussage Gottes.
Kapitel 10 Vers 18
[1 ihrer] s. Ps 19,5
18. Doch ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? im Gegenteil! "Ihr Schall ist zu der ganzen Erde ausgegangen und ihre Aussagen zu den Enden des Erdkreises."
Kapitel 10 Vers 19
[1 euch] s. 5. Mo 32,21
19. Doch ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Als Erster sagt Moses: "Ich werde euch eifersüchtig machen über eine Nicht-Nation, über eine unverständige Nation werde ich euch erzürnen".
Kapitel 10 Vers 20
[1 fragenden] s. Jes 65,1
20. Jesaja aber wagt und sagt: "Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten".
Kapitel 10 Vers 21
[1 wiedersprechend] s. Jes 55,2
21. Aber im Hinblick auf das Volk Israel sagt er: "Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volk".
Kapitel 11
Kapitel 11 Vers 1
1. Ich sage also: Hat Gott sein Volk etwa verstoßen? Keinesfalls! Denn auch ich bin ein Israelit aus dem Samen Abrahams, vom Stamm Benjamin.
Kapitel 11 Vers 2
2. Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er vorher gekannt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt, als er bei Gott gegen Israel eintritt, und sagt:
Kapitel 11 Vers 3
[1 meiner] s. 1.Kö 19,10+14
3. "Herr, sie haben deine Propheten getötet, deine Altäre niedergerissen und ich allein bin übriggeblieben und sie trachten nach meinem Leben".
Kapitel 11 Vers 4
[1 Baal] s. 1.Kö 19,18
4. Doch was sagt ihm die göttliche Antwort? "Ich habe mir selbst siebentausend Männer übrig gelassen, die das Knie nicht dem Baal gebeugt haben".
Kapitel 11 Vers 5
5. Ebenso ist also auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Auswahl der Gnade vorhanden.
Kapitel 11 Vers 6
6. Wenn aber durch Gnade, nicht mehr aus Werken; da sonst die Gnade nicht mehr Gnade ist. Wenn aber aus Werken, ist es nicht mehr Gnade, da sonst das Werk nicht mehr Werk ist.
Kapitel 11 Vers 7
7. Was nun? Was Israel erstrebt, das hat es nicht erlangt; aber die Auswahl hat es erlangt, die übrigen aber sind verhärtet worden,
Kapitel 11 Vers 8
[1 Tages] s. 5.Mo 29,4; Jes 29,10
8. so wie geschrieben ist: "Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis zum heutigen Tag".
Kapitel 11 Vers 9
9. Auch David sagt: "Ihr Tisch werde ihnen zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Ärgernis und zur Vergeltung!
Kapitel 11 Vers 10
[1 beuge] s. Ps 69,23-24
10. Ihre Augen sollen verfinstert werden, um nicht zu sehen, und ihr Rücken ständig gebeugt"
Kapitel 11 Vers 11
11. Ich sage also: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fallen sollen? Keinesfalls! Sondern durch ihre Übertretung ist die Rettung den Nationen zuteil geworden, um sie, Israel, eifersüchtig zu machen.
Kapitel 11 Vers 12
12. Wenn aber ihre Übertretung Reichtum der Welt und ihre Niederlage Reichtum der Nationen ist, wieviel mehr ihre Vollzahl!
Kapitel 11 Vers 13
13. Denn ich sage euch, den Nationen: (insofern ich wohl Apostel der Nationen bin, rühme ich meinen Dienst),
Kapitel 11 Vers 14
14. ob ich irgendwie "mein Fleisch" eifersüchtig machen und einige aus ihnen retten kann.
Kapitel 11 Vers 15
15. Denn wenn ihre Verwerfung Versöhnung der Welt ist, was ist die Annahme, wenn nicht Leben aus Toten?
Kapitel 11 Vers 16
16. Wenn aber der Erstling heilig ist, dann auch die Teigmasse; und wenn die Wurzel heilig ist, dann auch die Zweige.
Kapitel 11 Vers 17
ἀγριέλαιος
65
N-NSF
wilder Olivenbaum
[1 Fettigkeit] od. Saft
17. Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind, du aber, der ein wilder Olivenzweig ist, unter ihnen eingepfropft worden bist und Mitteilhaber der Wurzel und der Fettigkeit des Olivenbaums geworden bist,
Kapitel 11 Vers 18
18. dann rühme dich nicht gegen die Zweige! (Wenn du dich aber gegen sie rühmst - nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel dich).
Kapitel 11 Vers 19
19. Du wirst nun sagen: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde.
Kapitel 11 Vers 20
20. Richtig! Wegen des Unglaubens sind sie ausgebrochen worden; du aber, du stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich;
Kapitel 11 Vers 21
21. denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht geschont hat, wird er vielleicht auch dich nicht schonen.
Kapitel 11 Vers 22
22. Sieh also die Güte und die Strenge Gottes: gegen die Gefallenen zwar Strenge; gegen dich aber Güte, wenn du bei der Güte bleibst; sonst wirst auch du ausgehauen werden.
Kapitel 11 Vers 23
ἐγκεντρισθήσονται,
1461
V-FPI-3P
sie werden eingepfropft werden
23. Aber auch jene, wenn sie nicht bei dem Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott ist mächtig, sie wieder einzupfropfen.
Kapitel 11 Vers 24
ἀγριελαίου,
65
N-GSF
wilden Olivenbaums
ἐγκεντρισθήσονται
1461
V-FPI-3P
sie werden eingepfropft werden
24. Denn wenn du aus dem natürlichen, wilden Olivenbaum ausgehauen und widernatürlich in den edlen Olivenbaum eingepfropft worden bist, wieviel mehr werden diese, die natürlichen Zweige, in ihren eigenen Olivenbaum eingepfropft werden!
Kapitel 11 Vers 25
25. Denn ich will nicht, Brüder, dass ihr unwissend seid betreffs dieses Geheimnisses, damit ihr nicht bei euch selbst klug seid: An Israel ist zum Teil Verhärtung geschehen, bis dass die Vollzahl der Nationen hinein gekommen ist;
Kapitel 11 Vers 26
26. und so wird ganz Israel gerettet werden, so wie geschrieben ist: "Der Rettende wird aus Zion kommen und er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden;
Kapitel 11 Vers 27
[1 ihrer] s. Jes 27,9
27. und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde".
Kapitel 11 Vers 28
28. Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde, wegen euch, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte, wegen der Väter.
Kapitel 11 Vers 29
29. Denn unbereubar sind die Gnadengaben und die Berufung Gottes.
Kapitel 11 Vers 30
30. Denn so wie auch ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber Erbarmen fandet bei dem Unglauben dieser,
Kapitel 11 Vers 31
31. so waren auch diese jetzt ungehorsam bei eurem Erbarmen, damit auch sie Erbarmen finden.
Kapitel 11 Vers 32
32. Denn Gott hat alle in Ungehorsam mit eingeschlossen, damit er sich aller erbarmt.
Kapitel 11 Vers 33
33. O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Urteile und unaufspürbar seine Wege!
Kapitel 11 Vers 34
[1 er war] s. Jes 40,13; Jer 23,18
34. Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen?
Kapitel 11 Vers 35
ἀνταποδοθήσεται
467
V-FPI-3S
es wird zurückerstattet werden
[1 ihm] s. Hiob 41,3
35. Oder wer hat ihm zuvor gegeben, und es wird ihm zurückerstattet werden?
Kapitel 11 Vers 36
36. Weil aus ihm und durch ihn und zu ihm hin alle Dinge sind. Ihm sei die Herrlichkeit in die Ewigkeiten! Amen.
Kapitel 12
Kapitel 12 Vers 1
1. Ich ermahne euch also, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber als lebendes, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer bereitzustellen, als euren vernünftigen Gottesdienst.
Kapitel 12 Vers 2
2. Und seid nicht diesem Zeitalter gleichförmig, sondern lasst euch umgestalten durch die Erneuerung eures Sinnes, um für euch zu prüfen, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Kapitel 12 Vers 3
3. Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben wurde, jedem, der unter euch ist, nicht höher von sich zu denken, mehr als zu denken es sich ziemt, sondern zu denken, um besonnen zu sein, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
Kapitel 12 Vers 4
4. Denn gleich wie wir in einem Leib viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe Tätigkeit haben,
Kapitel 12 Vers 5
5. so sind wir, die Vielen, ein Leib in Christus, als Einzelne aber Glieder zu einander.
Kapitel 12 Vers 6
6. Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, nach der uns gegeben wordenen Gnade lasst sie uns einsetzen: sei es Prophetie, nach der Entsprechung des Glaubens;
Kapitel 12 Vers 7
7. sei es Dienst, in dem Dienst; sei es der Lehrende, in der Lehre;
Kapitel 12 Vers 8
8. sei es der Ermahnende, in der Ermahnung; der Mitteilende in Einfalt; der Vorstehende in Eifer; der sich Erbarmende in Freundlichkeit.
Kapitel 12 Vers 9
9. Die Liebe sei ungeheuchelt. Verabscheut das Böse, haftet an dem Guten.
Kapitel 12 Vers 10
10. In der Bruderliebe seid zu einander herzlich liebend, in der Ehre einander zuvorkommend;
Kapitel 12 Vers 11
11. in dem Eifer nicht zögernd, in dem Geist glühend, dem Herrn dienend,
Kapitel 12 Vers 12
12. in der Hoffnung euch freuend; in der Bedrängnis geduldig ausharrend; in dem Gebet beharrlich bleibend;
Kapitel 12 Vers 13
13. an den Bedürfnissen der Heiligen Anteil nehmend; die Gastfreundschaft verfolgend.
Kapitel 12 Vers 14
14. Segnet, die euch Verfolgenden; segnet, und flucht nicht.
Kapitel 12 Vers 15
[1 freuen] als Imperativ
15. Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden.
Kapitel 12 Vers 16
[1 werdet] o. haltet euch
16. Auf dasselbe zu einander bedacht seiend; nicht auf die hohen Dinge bedacht seiend, sondern zu den niedrigen Dingen mitnehmen lassend; haltet euch nicht für klug bei euch selbst.
Kapitel 12 Vers 17
17. Nichts Böses für Böses zurückgebend; für Gutes angesichts aller Menschen vorsorgend.
Kapitel 12 Vers 18
18. Wenn möglich, was an euch liegt, mit allen Menschen Frieden haltend.
Kapitel 12 Vers 19
[1 ich werde vergelten] s. 5.Mo 32,35
19. Nicht euch selbst rächend, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn; denn es ist geschrieben: "Mein ist die Rache; ich werde vergelten, spricht der Herr".
Kapitel 12 Vers 20
[1 seines] s. Spr 25,21+22
20. "Wenn also dein Feind hungert, speise ihn; wenn ihn dürstet, tränke ihn; denn dieses tuend, wirst du Glutkohlen von Feuer auf sein Haupt anhäufen."
Kapitel 12 Vers 21
21. Lass dich nicht von dem Bösen besiegen, sondern besiege das Böse mit dem Guten.
Kapitel 13
Kapitel 13 Vers 1
1. Jede Seele ordne sich den übergeordneten Autoritäten unter; denn es ist keine Autorität, außer von Gott, aber die bestehenden Autoritäten sind von Gott angeordnet worden.
Kapitel 13 Vers 2
2. Wer sich daher der Autorität widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden für sich selbst ein Urteil empfangen.
Kapitel 13 Vers 3
3. Denn die Herrscher sind nicht zur Furcht für die guten Werke, sondern für die bösen. Willst du aber die Autorität nicht fürchten, tue das Gute und du wirst Lob von ihr haben;
Kapitel 13 Vers 4
[1 Diener] kann Mask. oder Fem. sein
[2 sie ist] d.i. die Autorität
[3 sie ist] d.i. die Autorität
4. denn sie ist ein Diener Gottes, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, fürchte dich, denn sie trägt das Kurzschwert nicht umsonst; denn sie ist ein Diener Gottes, ein Rächer zum Zorn für den, der Böses ausführt.
Kapitel 13 Vers 5
5. Deshalb die Notwendigkeit, sich unterzuordnen, nicht allein wegen des Zorns sondern auch wegen des Gewissens.
Kapitel 13 Vers 6
6. Denn deswegen zahlt ihr auch Steuern; denn sie sind Amtsdiener Gottes, die eben dazu fortwährend tätig sind.
Kapitel 13 Vers 7
7. Erstattet also allen die Verpflichtungen: dem die Steuer geschuldet, die Steuer, dem den Zoll, den Zoll, dem die Furcht, die Furcht, dem die Ehre, die Ehre.
Kapitel 13 Vers 8
8. Schuldet niemandem etwas, außer einander zu lieben; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
Kapitel 13 Vers 9
[1 dem] od. nämlich
9. Denn das: "Du sollst nicht ehebrechen", "Du sollst nicht morden", "Du sollst nicht stehlen", "Du sollst nicht falsch bezeugen", "Du sollst nicht begehren", und wenn es irgendein anderes Gebot gibt, wird in diesem Wort zusammengefasst, nämlich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".
Kapitel 13 Vers 10
10. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses, die Liebe ist also die Erfüllung des Gesetzes.
Kapitel 13 Vers 11
11. Und dies tut, die Zeit kennend, dass die Stunde für uns schon da ist, aus dem Schlaf aufzuwachen; denn jetzt ist unsere Rettung näher, als da wir glaubten.
Kapitel 13 Vers 12
12. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe gekommen. Lasst uns also die Werke der Finsternis ablegen und lasst uns die Waffen des Lichts anziehen.
Kapitel 13 Vers 13
13. Lasst uns anständig wandeln wie bei Tag; nicht in Festgelagen und Trinkgelagen, nicht in Beischläfereien und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht;
Kapitel 13 Vers 14
14. sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und verrichtet nicht Vorsorge für das Fleisch in Begierden hinein.
Kapitel 14
Kapitel 14 Vers 1
1. Den Schwachen im Glauben aber nehmt auf, doch nicht zur Entscheidung von Streitfragen.
Kapitel 14 Vers 2
2. Der eine glaubt, alles zu essen; der andere, Schwache, isst Gemüse.
Kapitel 14 Vers 3
3. Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen.
Kapitel 14 Vers 4
4. Wer bist du, der du den fremden Hausdiener richtest? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn. Er wird aber stehen bleiben, denn der Herr ist mächtig, ihn hinzustellen.
Kapitel 14 Vers 5
5. Der eine hält einen Tag vor dem anderen Tag, der andere hält jeden Tag gleich. Jeder soll in dem eigenen Sinn völlig überzeugt sein.
Kapitel 14 Vers 6
6. Wer den Tag beachtet, beachtet ihn dem Herrn und wer den Tag nicht beachtet, beachtet ihn dem Herrn nicht. Und wer isst, isst dem Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, isst dem Herrn nicht und er dank Gott auch.
Kapitel 14 Vers 7
7. Denn keiner von uns lebt für sich selbst, und keiner stirbt für sich selbst.
Kapitel 14 Vers 8
8. Denn sei es, dass wir leben, leben wir dem Herrn; sei es, dass wir sterben, sterben wir dem Herrn. Sei es also, dass wir leben, sei es, dass wir sterben, sind wir des Herrn.
Kapitel 14 Vers 9
9. Denn dazu ist Christus auch verstorben und auferstanden und lebte wieder, damit er sowohl über Tote als auch über Lebende herrsche.
Kapitel 14 Vers 10
10. Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor dem Richterstuhl des Christus stehen.
Kapitel 14 Vers 11
[1 ich] s. Jes 49,18; Jer 22,24
[2 Gott] s. Jes 45,23
11. Denn es ist geschrieben: "'So wahr ich lebe', sagt der Herr: 'mir wird sich jedes Knie beugen und jede Zunge wird sich zu dem Gott bekennen'".
Kapitel 14 Vers 12
12. Folglich also wird jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.
Kapitel 14 Vers 13
13. Also lasst uns nicht mehr einander richten, sondern nehmt euch viel mehr dies vor: dem Bruder nicht einen Anstoß oder ein Ärgernis hinzustellen.
Kapitel 14 Vers 14
[1 sich selbst] o. an und für sich
[2 ansehenden] o. erachtet
14. Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts durch sich selbst gemein ist; außer für den, der etwas als gemein zu sein ansieht, jenem ist es gemein.
Kapitel 14 Vers 15
15. Wenn aber dein Bruder wegen einer Speise betrübt wird, wandelst du nicht mehr gemäß der Liebe. Verdirb nicht mit deiner Speise jenen, für den Christus gestorben ist.
Kapitel 14 Vers 16
16. Lasst also euer Gutes nicht gelästert werden.
Kapitel 14 Vers 17
17. Denn die Königsherrschaft Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geist.
Kapitel 14 Vers 18
18. Denn wer in diesen Dingen dem Christus dient, ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen bewährt.
Kapitel 14 Vers 19
19. Folglich lasst uns also den Dingen des Friedens nachstreben und den Dingen zur gegenseitigen Erbauung.
Kapitel 14 Vers 20
20. Zerstöre nicht wegen einer Speise das Werk Gottes. Alle Dinge sind zwar rein, doch es ist schlecht für den Menschen, der mit Anstoß isst.
Kapitel 14 Vers 21
21. Gut ist es, kein Fleisch zu essen, noch Wein zu trinken, noch zu tun, wodurch dein Bruder Anstoß nimmt oder zu Fall kommt oder kraftlos wird.
Kapitel 14 Vers 22
22. Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott. Glückselig, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gutheißt!
Kapitel 14 Vers 23
23. Wer aber Bedenken hat, wenn er isst, ist verurteilt, weil es nicht aus Glauben ist. Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde.
Kapitel 14 Vers 24
24. Dem aber, der euch zu festigen vermag nach meinem Evangelium und der Verkündigung von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen worden war,
Kapitel 14 Vers 25
25. jetzt aber offenbar gemacht und durch prophetische Schriften, nach Anordnung des ewigen Gottes, zum Gehorsam des Glaubens unter allen Nationen bekannt gemacht worden ist,
Kapitel 14 Vers 26
26. dem allein weisen Gott durch Jesus Christus, ihm sei die Herrlichkeit in die Ewigkeiten! Amen.
Kapitel 15
Kapitel 15 Vers 1
1. Wir aber, die Starken, wir schulden, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen.
Kapitel 15 Vers 2
2. Jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung.
Kapitel 15 Vers 3
[1 mich] s. Ps 69,10
3. Denn auch der Christus hat nicht sich selbst gefallen, sondern wie geschrieben ist: "Die Schmähungen der dich Schmähenden sind auf mich gefallen."
Kapitel 15 Vers 4
4. Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben worden, damit wir durch die Geduld und die Ermutigung der Schriften die Hoffnung hätten.
Kapitel 15 Vers 5
5. Der Gott aber der Geduld und der Ermutigung gebe euch, unter einander auf dasselbe gesinnt zu sein, Christus Jesus gemäß,
Kapitel 15 Vers 6
6. damit ihr einmütig mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlichen könnt.
Kapitel 15 Vers 7
7. Deshalb nehmt einander an, so wie auch der Christus euch angenommen hat, zur Herrlichkeit Gottes.
Kapitel 15 Vers 8
8. Ich sage aber, dass Christus Jesus Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen,
Kapitel 15 Vers 9
[1 ich werde lobsingen] s. Ps 18,50
9. die Nationen aber um des Erbarmens willen Gott zu verherrlichen, wie geschrieben ist: "Darum werde ich mich zu dir bekennen unter den Nationen und deinem Namen lobsingen".
Kapitel 15 Vers 10
[1 seines] s. Ps 45,18
10. Und wieder heißt es: "Seid fröhlich, Nationen, mit seinem Volk!"
Kapitel 15 Vers 11
[1 Völker] s. Ps 117,1
11. Und weiter: "Lobt den Herrn, alle Nationen, und preist ihn alle Völker!"
Kapitel 15 Vers 12
[1 sie werden hoffen] s. Jes 11,10
12. Und weiter sagt Jesaja: "Die Wurzel Isai wird sein und der Aufstehende um die Nationen zu regieren, auf ihn werden die Nationen hoffen".
Kapitel 15 Vers 13
13. Aber der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, damit ihr überfließt in der Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes.
Kapitel 15 Vers 14
14. Ich bin aber überzeugt, meine Brüder, auch ich selbst von euch, dass auch ihr selbst voll Gütigkeit seid, erfüllt worden mit aller Erkenntnis, fähig, auch einander zurechtzuweisen.
Kapitel 15 Vers 15
15. Ich habe euch aber zum Teil kühner geschrieben, Brüder, um euch wieder zu erinnern, wegen der Gnade, die mir von Gott gegeben worden ist,
Kapitel 15 Vers 16
16. um ein Bediensteter für Jesus Christus zu sein für die Nationen, um das Evangelium Gottes priesterlich zu verwalten, damit die Darbringung der Nationen wohl annehmbar werde, geheiligt worden durch den heiligen Geist.
Kapitel 15 Vers 17
17. Ich habe also ein Rühmen in Christus Jesus die Dinge betreffend vor Gott.
Kapitel 15 Vers 18
18. Denn ich werde nicht wagen, etwas von dem zu reden, was Christus nicht durch mich bewirkt hat zum Gehorsam der Nationen, durch Wort und Werk,
Kapitel 15 Vers 19
19. in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes, so dass ich von Jerusalem an und ringsum bis nach Illyrikum den Auftrag des Evangeliums des Christus völlig ausgeführt habe,
Kapitel 15 Vers 20
εὐαγγελίζεσθαι,
2097
V-PMN
das Evangelium zu verkündigen
20. so aber dabei bestrebt, das Evangelium zu verkünden, nicht wo Christus genannt worden ist, damit ich nicht auf ein fremdes Fundament baue;
Kapitel 15 Vers 21
[1 sie werden verstehen] s. Jes 52,15
21. sondern wie geschrieben ist: "Denen nicht von ihm verkündigt wurde, sie werden sehen, und die nicht gehört haben, sie werden verstehen".
Kapitel 15 Vers 22
22. Deshalb wurde ich auch die vielen Male gehindert, um zu euch zu kommen.
Kapitel 15 Vers 23
23. Jetzt aber, da ich nicht mehr Raum habe in diesen Gegenden aber seit vielen Jahren Sehnsucht habe, um zu euch zu kommen,
Kapitel 15 Vers 24
24. dass, wenn ich nach Spanien reise, ich zu euch kommen werde; denn ich hoffe, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich euch zuvor etwas genossen habe.
Kapitel 15 Vers 25
25. Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, um den Heiligen zu dienen.
Kapitel 15 Vers 26
26. Denn Mazedonien und Achaia hatten Wohlgefallen, eine bestimmte Beteiligung zu leisten für die Armen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind.
Kapitel 15 Vers 27
27. Denn sie hatten Wohlgefallen und ihre Schuldner sind sie. Denn wenn die Nationen an ihrer geistlichen Dingen Anteil hatten, schulden sie auch, ihnen in den fleischlichen Dingen zu dienen.
Kapitel 15 Vers 28
28. Sobald ich also dies vollendet und ihnen diese Frucht versiegelt habe, werde ich über euch nach Spanien abreisen.
Kapitel 15 Vers 29
29. Ich weiß aber, dass, wenn ich zu euch komme, ich in der Fülle des Segens des Evangeliums des Christus kommen werde.
Kapitel 15 Vers 30
30. Ich ermahne euch aber, Brüder, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, mit mir mit zu kämpfen in den Gebeten für mich zu Gott,
Kapitel 15 Vers 31
31. damit ich von den Ungehorsamen in Judäa gerettet werde, und damit mein Dienst für Jerusalem den Heiligen wohl annehmbar werde;
Kapitel 15 Vers 32
32. damit ich durch den Willen Gottes mit Freude zu euch komme und mich mit euch mit ausruhe.
Kapitel 15 Vers 33
33. Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.
Kapitel 16
Kapitel 16 Vers 1
1. Ich empfehle euch aber Phöbe, unsere Schwester, die eine Dienerin der Versammlung in Kenchreä ist,
Kapitel 16 Vers 2
2. damit ihr sie im Herrn, der Heiligen würdig, aufnehmt und ihr beisteht, in welcher Sache immer sie euer bedarf; denn auch sie ist vielen ein Beistand gewesen, auch mir selbst.
Kapitel 16 Vers 3
3. Grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus,
Kapitel 16 Vers 4
4. (welche für meine Seele ihren eigenen Nacken hingehalten haben, denen nicht ich allein danke, sondern auch alle Versammlungen der Nationen)
Kapitel 16 Vers 5
5. und die Versammlung in ihrem Haus. Grüßt Epänetus, meinen Geliebten, der Erstling Achaias für Christus ist.
Kapitel 16 Vers 6
6. Grüßt Maria, die sich viel für euch gemüht hat.
Kapitel 16 Vers 7
7. Grüßt Andronikus und Junias, meine Verwandten und meine Mitgefangenen, welche bei den Aposteln ausgezeichnet sind, die auch vor mir in Christus waren.
Kapitel 16 Vers 8
8. Grüßt Amplias, meinen Geliebten im Herrn.
Kapitel 16 Vers 9
9. Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und Stachys, meinen Geliebten.
Kapitel 16 Vers 10
10. Grüßt Apelles, den Bewährten in Christus. Grüßt die aus den Leuten des Aristobul.
Kapitel 16 Vers 11
11. Grüßt Herodion, meinen Verwandten. Grüßt die aus den Leuten des Narzissus, die im Herrn sind.
Kapitel 16 Vers 12
12. Grüßt Tryphäna und Tryphosa, die sich im Herrn mühen. Grüßt Persis, die Geliebte, die sich viel gemüht hat im Herrn.
Kapitel 16 Vers 13
13. Grüßt Rufus, den Erwählten im Herrn, und seine und meine Mutter.
Kapitel 16 Vers 14
14. Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermas, Patrobas, Hermes und die Brüder mit ihnen.
Kapitel 16 Vers 15
15. Grüßt Philologus und Julias, Nerea und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen mit ihnen.
Kapitel 16 Vers 16
16. Grüßt einander mit heiligem Kuss. Es grüßen euch die Versammlungen des Christus.
Kapitel 16 Vers 17
17. Ich ermahne euch aber, Brüder, auf die zu achten, die Zwistigkeiten und die Ärgernisse machen, entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt und wendet euch weg von ihnen.
Kapitel 16 Vers 18
18. Denn solche dienen nicht unserem Herrn Jesus Christus, sondern ihrem eigenen Bauch und durch Schmeichelrede und Schönrede täuschen sie die Herzen der Arglosen.
Kapitel 16 Vers 19
19. Denn euer Gehorsam ist zu allen hingelangt. Daher freue ich mich euretwegen; ich will aber, dass ihr zwar weise seid zum Guten, aber unverdorben zum Bösen.
Kapitel 16 Vers 20
20. Der Gott des Friedens aber wird in Kürze den Satan unter eure Füße zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
Kapitel 16 Vers 21
21. Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Lukius und Jason und Sosipater, meine Verwandten.
Kapitel 16 Vers 22
22. Ich grüße euch, ich Tertius, der ich den Brief geschrieben habe, im Herrn.
Kapitel 16 Vers 23
23. Es grüßt euch Gajus, mein und der ganzen Versammlung Gastgeber. Es grüßt euch Erastus, der Verwalter der Stadt und Quartus, der Bruder.
Kapitel 16 Vers 24
24. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit uns allen! Amen.