Kapitel 1
Kapitel 1 Vers 1
1. Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.
Kapitel 1 Vers 2
[1 deines] s. Mal 3,1
2. Wie geschrieben ist in den Propheten: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, derdeinen Weg vor dir herrichten wird.«
Kapitel 1 Vers 3
[1 seines] s. Jes 40,3
3. »Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade gerade!«
Kapitel 1 Vers 4
4. So geschah es, dass Johannes in der Wüste taufte und eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden verkündigte.
Kapitel 1 Vers 5
5. Und das ganze Land Judäa ging zu ihm hinaus und die Bewohner von Jerusalem, und sie wurden alle von ihm im Fluss Jordan getauft, wobei sie ihre Sünden bekannten.
Kapitel 1 Vers 6
6. Johannes aber war mit einem Gewand von Kamelhaaren bekleidet und hatte einen ledernen Gürtel um seine Hüfte, und aß Heuschrecken und wilden Honig.
Kapitel 1 Vers 7
7. Und er verkündigte und sagte: Nach mir kommt der, der stärker ist als ich, für den ich nicht gut genug bin, um gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen.
Kapitel 1 Vers 8
8. Ich zwar habe euchmit Wasser getauft; er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen.
Kapitel 1 Vers 9
9. Und es geschah in jenen Tagen: Jesus von Nazareth in Galiläa kam und wurde von Johannes im Jordan getauft.
Kapitel 1 Vers 10
10. Und sogleich, als er aus dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabkommen.
Kapitel 1 Vers 11
11. Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand!
Kapitel 1 Vers 12
12. Und sogleich führt ihn der Geist in die Wüste hinaus.
Kapitel 1 Vers 13
13. Und er war dort in derWüste 40 Tage und wurde vom Satan versucht; und er war unter den Raubtieren und die Engel dienten ihm.
Kapitel 1 Vers 14
14. Nachdem aber Johannes überliefert worden war, kam Jesus nach Galiläa und verkündigte das Evangelium vom Königreich Gottes
Kapitel 1 Vers 15
15. und sagte: Die Zeit isterfüllt und das Königreich Gottes ist nahegekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
Kapitel 1 Vers 16
16. Als er aber am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, seinen, des Simons, Bruder; die warfen ein Wurfnetz in den See, sie waren nämlich Fischer.
Kapitel 1 Vers 17
17. Und Jesus sagte ihnen: Kommt, folgt mir nach, und ich werde machen, dass ihr Menschenfischer werdet!
Kapitel 1 Vers 18
18. Und sogleich folgten sie ihm, als sie ihre Netze verlassen hatten.
Kapitel 1 Vers 19
19. Und als er von dort ein wenig weiter gegangen war, sah er Jakobus, denSohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, und sie setzten im Boot die Netze instand.
Kapitel 1 Vers 20
20. Und sogleich rief er sie; und sie folgten ihm, als sie ihren Vater Zebedäus im Boot mit den Tagelöhnern verlassen hatten.
Kapitel 1 Vers 21
21. Und sie gehen nach Kapernaum hinein; und als er an einem der Sabbate in die Synagoge hineingekommen war, lehrte er.
Kapitel 1 Vers 22
22. Und sie erstaunten über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.
Kapitel 1 Vers 23
23. Und in ihrer Synagoge war ein Mensch mit einem unreinen Geist, der schrie auf
Kapitel 1 Vers 24
24. und sagte: He! Was ist zwischen uns Geistern und dir, Jesus, Nazarener? Bist du gekommen, um uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist: Der Heilige Gottes!
Kapitel 1 Vers 25
25. Und Jesus rügte ihn und sagte: Verstumme und fahre aus von ihm!
Kapitel 1 Vers 26
[1 gezerrt habend] erg. hin und her
26. Und der unreine Geist fuhr von ihm aus, nachdem er ihn hin und her gezerrt und mit lauter Stimme aufgeschrien hatte.
Kapitel 1 Vers 27
27. Und sie erschraken alle, so dass sie miteinander diskutierten und sagten: Was ist das? Was ist diese neueLehre? Denn mit Vollmacht gebietet er auch den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm!
Kapitel 1 Vers 28
28. Und die Kunde von ihm ging sofort hinaus in die ganze Umgebung von Galiläa.
Kapitel 1 Vers 29
29. Und sogleich, als sie aus der Synagoge hinausgegangen waren, kamen sie mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas.
Kapitel 1 Vers 30
30. Simons Schwiegermutter aber lag fieberkrank da, und sogleich sagen sie ihm von ihr.
Kapitel 1 Vers 31
31. Und, als er hinkam und ihre Hand ergriff, richtete er sie auf; und das Fieber verließ sie sogleich, und sie dienteihnen.
Kapitel 1 Vers 32
[1 habenden] d.i. die Kranken
32. Als es aber Abend geworden und die Sonne untergegangen war, brachten sie alle Kranken und Besessenen zu ihm.
Kapitel 1 Vers 33
33. Und die ganze Stadt war vor der Tür versammelt.
Kapitel 1 Vers 34
[1 habende] d.i. die Kranken
34. Und er heilte viele Kranke, mit mancherlei Krankheiten, und trieb viele Dämonen aus und ließ die Dämonen nicht sprechen, weil sie gewusst haben, dass er der Christus ist.
Kapitel 1 Vers 35
[1 noch nachts] d.h. dunkel
35. Und frühmorgens, noch sehr dunkel, als er aufgestanden war, kam er aus dem Haus heraus und ging weg an einen einsamen Ort und dort betete er.
Kapitel 1 Vers 36
36. Und Simonund die mit ihm waren eilten im nach;
Kapitel 1 Vers 37
37. und als sie ihn gefunden hatten, sagten sie ihm: Alle suchen dich!
Kapitel 1 Vers 38
38. Und er sagt ihnen: Lasst uns in die umliegenden Ortschaften gehen, damit ich auch dort verkündige; denn dazu bin ich gekommen!
Kapitel 1 Vers 39
39. Und er warin ganz Galiläa unterwegs um in ihren Synagogen zu verkündigen und die Dämonen auszutreiben.
Kapitel 1 Vers 40
40. Und ein Aussätziger kommt zu ihm, der bittet ihn und kniet vor ihm nieder und sagt ihm: Wenn du willst, kannst du mich reinigen!
Kapitel 1 Vers 41
41. Jesus aber, da er innerlich bewegt war, streckte die Hand aus, berührte ihn und sagt ihm: Ich will; sei gereinigt!
Kapitel 1 Vers 42
42. Und nachdem er es gesagt hatte, ging der Aussatz sogleich von ihm weg, und er wurde rein.
Kapitel 1 Vers 43
43. Und da er ihn streng ermahnt hatte schickte er ihn sogleich weg
Kapitel 1 Vers 44
[1 ihnen] s. 3. Mo 13,49; 14,1-9
44. und sagte ihm: Sieh zu, sage keinem etwas; doch geh hin, zeige dich selbst dem Priester und bringe für deine Reinigung dar, was Mose verordnet hat, ihnen zum Zeugnis!
Kapitel 1 Vers 45
45. Der aber, nachdem er weggegangen war, fing an, es eifrig zu verkündigen und die Sache zu verbreiten, so dass Jesus nicht mehr öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern er war draußen an einsamen Orten; und sie kamen von überall her zu ihm.
Kapitel 2
Kapitel 2 Vers 1
1. Und nach einigen Tagen ging er wieder nach Kapernaum hinein; und eswurde gehört, dass er im Haus sei,
Kapitel 2 Vers 2
2. und sogleich versammelten sich viele, sodass kein Platz mehr war, auch nicht nahe bei der Tür; und er sagte ihnen das Wort.
Kapitel 2 Vers 3
3. Und sie kommen zu ihm und bringen einen Gelähmten, der von vier Leuten getragen wird.
Kapitel 2 Vers 4
4. Und da sie sich ihm wegen der Menge nicht nähern konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab, und nachdem sie es aufgebrochen hatten, lassen sie die Liege, auf der der Gelähmte lag, hinab.
Kapitel 2 Vers 5
5. Als aber Jesus ihren Glauben sah, sagt er dem Gelähmten:Kind, deine Sünden sind dir vergeben!
Kapitel 2 Vers 6
6. Einige der Schriftgelehrten aber waren dort, die saßen und überlegten in ihren Herzen:
Kapitel 2 Vers 7
7. Was redet dieser derartige Lästerungen? Wer kann Sünden vergeben außer einer, Gott?
Kapitel 2 Vers 8
8. Und Jesus, der in seinem Geistsogleich erkannte, dass sie derart bei sich überlegten, sagte ihnen: Was überlegt ihr diese Dinge in euren Herzen?
Kapitel 2 Vers 9
9. Was ist leichter, dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind vergeben! Oder zu sagen: Steh auf und hebe deine Liege auf und gehe umher?
Kapitel 2 Vers 10
10. Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben, sagt er dem Gelähmten:
Kapitel 2 Vers 11
11. Ich sage dir, steh auf und hebe deine Liege auf und gehe weg in dein Haus!
Kapitel 2 Vers 12
12. Und er stand sogleich auf, und nachdem er seine Liege aufgehoben hatte, ging er vor allen weg, sodass sie alle erstaunten, Gott verherrlichten und sagten: Niemals haben wir derartiges gesehen!
Kapitel 2 Vers 13
13. Und er ging wieder an den See hinaus, und die ganze Menge kam zu ihm, und er lehrte sie.
Kapitel 2 Vers 14
14. Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, der an der Zollstelle saß, und er sagte ihm: Folge mir! Und nachdem er aufgestanden war, folgte er ihm.
Kapitel 2 Vers 15
[1 sich legen] erg. zu Tisch
[2 sie lagen mit] erg. zu Tisch
15. Und es geschah, als er sich in dessen Haus zu Tisch legte, dass auch viele Zöllner und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch lagen, denn sie waren viele, und sie folgten ihm.
Kapitel 2 Vers 16
16. Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, dass er mit den Zöllnern und Sündern isst, sagten sie seinen Jüngern: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern?
Kapitel 2 Vers 17
[1 Starken] d.i. Gesunden
[2 habenden] d.i. Kranken
17. Als Jesus das gehört hatte, sagt er ihnen: die Gesunden haben nicht Bedarf eines Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte sondern Sünder zur Buße zu rufen.
Kapitel 2 Vers 18
18. Und die Jünger des Johannes und die der Pharisäerwaren gerade dabei zu fasten; und sie kommen und sagen ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die der Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht?
Kapitel 2 Vers 19
[1 Brautgemachs] d.i. Hochzeitsgäste
19. Und Jesus sagte ihnen: Können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten.
Kapitel 2 Vers 20
20. Aber Tage werden kommen, wenn der Bräutigam von ihnen genommen wird, und dann, in jenen Tagen, werden sie fasten.
Kapitel 2 Vers 21
21. Niemand näht auch einen Flicken von ungewalktem Stoff auf ein altesGewand auf; sonst reißt sein neues Füllstück ab von dem alten, und der Riss wird schlimmer.
Kapitel 2 Vers 22
[1 er füllt] w. er wirft
22. Niemand füllt auch jungen Wein in alte Schläuche, sonst sprengt der junge Wein die Schläuche, und der Wein wird verschüttet und die Schläuche werden verderben; sondern jungen Wein muss man in neue Schläuche füllen.
Kapitel 2 Vers 23
23. Und es geschah, dass er an einem der Sabbate durch die Saatfelder hindurchging, und seine Jünger fingen an, während des Weges die Ähren abzurupfen.
Kapitel 2 Vers 24
24. Da sagten ihm die Pharisäer: Siehe! Warumtun sie an einem der Sabbate, was nicht erlaubt ist?
Kapitel 2 Vers 25
25. Und er sagte ihnen: Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er Mangel hatte und hungerte, er und die mit ihm,
Kapitel 2 Vers 26
26. wie er in das Haus Gottes hineinging (worauf Abiatar Hohepriester wurde) und die Schaubrote aß, die zu essen nicht erlaubt ist, außer den Priestern, und er auch denen gab, die bei ihm waren?
Kapitel 2 Vers 27
27. Und er sagte ihnen: Der Sabbat wurde um des Menschen willen gemacht, nicht der Mensch um des Sabbats willen.
Kapitel 2 Vers 28
28. Somit ist der Sohn des Menschen auch Herr des Sabbats.
Kapitel 3
Kapitel 3 Vers 1
[1 vertrocknete] i.S.v. verkümerte
1. Und er ging wieder in die Synagoge hinein. Und dort war ein Mensch, der eine verkümmerte Hand hatte.
Kapitel 3 Vers 2
2. Und sie beobachteten ihn, ob er ihn an einem der Sabbate heilen würde, damit sie ihn anklagen könnten.
Kapitel 3 Vers 3
3. Und ersagt dem Menschen, der die verkümmerte Hand hatte: Steh auf, und komm in die Mitte!
Kapitel 3 Vers 4
4. Und er sagt ihnen: Ist es erlaubt an den Sabbaten Gutes zu tun oder Böses zu tun, eine Seele zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen.
Kapitel 3 Vers 5
5. Und nachdem er sie mitZorn ringsum angeblickt hatte und über die Verhärtung ihres Herzens tief betrübt war, sagt er dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere.
Kapitel 3 Vers 6
[1 sie machten] d.i. sie fassten
6. Und nachdem die Pharisäer hinausgegangen waren, fassten sie sogleich mit den Herodianern einen Beschluss gegen ihn, wie sie ihn vernichten könnten.
Kapitel 3 Vers 7
7. Und Jesus zog sich mit seinen Jüngern an den See zurück; und eine große Menge aus Galiläa folgte ihm, auch aus Judäa
Kapitel 3 Vers 8
8. und aus Jerusalem und aus Idumäa und von jenseits des Jordans; auch die Leute aus der Gegend um Tyrus und Sidon kamen als große Menge zu ihm, weil sie alle die Dinge, die er getan hatte, gehört hatten.
Kapitel 3 Vers 9
9. Und er sagte seinen Jüngern, dass sie ihm wegen der Menge ein Boot bereithalten sollen, damit sie ihn nicht bedrängen.
Kapitel 3 Vers 10
10. Denn er heilte viele, so dass alle, die ein Leiden hatten, sich an ihn herandrängten, um ihn zu berühren.
Kapitel 3 Vers 11
11. Und sobald ihn die unreinen Geister sahen, fielen sie vor ihm nieder, schrien und sagten: Du bist der Sohn Gottes!
Kapitel 3 Vers 12
[1 vielen] d.h. streng
12. Und er rügte sie streng, dass sie ihn nicht offenbar machen.
Kapitel 3 Vers 13
13. Und er steigt auf den Berg hinauf und ruft zu sich, die er selbst wollte; und sie kamen zu ihm.
Kapitel 3 Vers 14
[1 er machte] i.S.v. bestellen
14. Und er bestellte zwölf, damit sie mitihm seien und damit er sie sende, um zu verkündigen,
Kapitel 3 Vers 15
15. und um Vollmacht zu haben, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben.
Kapitel 3 Vers 16
16. Und er legte Simon den Namen Petrus bei,
Kapitel 3 Vers 17
17. und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder desJakobus, und er legte ihnen die Namen »Boanerges« bei, das heißt: Söhne des Donners,
Kapitel 3 Vers 18
18. und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den Sohn des Alphäus und Thaddäus und Simon den Kanaaniter,
Kapitel 3 Vers 19
19. und Judas der Iskariot, der ihn auch überlieferte.
Kapitel 3 Vers 20
20. Und sie kommen in ein Haus, und wieder versammelt sich eine Menge, so dass sie nicht einmal Brot essen können.
Kapitel 3 Vers 21
[1 seines] d.i. seine Angehörigen
21. Und als seine Angehörigen das gehört hatten, gingen sie aus, um ihn abzuhalten; denn siesagten: Er ist von Sinnen!
Kapitel 3 Vers 22
22. Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er hat den Beelzebul! Und: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus! -
Kapitel 3 Vers 23
23. Und als er sie herzu gerufen hatte, sagte er ihnen in Gleichnissen: Wie kann Satan den Satan austreiben?
Kapitel 3 Vers 24
24. Denn wenn ein Königreich gegen sich selbst geteilt ist, kann jenes Königreich nicht bestehen.
Kapitel 3 Vers 25
[1 Haus] i.S.v. Haushalt
25. Und wenn ein Haushalt in sich selbst geteilt ist, kann jener Haushalt nicht bestehen.
Kapitel 3 Vers 26
26. Und wenn der Satan gegen sich selbst aufgestanden und geteilt ist, kann er nicht bestehen, sondern er hat ein Ende.
Kapitel 3 Vers 27
27. Niemand kann die Geräte des Starken rauben, nachdem er in dessen Haus eingedrungen ist, wenn er nicht zuerst den Starken gebunden hat; dannerst kann er sein Haus ausrauben.
Kapitel 3 Vers 28
28. Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden, auch die Lästerungen, die sie alle irgend lästern;
Kapitel 3 Vers 29
29. wer aber irgend gegen den Heiligen Geist lästert, hat in Ewigkeit keine Vergebung, sondern er ist dem ewigen Gericht verfallen.
Kapitel 3 Vers 30
30. - weil sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.
Kapitel 3 Vers 31
31. Da kommen seine Brüder und seine Mutter; und während sie draußen standen, sandten sie zu ihm um ihn zu rufen.
Kapitel 3 Vers 32
32. Und die Menge saß um ihn herum.Sie sagten ihm aber: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen suchen dich!
Kapitel 3 Vers 33
33. Und er antwortete ihnen und sagte: Wer ist meine Mutter oder meine Brüder?
Kapitel 3 Vers 34
34. Und nachdem er rundherum auf die, die um ihn herumsaßen, geblickt hatte, sagt er: Siehe! meine Mutter und meine Brüder!
Kapitel 3 Vers 35
35. Denn wer irgend den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Kapitel 4
Kapitel 4 Vers 1
1. Und wieder begann er, entlang des Sees zu lehren. Und eine große Menge versammelte sich zu ihm hin, sodass er, nachdem er in das Boot eingestiegen war, sich auf dem See darin setzte; und all die Menge war zu dem See hin auf dem Land.
Kapitel 4 Vers 2
2. Und er lehrte sie viele Dinge in Gleichnissen und sagte ihnen in seiner Lehre:
Kapitel 4 Vers 3
3. Hört! Siehe, der Sämann ging hinaus, um zu säen.
Kapitel 4 Vers 4
4. Und es geschah beim Säen: einiges fiel entlang des Weges; und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Kapitel 4 Vers 5
5. Anderes aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und es schoss sogleich auf, weil es keine tiefe Erde hatte.
Kapitel 4 Vers 6
6. Als aber die Sonne aufging, wurde es versengt; und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
Kapitel 4 Vers 7
7. Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und Frucht gab es nicht.
Kapitel 4 Vers 8
8. Und anderes fiel auf die gute Erde und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und es trug eins dreißig- und eins sechzig- und eins hundertfach.
Kapitel 4 Vers 9
9. Und er sagte: Wer Ohren hat zu hören, höre!
Kapitel 4 Vers 10
10. Als er aber für sich allein war, fragten ihn die, die um ihn waren, samt den Zwölfen um das Gleichnis.
Kapitel 4 Vers 11
11. Under sagte ihnen: Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Königreichs Gottes zu erkennen, jenen aber, die draußen sind, werden alle Dinge in Gleichnissen zuteil,
Kapitel 4 Vers 12
[1 Sünden] s. Jes 6,9; Ps 103,12 (LXX)
12. damit »sie als Sehende sehen und nicht erkennen und sie als Hörende hören und nichtverstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen die Sünden vergeben werden.«
Kapitel 4 Vers 13
[1 ihr wisst] i.S.v verstehen
[2 ihr werdet erkennen] i.S.v verstehen
13. Und er sagt ihnen: Versteht ihr dieses Gleichnis nicht? Wie wollt ihr dann alle Gleichnisse verstehen?
Kapitel 4 Vers 14
14. Der Sämann sät das Wort.
Kapitel 4 Vers 15
15. Diese aber sind die, wo das Wort entlang des Weges gesät wird, und sobald sie es gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das in ihre Herzen gesät worden ist.
Kapitel 4 Vers 16
16. Und ebenso sind diese, die auf das Steinige gesät wurden die, die sobald sie das Wort hören, es sogleich mit Freude aufnehmen;
Kapitel 4 Vers 17
17. aber sie haben keine Wurzel in sich selbst, sondern sind unbeständig. Danach, wenn Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen entsteht, nehmen sie sogleich Anstoß.
Kapitel 4 Vers 18
18. Und diese sind die, die unter die Dornen gesät werden, diedas Wort hören,
Kapitel 4 Vers 19
19. aber die Sorgen dieses Zeitalters und der Betrug des Reichtums und die um die übrigen Dinge eindringenden Begierden ersticken das Wort, und es wird fruchtlos.
Kapitel 4 Vers 20
20. Und diese sind die, die auf die gute Erde gesät wurden, solche die dasWort hören und es annehmen und Frucht bringen, eins dreißig- und eins sechzig- und eins hundertfach.
Kapitel 4 Vers 21
21. Und er sagte ihnen: Wird etwa die Lampe gebracht, damit sie unter den Scheffel oder unter das Bett gestellt wird? Nicht, damit sie auf den Leuchter aufgestellt wird?
Kapitel 4 Vers 22
[1 offenbar] d.h. öffentlich
22. Denn etwas ist nicht verborgen, was nicht doch offenbar gemacht wird, noch geschah etwas geheim, dass doch nicht öffentlich wurde.
Kapitel 4 Vers 23
23. Wenn jemand Ohren hat zu hören, soll er hören!
Kapitel 4 Vers 24
24. Und er sagte ihnen: Seht zu, was ihr hört! Mit welchem Maß ihr messt, wird euch zurück gemessen werden und wird euch, die ihr hört, noch hinzugefügt werden.
Kapitel 4 Vers 25
25. Denn jedem, der hat, dem wird gegeben werden; und wer nicht hat, von dem wird auch, was er hat, genommen werden.
Kapitel 4 Vers 26
26. Und er sagte: Das Königreich Gottes ist so, wie wenn ein Mensch die Saat auf die Erde wirft
Kapitel 4 Vers 27
27. und schläft und wacht auf, Nacht und Tag, und die Saat sprießt und wächst, er selbst weiß nicht, wie.
Kapitel 4 Vers 28
28. Denn die Erde bringt von selbst Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre,danach den vollen Weizen in der Ähre.
Kapitel 4 Vers 29
29. Wenn aber die Frucht es zulässt, sendet er sogleich die Sichel, weil die Ernte da ist.
Kapitel 4 Vers 30
30. Und er sagte: Womit sollen wir das Königreich Gottes vergleichen, oder mit welchem Gleichnis sollen wir es darstellen?
Kapitel 4 Vers 31
31. Es ist wie ein Senfkorn, das, wenn es in die Erde gesät wird, kleiner als alle Samen auf der Erde ist.
Kapitel 4 Vers 32
[1 niederlassen] i.S.v. nisten
32. Und wenn es gesät worden ist, geht es auf und wird größer als alle Gartengewächse und bringt große Zweige hervor, sodass die Vögel des Himmelsunter seinem Schatten nisten können.
Kapitel 4 Vers 33
33. Und mit vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort, wie sie es hören konnten.
Kapitel 4 Vers 34
34. Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen; seinen eigenen Jüngern aber erklärte er für sich alle Dinge.
Kapitel 4 Vers 35
35. Und an jenem Tag, als es Abend geworden war, sagte er ihnen: Lasst uns übersetzen zum jenseitigen Ufer!
Kapitel 4 Vers 36
36. Und nachdem sie die Menge entlassen hatten, nehmen sie ihn mit, während er in dem Boot war; aber auch andere Bötchen waren mit ihm.
Kapitel 4 Vers 37
[1 sie warfen auf] i.S.v. schlugen
37. Und esentsteht ein großer Wirbelsturm von Wind, die Wellen aber schlugen in das Boot, so dass es sich schon füllte.
Kapitel 4 Vers 38
38. Und er selbst war auf dem Heck und schlief auf dem Kopfkissen. Und sie wecken ihn auf und sagen ihm: Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen?
Kapitel 4 Vers 39
39. Und nachdem er aufgewacht war, rügte er den Wind und sagte dem See: Schweig, verstumme! Und der Wind ließ nach, und es entstand eine große Windstille.
Kapitel 4 Vers 40
40. Und er sagte ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Wieso habt ihr keinen Glauben?
Kapitel 4 Vers 41
41. Undsie fürchteten sich mit große Furcht und sagten zueinander: Wer ist wohl dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorchen?
Kapitel 5
Kapitel 5 Vers 1
1. Und sie kamen an das jenseitige Ufer des Sees in der Gegend der Gadarener.
Kapitel 5 Vers 2
2. Und als er aus dem Boot gestiegen war,begegnete ihm sogleich ein Mensch mit einem unreinen Geist, der aus den Grüften kam
Kapitel 5 Vers 3
3. der seine Behausung in den Grüften hatte. Und selbst mit Ketten konnte niemand ihn binden,
Kapitel 5 Vers 4
4. weil er oft mit Fußfesseln und Ketten gebunden worden war, aberdie Ketten wurden von ihm zerrissen und die Fußfesseln zerrieben; und niemand war stark genug ihn zu bändigen.
Kapitel 5 Vers 5
5. Und er war fortwährend, bei Nacht und Tag, in den Grüften und auf den Bergen, schrie und zerschlug sich selbst mit Steinen.
Kapitel 5 Vers 6
6. Als er aber Jesus von ferne gesehen hatte, lief er hin und warf sich vor ihm nieder,
Kapitel 5 Vers 7
7. und, nachdem er mit lauter Stimme gerufen hatte, sagte er: Was ist zwischen mir und dir, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!
Kapitel 5 Vers 8
8. Denn er hatte ihm gesagt: Fahre aus dem Menschen aus, du unreiner Geist!
Kapitel 5 Vers 9
9. Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er antwortete und sagte: Legion ist mein Name, weil wir viele sind!
Kapitel 5 Vers 10
10. Und er ersuchte ihn inständig, dass er sie nicht aus derGegend wegschicke.
Kapitel 5 Vers 11
11. Es war aber dort bei dem Berg eine große Herde Schweine, die weidete.
Kapitel 5 Vers 12
[1 --] wg. Imperativ
12. Und alle Dämonen ersuchten ihn und sagten: Schicke uns in die Schweine! Lass uns in sie hineinfahren!
Kapitel 5 Vers 13
13. Und sogleich erlaubte Jesus es ihnen. Und als die unreinen Geister ausgefahren waren, fuhren sie in die Schweine hinein. Und die Herde stürmte den Abhang hinab in den See. Es waren aber etwa 2000 Schweine und sie ertranken im See.
Kapitel 5 Vers 14
14. Die Schweinehüter aber flohen und berichteten alles in der Stadt undin den Höfen. Und sie gingen hinaus, um zu sehen, was geschehen war.
Kapitel 5 Vers 15
15. Und sie kommen zu Jesus und betrachten den Besessenen, der die Legion gehabt hatte, der ruhig dasitzt und bekleidet und vernünftig ist; und sie fürchteten sich.
Kapitel 5 Vers 16
16. Die aber allesgesehen hatten, erzählten ihnen, wie es mit dem Besessenen geschehen war, und von den Schweinen.
Kapitel 5 Vers 17
17. und sie begannen ihn zu ersuchen, aus ihrem Gebiet wegzugehen.
Kapitel 5 Vers 18
[1 er sei] i.S.v. dürfen
18. Und als er in das Boot eingestiegen war, ersuchte ihn der Besessene, dass er mit ihm sein dürfe.
Kapitel 5 Vers 19
19. Jesus aber ließ es ihm nicht zu, sondern sagt ihm: Geh hin, in dein Haus, zu den Deinen, und berichte ihnen, alle die Dinge, die der Herr dir getan hat und wie er sich über dich erbarmt hat!
Kapitel 5 Vers 20
20. Und er ging weg und begann, in der Dekapolis zu verkündigen, alle die Dinge, die Jesus ihm getan hatte, und alle staunten.
Kapitel 5 Vers 21
21. Und nachdem Jesus im Boot wieder an das jenseitige Ufer übergesetzt hatte, versammelte sich eine große Menge um ihn; und er war am See.
Kapitel 5 Vers 22
ἀρχισυναγώγων,
752
N-GPM
Synagogenvorsteher
22. Und siehe, einer der Synagogenvorsteher, namens Jairus kommt und als er ihn gesehen hat, fällt er vor seine Füße
Kapitel 5 Vers 23
[1 sie hat] d.i. sie liegt im Sterben
23. und ersucht ihn inständig und sagt: Mein Töchterchen liegt im Sterben; komm bitte und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet wird und lebt!
Kapitel 5 Vers 24
24. Und erging mit ihm weg; und eine große Menge folgte ihm, und sie bedrängten ihn.
Kapitel 5 Vers 25
[1 seiende] d.i. sie leidet
25. Und eine gewisse Frau, - die seit 12 Jahren an Blutfluss leidet,
Kapitel 5 Vers 26
26. und die viele Dinge von vielen Ärzten erlitten hatte und alle ihre Güter aufgewendet hatte, und keinen Nutzen hatte, sondern es war vielmehr zu Schlimmerem gekommen,
Kapitel 5 Vers 27
27. die von Jesus gehört hatte, und die in der Menge gekommen war, - fasste von hinten sein Gewand an.
Kapitel 5 Vers 28
28. Sie sagte nämlich: Wenn ich nur seine Gewänder anfasse, werde ich gerettet werden!
Kapitel 5 Vers 29
29. Und sogleich versiegte die Quelle ihres Blutes, und sie merkte an dem Leib, dass sie von der Plage geheilt worden ist.
Kapitel 5 Vers 30
30. Und sogleich, als Jesus in sich selbst erkannt hatte, dass die Kraft von ihm ausgegangen war und sich in der Menge umgewandt hatte, sagte er: Wer hat meine Gewänden angefasst?
Kapitel 5 Vers 31
31. Und seine Jünger sagten ihm: Du siehst die Menge die dich bedrängt, und sagst: Wer hat mich angefasst?
Kapitel 5 Vers 32
32. Doch er blickte umher, um die zu sehen, die dies getan hatte.
Kapitel 5 Vers 33
33. Die Frau aber, die sichgefürchtet hatte und zitterte, da sie wusste, was an ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.
Kapitel 5 Vers 34
34. Er aber sagte ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet! Geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!
Kapitel 5 Vers 35
ἀρχισυναγώγου,
752
N-GSM
Synagogenvorsteher
35. Während er noch spricht, kommen sie von dem Haus des Synagogenvorstehers und sagen: Deine Tochter ist verstorben, was bemühst du noch den Lehrer?
Kapitel 5 Vers 36
ἀρχισυναγώγῳ,
752
N-DSM
Synagogenvorsteher
36. Sogleich aber, als Jesus das Wort, das gesprochen wurde, gehört hatte, sagt er dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht, glaube nur!
Kapitel 5 Vers 37
37. Und er ließ keinen mit ihm folgen außer Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
Kapitel 5 Vers 38
ἀρχισυναγώγου
752
N-GSM
Synagogenvorstehers
38. Und er kommt in das Haus des Synagogenvorstehers und sieht einen Tumult, viele Weinende und Klagende.
Kapitel 5 Vers 39
39. Und als er hineingegangen war, sagt er ihnen: Was macht ihr einen Tumult und weint? Das Kindlein ist nicht verstorben, sondern es schläft!
Kapitel 5 Vers 40
40. Und sie verlachten ihn. Nachdem er aber alle hinausgetrieben hatte, nimmt er den Vater des Kindes und die Mutter beiseite und die, die mit ihm sind, und geht hinein, wo das Kindlein hingelegt war.
Kapitel 5 Vers 41
41. Und als er die Hand des Kindleins ergriffen hatte sagt er ihr: Talita kumi, das ist übersetzt: Mädchen, ich sage dir, wach auf!
Kapitel 5 Vers 42
42. Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war nämlich 12 Jahre alt. Und sie staunten mit großem Staunen.
Kapitel 5 Vers 43
43. Und er trug ihnen auf, dass niemand dies erfahren solle und sagte, man solle ihr zu essen geben.
Kapitel 6
Kapitel 6 Vers 1
1. Und er ging von dort hinaus und kam in seine Vaterstadt; und seine Jüngerfolgten ihm.
Kapitel 6 Vers 2
2. Und als der Sabbat gekommen war, begann er, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, verwunderten sich und sagten: Woher hat dieser diese Worte? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben worden ist, und solche Krafttaten geschehen durch seine Hände?
Kapitel 6 Vers 3
3. Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn Marias, nämlich Bruder von Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm.
Kapitel 6 Vers 4
4. Jesus aber sagte ihnen: Ein Prophet ist nicht ungeehrt, außer in seiner Vaterstadt und bei den Verwandten und in seinem Haus!
Kapitel 6 Vers 5
5. Und er konnte dort keinerlei Krafttat tun, außer dass er wenige Schwache heilte, indem er ihnen die Hände auflegte.
Kapitel 6 Vers 6
6. Und er staunte wegen ihres Unglaubens. Und er zog in den Dörfern im Umkreis umher und lehrte.
Kapitel 6 Vers 7
7. Und er ruft die Zwölf herbei und begann, sie je zwei und zwei auszusenden und gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister.
Kapitel 6 Vers 8
8. Und er wies sie an, sie sollen nichts auf den Weg mitnehmen außer nur einen Stab; keine Tasche, kein Brot, kein Kupfergeld in den Gürtel,
Kapitel 6 Vers 9
9. jedoch Sandalen untergebunden und ihr sollt nicht zwei Hemden anziehen.
Kapitel 6 Vers 10
10. Und er sagte ihnen: Wo immer ihr in ein Haus hineingeht, bleibt dort, bis ihr von dorthinausgeht.
Kapitel 6 Vers 11
11. Und alle, die euch nicht aufnehmen noch zuhören wollen, wenn ihr von dort hinausgeht, schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis. Wahrlich, ich sage euch: Es wird am Tag des Gerichts den Leuten von Sodom und Gomorra erträglicher sein als jener Stadt!
Kapitel 6 Vers 12
12. Und, nachdem sie hinausgegangen waren, verkündigten sie, dass die Leute Buße tun sollen,
Kapitel 6 Vers 13
13. und trieben viele Dämonen aus und salbten viele Schwache mit Öl und heilten sie.
Kapitel 6 Vers 14
14. Und der König Herodes hörtevon Jesus, denn sein Name war öffentlich geworden; und man sagte: Johannes der Täufer ist aus den Toten erweckt worden; deswegen wirken auch die Kräfte in ihm!
Kapitel 6 Vers 15
15. Andere sagten: Er ist Elia; andere hingegen sagten: Er ist ein Prophet wieeiner der Propheten.
Kapitel 6 Vers 16
16. Als aber Herodes das hörte, sagte er: Dieser ist Johannes, den ich enthaupten ließ; er ist aus den Toten erweckt worden!
Kapitel 6 Vers 17
17. Herodes selbst hatte nämlich Soldaten gesandt und Johannes ergreifen und ihn im Gefängnis binden lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte.
Kapitel 6 Vers 18
18. Denn Johannes hatte zu Herodes wiederholt gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben!
Kapitel 6 Vers 19
19. Herodias aber grollte ihm und wollte ihn töten; doch sie konnte nicht,
Kapitel 6 Vers 20
20. denn Herodes fürchtete Johannes, weil er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war, und er beschütze ihn, und hörte ihn gern und wenn er in hörte, tat er viele Dinge.
Kapitel 6 Vers 21
21. Als aber ein günstiger Tag kam, als Herodes seinen Vornehmen und den Heerführern und den Obersten von Galiläa an seinem Geburtstag ein Festmahl gab,
Kapitel 6 Vers 22
22. und als ihre Tochter, die der Herodias, hineingegangen war und getanzt hatte und weil sie dem Herodes und denen, die mit ihm zu Tisch lagen, gefallen hatte, sagte der König zu dem Mädchen: Bitte mich, was immer du willst, und ich werde es dir geben!
Kapitel 6 Vers 23
23. Und er schwor ihr: Was immer du mich bittest, werde ich dir geben, bis zur Hälfte meines Königreichs!
Kapitel 6 Vers 24
24. Sie aber ging hinaus und sagte zu ihrer Mutter: Was soll ich bitten? Sie aber sagte: Den Kopf Johannes des Täufers!
Kapitel 6 Vers 25
25. Und sogleich, als sie in Eile zum König hineingegangen war, bat sie und sagt: Ich will, dass du mir sofort auf einer Schüssel den Kopf Johannes des Täufers gibst!
Kapitel 6 Vers 26
26. Und obwohl der König tief betrübt geworden war, wollte er sie, wegen der Eide und derer, die mit ihm zu Tisch lagen, nicht abweisen.
Kapitel 6 Vers 27
27. Und der König sandte sogleich einen Scharfrichter hin und gebot, seinen Kopf zu bringen. Der aber, alser hingegangen war, enthauptete ihn in dem Gefängnis
Kapitel 6 Vers 28
28. und brachte seinen Kopf auf einer Schüssel und gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter.
Kapitel 6 Vers 29
29. Und als seine Jünger es hörten, kamen sie und holten seinen Leichnam und legten ihn ineine Gruft.
Kapitel 6 Vers 30
30. Und die Apostel versammelten sich bei Jesus und berichteten ihm alle Dinge, die sie getan und die sie gelehrt hatten.
Kapitel 6 Vers 31
31. Und er sagte ihnen: Kommt ihr selbst allein zu einen einsamen Ort und ruht ein wenig aus! Denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen.
Kapitel 6 Vers 32
32. Und sie fuhren allein mit dem Boot an einen einsamen Ort.
Kapitel 6 Vers 33
33. Aber viele sahen sie wegfahren und erkannten sie; und sie liefen zu Fuß von allen Städten dort mit und kamen ihnen zuvorund kamen zu ihm zusammen.
Kapitel 6 Vers 34
34. Und als Jesus ausgestiegen war, sah er eine große Menge; und er wurde innerlich bewegt über sie, weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben. Und er begann, sie viele Dinge zu lehren.
Kapitel 6 Vers 35
35. Und als die Stunde schon spät geworden war, und seine Jünger zu ihm hingekommen waren, sagen sie: Der Ort ist einsam, und die Stunde schon spät.
Kapitel 6 Vers 36
36. Entlasse sie, damit sie, nachdem sie in die umliegenden Höfe und Dörfer weggegangen sind, für sich selbst Brot kaufen können; dennsie haben nicht, was sie essen können.
Kapitel 6 Vers 37
37. Er aber antwortete und sagte ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Und sie sagen ihm: Sollen wir weggehen und für 200 Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben?
Kapitel 6 Vers 38
38. Er aber sagt ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht hin und seht nach! Und als sie es erfahren hatten, sagen sie: fünf, und zwei Fische.
Kapitel 6 Vers 39
39. Und er befahl ihnen, sich alle Gruppen für Gruppen auf dem grünen Gras zu lagern.
Kapitel 6 Vers 40
40. Und sie ließen sich nieder, Abteilung für Abteilung, zu je hundert und je fünfzig.
Kapitel 6 Vers 41
41. Und nachdem er die fünf Brote und die zwei Fische genommen hatte und zum Himmel aufgeblickt hatte, segnete und brach er die Brote und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie ihnen vorlegen; auch die zwei Fische verteilte er allen.
Kapitel 6 Vers 42
42. Und sie aßen alle und wurden gesättigt.
Kapitel 6 Vers 43
43. Und sie hoben zwölf Körbe voll von Brocken auf, und auch von den Fischen.
Kapitel 6 Vers 44
44. Und die, die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Männer.
Kapitel 6 Vers 45
45. Und sogleich nötigte er seine Jünger, in das Boot zu steigen und an dasjenseitige Ufer, hin zu Bethsaida, vorauszufahren, während er selbst die Menge entlassen wollte.
Kapitel 6 Vers 46
46. Und nachdem er sich von ihnen verabschiedet hatte, ging er weg zu dem Berg, um zu beten.
Kapitel 6 Vers 47
47. Und als es Abend geworden war, war das Boot mitten auf dem See und er allein auf dem Land.
Kapitel 6 Vers 48
48. Und er sah, dass sie sich beim Rudern abmühten; denn der Wind war ihnen entgegen. Und um die vierte Nachtwache kommt er zu ihnen, indem er auf dem See umhergeht; und er wollte an ihnen vorübergehen.
Kapitel 6 Vers 49
49. Als sie ihnaber auf dem See umhergehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und sie schrien auf.
Kapitel 6 Vers 50
50. Denn alle sahen ihn und erschraken. Und sogleich redete er mit ihnen und sagt ihnen: Habt Mut, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Kapitel 6 Vers 51
51. Und er stieg zu ihnen in das Boot, und der Wind legte sich. Und sie erstaunten bei sich selbst ganz übermäßig und verwunderten sich.
Kapitel 6 Vers 52
52. Denn sie hatten aufgrund der Brote noch nicht verstanden; denn ihr Herz war verhärtet.
Kapitel 6 Vers 53
53. Und nachdem sie hinübergefahren waren, kamensie zum Land Genezareth und legten an.
Kapitel 6 Vers 54
54. Und als sie aus dem Boot gestiegen waren, erkannten die Leute ihn sogleich,
Kapitel 6 Vers 55
[1 habenden] d.i. die Kranken
55. und liefen in jener ganzen Gegend umher und begannen, die Kranken auf den Liegen hinzutragen, wo sie hörten, dass er dort sei.
Kapitel 6 Vers 56
[1 Quaste] o. Saum
56. Und wo immer er in Dörfer oder Städte oder Höfe hineinging, legten sie die Schwachen auf die Marktplätze und baten ihn, dass sie wenigstens die Quaste seines Gewandes berühren dürften. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.
Kapitel 7
Kapitel 7 Vers 1
1. Und die Pharisäerund einige der Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen waren, versammelten sich bei ihm
Kapitel 7 Vers 2
[1 gemeinen] i.S.v. unrein
2. und als sie einige seiner Jünger Brote mit unreinen, das ist mit ungewaschenen Händen essen sahen, tadelten sie es.
Kapitel 7 Vers 3
[1 Faust] o. wie vorgegeben
3. Denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, wenn sie sich nicht vorher mit einer Faust die Hände gewaschen haben, weil sie die Überlieferung der Älteren festhalten.
Kapitel 7 Vers 4
4. Und nachdem sie vom Markt kommen, essen sie nicht, wenn sie sich nicht gereinigt haben. Und es gibt viele andere Dinge, die sie zu halten übernommen haben: Waschungen von Bechern und Krügen und Kupfergefäßen und Liegen.
Kapitel 7 Vers 5
5. Darauf befragen ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: Warum wandeln deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Älteren, sondern essendas Brot mit ungewaschenen Händen?
Kapitel 7 Vers 6
6. Er aber antwortete und sagte ihnen: Treffend hat Jesaja von euch Heuchlern prophezeit, wie geschrieben ist: »Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.
Kapitel 7 Vers 7
[1 Menschen] s. Jes 29,13
7. Vergeblich aber verehrensie mich, weil sie als Lehren Gebote von Menschen lehren«
Kapitel 7 Vers 8
8. Denn, da ihr das Gebot Gottes verlassen habt, haltet ihr die Überlieferung der Menschen: Waschungen von Krügen und Bechern und viele andere solche ähnliche Dinge tut ihr.
Kapitel 7 Vers 9
9. Und er sagte ihnen: Geschickt hebt ihr das Gebot Gottes auf, damit ihr eure Überlieferung haltet.
Kapitel 7 Vers 10
[1 deiner] s. 2.Mo 20,12; 5.Mo 5,16
[2 schmähende] w. übles redet
[3 er soll sterben] 2.Mo 21,17; 3.Mo 20,1
10. Denn Mose hat gesagt: »Ehre deinen Vater und deine Mutter!« und: »Wer Vater oder Mutter schmäht, soll des Todes sterben!«
Kapitel 7 Vers 11
11. Ihr aber sagt: Wenn ein Mensch dem Vater oder der Mutter sagt: »Korban«, was heißt Opfergabe ist, was immer dir von mir zusteht,
Kapitel 7 Vers 12
[1 nichts] i.S.v. etwas (doppelte Verneinung)
12. lasst ihr ihn nicht länger auch etwas für seinen Vater oder seine Mutter tun;
Kapitel 7 Vers 13
13. indem ihr das Wort Gottes ungültig macht mit eurer Überlieferung, die ihr überliefert habt; und viele solche ähnliche Dinge tut ihr.
Kapitel 7 Vers 14
14. Und nachdem er die ganze Menge herbeigerufen hatte, sagte er ihnen: Hört mich alle und versteht!
Kapitel 7 Vers 15
[1 gemein machen] i.S.v. verunreinigen
15. Nichts, was außerhalb des Menschen ist und in ihn hineingeht, kann ihn verunreinigen;jedoch jene Dinge, die aus ihm herauskommen, sind es, die den Menschen verunreinigen.
Kapitel 7 Vers 16
16. Wenn jemand Ohren hat zu hören, soll er hören!
Kapitel 7 Vers 17
17. Und als er von der Menge weg in ein Haus hineinkam, fragten ihn seine Jünger wegen des Gleichnisses.
Kapitel 7 Vers 18
18. Und ersagt ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Versteht ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann?
Kapitel 7 Vers 19
19. weil es nicht in sein Herz hineingeht, sondern in den Bauch, und es geht in den Abort hinaus, was alle Speisen reinigt.
Kapitel 7 Vers 20
20. Er sagte aber: Was aus dem Menschen herauskommt, jenes verunreinigt den Menschen.
Kapitel 7 Vers 21
21. Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor: Ehebrüche, Hurereien, Morde,
Kapitel 7 Vers 22
[1 böses] d.i. Neid (Hebraismus)
22. Diebstähle, Habgierigkeiten, Bosheiten, Betrug, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Überheblichkeit, Unvernunft.
Kapitel 7 Vers 23
23. Alle diese bösen Dinge kommen von innen hervor und verunreinigen den Menschen.
Kapitel 7 Vers 24
24. Und nachdem er aufgestanden war, ging er von dort weg in die Gegenden von Tyrus und Sidon. Undals er in ein Haus hineingegangen war, wollte er, dass keiner es erfährt, und konnte doch nicht verborgen bleiben.
Kapitel 7 Vers 25
25. Denn eine Frau, deren Töchterchen einen unreinen Geist hatte, als sie von ihm gehört hatte und gekommen war, fiel nieder zu seinen Füßen.
Kapitel 7 Vers 26
26. Die Frau aber war eine Griechin, eine Syrophönizierin der Herkunft nach, und sie bat ihn, dass er den Dämon aus ihrer Tochter austreibe.
Kapitel 7 Vers 27
27. Jesus aber sagte ihr: Lass zuerst die Kinder gesättigt werden! Denn es ist nicht recht, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hündchen hinzuwerfen!
Kapitel 7 Vers 28
28. Sie aber antwortete und sagt ihm: Ja, Herr; doch die Hündchen unter dem Tisch essen auch von den Krumen der Kinder!
Kapitel 7 Vers 29
29. Und er sagte ihr: Um dieses Wortes willen geh hin; der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren!
Kapitel 7 Vers 30
30. Und als sie in ihr Haus weggegangen war, fand sie, dass der Dämon ausgefahren und die Tochter auf das Bett gelegt war.
Kapitel 7 Vers 31
31. Und als Jesus aus den Gebieten von Tyrus und Sidon wieder hinausgegangen war, kam er zum See von Galiläa,mitten hinein in die Gebiete der Dekapolis.
Kapitel 7 Vers 32
32. Und sie bringen ihm einen Tauben, der mühsam sprechen konnte, und bitten ihn, dass er ihm die Hand auflegt.
Kapitel 7 Vers 33
33. Und nachdem er ihn von der Menge für sich allein weggenommen hatte, legte er seine Finger inseine Ohren und, indem er gespuckt hatte, berührte er seine Zunge.
Kapitel 7 Vers 34
34. Und nachdem er zum Himmel aufgeblickt hatte, seufzte er und sagt ihm: Ephphatha, das heißt: Sei geöffnet!
Kapitel 7 Vers 35
35. Und sogleich wurden seine Gehörorgane geöffnet und die Fessel seiner Zungewurde gelöst, und er redete richtig.
Kapitel 7 Vers 36
36. Und er trug ihnen auf, dass sie es niemand sagen sollen; aber je mehr er ihnen auftrug, umso mehr verkündigten sie es vielmehr.
Kapitel 7 Vers 37
37. Und sie waren übermäßig erstaunt und sagten: Er hat alle Dinge recht gemacht! Die Tauben macht er hören und die Stummen reden!
Kapitel 8
Kapitel 8 Vers 1
1. In jenen Tagen, als eine sehr große Menge da war und sie nicht hatten, was sie essen können, und nachdem Jesus seine Jünger herbeigerufen hatte, sagt er ihnen:
Kapitel 8 Vers 2
[1 sie bleiben bei] i.S.v. da sind
2. Ich bin innerlich bewegt über dieMenge, weil sie schon drei Tage lang bei mir sind und nicht haben, was sie essen können.
Kapitel 8 Vers 3
3. Und wenn ich sie ohne essen in ihr Haus entlasse, werden sie auf dem Weg erschlaffen, denn einige von ihnen kommen von weit her.
Kapitel 8 Vers 4
4. Und seine Jüngerantworteten ihm: Woher soll jemand diese Menge hier in einer Wüste mit Brot sättigen können?
Kapitel 8 Vers 5
5. Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben.
Kapitel 8 Vers 6
6. und er wies die Menge an, sich auf der Erde niederzulassen. Und nachdem er die sieben Brote genommen und gedankte hatte, brach er und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie vorsetzen. Und sie setzten sie der Menge vor.
Kapitel 8 Vers 7
7. Sie hatten auch wenige Fischchen; und nachdem er sie gesegnet hatte, sagte er, auch sie vorzusetzen.
Kapitel 8 Vers 8
8. Sie aßen aber und wurden gesättigt. Und sie hoben den Überrest von Brocken auf, sieben Tragkörbe.
Kapitel 8 Vers 9
9. Die aber, die gegessen hatten, waren etwa viertausend; und er entließ sie.
Kapitel 8 Vers 10
10. Und sogleich, nachdem er mit seinen Jüngern in das Boot eingestiegen war, kamen sie in die Landesteile von Dalmanutha.
Kapitel 8 Vers 11
11. Und die Pharisäer kamen heraus und begannen, mit ihm zu diskutieren, wobei sie von ihm ein Zeichen vom Himmel begehrten, um ihn zu versuchen.
Kapitel 8 Vers 12
[1 Zeichen] i.S.v. einer größtmöglichen Verneinung
12. Und nachdem er in seinem Geist aufgeseufzt hatte, sagt er:Was verlangt dieses Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch: Wenn diesem Geschlecht ein Zeichen gegeben wird!
Kapitel 8 Vers 13
13. Und nachdem er sie verlassen hatte und wieder in das Boot eingestiegen war, fuhr er weg zu dem jenseitigen Ufer.
Kapitel 8 Vers 14
14. Und die Jünger hatten vergessen, Brote mitzunehmen, und außer einem einzigen Brot hatten sie nichts bei sich in dem Boot.
Kapitel 8 Vers 15
15. Und er trug ihnen auf und sagte: Seht zu, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig des Herodes!
Kapitel 8 Vers 16
16. Und sie überlegten miteinander und sagten: Das ist weil wir nicht Brote haben!
Kapitel 8 Vers 17
17. Und als Jesus es erkannt hatte, sagt er ihnen: Was überlegt ihr, dass ihr nicht Brote habt? Begreift ihr noch nicht und versteht ihr auch nicht? Habt ihr eure Herzen, die noch immerverhärtet worden sind?
Kapitel 8 Vers 18
[1 ihr hört] s. Jer 5,21; Hes 12,2
18. Obwohl ihr Augen habt, seht ihr nicht, und obwohl ihr Ohren habt, hört ihr nicht? Und erinnert ihr euch nicht:
Kapitel 8 Vers 19
19. als ich die fünf Brote brach für die fünftausend, wie viele Körbe voll von Brocken ihr aufgehoben habt? Sie sagen ihm: Zwölf!
Kapitel 8 Vers 20
20. als ich aber die sieben Brote brach für die viertausend, wie viele Füllungen der Tragkörbe von Brocken ihr aufgehoben habt? Sie sagten: Sieben!
Kapitel 8 Vers 21
[1 wie] i.S.v. wie ist es möglich, dass
21. Und er sagt ihnen: Wie ist es möglich, dass ihr noch nicht versteht?
Kapitel 8 Vers 22
22. Und erkommt nach Bethsaida; und sie bringen einen Blinden zu ihm und ersuchen ihn, dass er ihn berührt.
Kapitel 8 Vers 23
23. Und nachdem er die Hand des Blinden ergriffen hatte führte er ihn hinaus, außerhalb des Dorfes, und nachdem er in seine Augen gespuckt hatte und ihm die Hände aufgelegt hatte, fragte er ihn, ob er etwas sehe.
Kapitel 8 Vers 24
24. Und als er aufblickte, sagte er: Ich sehe die Menschen, denn wie Bäume sehe ich sie umhergehen!
Kapitel 8 Vers 25
25. Danach legte er die Hände wieder auf seine Augen und er machte ihn wieder sehen; und er wurdewiederhergestellt und erkannte alle Dinge deutlich.
Kapitel 8 Vers 26
26. Und er sandte ihn in sein Haus und sagte: Du sollst weder ins Dorf hineingehen, noch es jemand in dem Dorf sagen!
Kapitel 8 Vers 27
27. Und Jesus und seine Jüngern gingen hinaus in die Dörfer bei Cäsarea des Philippus; und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sagte ihnen: Wer, sagen die Menschen, dass ich sei?
Kapitel 8 Vers 28
28. Da antworteten sie: Einige für Johannes den Täufer; und andere für Elia; andere aber für einen der Propheten.
Kapitel 8 Vers 29
29. Und er sagte ihnen: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Petrus aber antwortete und sagte ihm: Du bist der Christus!
Kapitel 8 Vers 30
30. Und er gebot ihnen, dass sie keinem von ihm sagen sollen.
Kapitel 8 Vers 31
ἀποδοκιμασθῆναι
593
V-APN
verworfen werden
31. Und er begann sie zu lehren, dass der Sohn des Menschen viele Dinge leiden und von den Älteren und den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen muss.
Kapitel 8 Vers 32
32. Und er redete das Wort in Offenheit. Da nahm Petrus ihn beiseite und begann, ihn zu rügen.
Kapitel 8 Vers 33
33. Er aber, als er sich sichumgewandt und seine Jünger angesehen hatte, rügte Petrus und sagt: Geh weg, hinter mich, Satan! Denn du sinnst nicht die Dinge Gottes, sondern die der Menschen!
Kapitel 8 Vers 34
[1 nehme auf] o. trage
34. Und als er die Menge samt seinen Jüngern herbeigerufen hatte sagte er ihnen: Jeder, der mir nachfolgen will, verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!
Kapitel 8 Vers 35
35. Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird sie retten.
Kapitel 8 Vers 36
36. Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt?
Kapitel 8 Vers 37
37. Oder was wird ein Mensch als Gegenwert für seine Seele geben?
Kapitel 8 Vers 38
38. Denn wer immer sich für mich und meine Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, für ihn wird sich auch der Menschensohn schämen, dann wenn er kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.
Kapitel 9
Kapitel 9 Vers 1
1. Und er sagte ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, sind einige, diekeinesfalls den Tod schmecken werden, bis sie das Königreich Gottes, in Kraft gekommen, sehen werden!
Kapitel 9 Vers 2
[1 vor] d.i. vor Augen
2. Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes beiseite und bringt sie, für sich allein, hinauf auf einen hohen Berg. Und er wurdevor ihnen umgestaltet,
Kapitel 9 Vers 3
3. und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß wie Schnee, wie ein Walker auf der Erde sie nicht weiß machen kann.
Kapitel 9 Vers 4
4. Und es erschien ihnen Elia mit Mose, die besprachen sich mit Jesus.
Kapitel 9 Vers 5
5. Und Petrus antwortete und sagt Jesus: Rabbi, es ist gut für uns, hier zu sein! und wir wollen drei Zelte machen, dir eins und Mose eins und Elia eins!
Kapitel 9 Vers 6
6. Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren erschrocken.
Kapitel 9 Vers 7
[1 hört] s. 5. Mo 18,15
7. Und eine Wolke entstand, die sie überschattete, und eine Stimme kam aus der Wolke: "Dieser ist mein geliebter Sohn; hört auf ihn!"
Kapitel 9 Vers 8
8. Und unvermutet, als sie umherblickten, sahen sie keinen mehr mit ihnen, außer Jesus allein.
Kapitel 9 Vers 9
[1 dann wenn] hier: bis
9. Als sie aber von dem Berg herabgingen, trug er ihnen auf, dass sie keinem erzählen, wassie gesehen hatten, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden sei.
Kapitel 9 Vers 10
[1 ihnen selbst] o. untereinander
10. Und sie hielten das Wort bei sich fest und diskutierten untereinander, was das ist, aus den Toten auferstehen.
Kapitel 9 Vers 11
[1 dass] i.s.v. warum
11. Und sie fragten ihn und sagen: Warum sagen die Schriftgelehrten, dass zuerst Elia kommen muss?
Kapitel 9 Vers 12
[1 alle] s. Mal 3,23
[2 er wäre verachtet worden] s. Jes 53,3
12. Er aber antwortete und sagte ihnen: Ja, Elia, nachdem zuerst gekommen, stellt alle Dinge wieder her, wie es auch über den Menschensohn geschrieben ist, dass er viele Schmerzen leiden und verachtet werden muss.
Kapitel 9 Vers 13
[1 ihn] s. 1.Kön 19,2+10
13. Doch ich sage euch, dass auch Elia gekommen ist, und sie haben ihm getan alle Dinge, die sie wollten, wie über ihn geschrieben ist.
Kapitel 9 Vers 14
14. Und als er zu den Jüngern kam, sah er eine große Menschenmenge um sie herum und Schriftgelehrte, die mit ihnen diskutierten.
Kapitel 9 Vers 15
15. Und sogleich, als die ganze Menge ihn sah, erschrak sie, und sie liefen herbei und begrüßten ihn.
Kapitel 9 Vers 16
16. Und er befragte die Schriftgelehrten: Was diskutiert ihr mit ihnen?
Kapitel 9 Vers 17
17. Und einer aus der Menge antwortete und sagte: Lehrer,ich habe meinen Sohn, der einen sprachlosen Geist hat, zu dir gebracht;
Kapitel 9 Vers 18
[1 ich sagte] i.s.v. bitten
18. und wo immer er ihn ergreift, reißt er ihn nieder, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und wird starr. Und ich habe deinen Jüngern gebeten, dass sie ihn austreiben sollen; doch sie konnten es nicht!
Kapitel 9 Vers 19
[1 wann] i.s.v. wie lange
19. Er aber antwortete ihm und sagt: O du ungläubige Generation! Bis wann soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn zu mir!
Kapitel 9 Vers 20
20. Und sie brachten ihn zu ihm. Und sogleich, als der Geist ihn sah,verkrampfte er ihn, und als er auf die Erde fiel, wälzte er sich und schäumte.
Kapitel 9 Vers 21
“Παιδιόθεν.
3812
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von Kindheit an
21. Und er befragte seinen Vater: Wie lange Zeit ist es, seitdem ihm dies geschehen ist? Er aber sagte: von Kindheit an;
Kapitel 9 Vers 22
22. und oft hat er ihn auch ins Feuer und ins Wasser geworfen, damit er ihn vernichte; jedoch, wenn du etwas kannst, erbarme dich über uns und hilf uns!
Kapitel 9 Vers 23
23. Jesus aber sagte ihm: Das "wenn du kannst" ist zu glauben. Alle Dinge sind dem, der glaubt, möglich!
Kapitel 9 Vers 24
24. Und sogleich rief der Vater des Kindleins undsagte mit Tränen: Ich glaube, Herr! Hilf meinem Unglauben!
Kapitel 9 Vers 25
25. Als aber Jesus sah, dass die Menge herbeiläuft, rügte er den unreinen Geist und sagte ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Gehe aus ihm hinaus und gehe nicht mehr in ihn hinein!
Kapitel 9 Vers 26
26. Und indem er schrie und ihn heftig verkrampfte, ging er hinaus; und er wurde wie tot, so dass viele sagten, dass er verstorben ist!
Kapitel 9 Vers 27
27. Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf.
Kapitel 9 Vers 28
[1 dass] i.s.v. Warum
28. Und als er in ein Haus hineingegangen war, befragten ihn seine Jünger, für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?
Kapitel 9 Vers 29
29. Und er sagte ihnen: Diese Art kann durch nichts hinausgehen außer durch Gebet und Fasten.
Kapitel 9 Vers 30
30. Und als sie von dort weggegangen waren, wanderten siedurch Galiläa. Und er wollte nicht, dass jemand es erfuhr.
Kapitel 9 Vers 31
31. Denn er lehrte seine Jünger und sagte ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen überliefert; und sie werden ihn töten, und nachdem er getötet worden ist, wird er an demdritten Tag auferstehen.
Kapitel 9 Vers 32
32. Sie aber verstanden die Aussage nicht und fürchteten sich, ihn zu befragen.
Kapitel 9 Vers 33
[1 Weg] o. unterwegs
[2 euch selbst] o. miteinander
33. Und er kam nach Kapernaum; und als er in dem Haus war, befragte er sie: Was habt ihr unterwegs miteinander überlegt?
Kapitel 9 Vers 34
[1 Weg] o. unterwegs
34. Sie aber schwiegen; denn sie hatten unterwegs untereinander besprochen, wer größer sei.
Kapitel 9 Vers 35
35. Und als er sich gesetzt hatte, rief er die Zwölf und sagt ihnen: Wenn jemand der Erste sein will, soll er von allen der Letzte und aller Diener sein!
Kapitel 9 Vers 36
36. Und als er ein Kindlein genommen hatte, stellte er es in ihre Mitte; und als er es umarmt hatte, sagte er ihnen:
Kapitel 9 Vers 37
[1 immer] i.s.v. jeder, der
[2 immer] i.s.v. jeder, der
[3 nicht] o. nicht nur
[4 sondern] o. sonderen auch
37. Jeder, der eins von solchen Kindlein um meines Namens willen aufnimmt, der nimmt mich auf; und jeder, der mich aufnimmt, der nimmt nicht nurmich auf, sondern auch den, der mich gesandt hat.
Kapitel 9 Vers 38
38. Johannes aber antwortete ihm und sagte: Lehrer, wir sahen jemand in deinem Namen Dämonen austreiben, der uns nicht nachfolgt und wir hinderten ihn, weil er uns nicht nachfolgt.
Kapitel 9 Vers 39
[1 bald darauf] o. schnell
39. Jesus aber sagte: Hindert ihn nicht! Denn es ist niemand, der in meinem Namen eine Machttat tun wird und bald darauf schlecht von mir reden können wird.
Kapitel 9 Vers 40
40. Denn wer nicht gegen euch ist, ist für euch.
Kapitel 9 Vers 41
[1 er hätte getränkt] i.s.v. zu trinken geben
41. Denn wer immer euch einen Becher Wasser in meinem Namen zu trinken gibt, weil ihr des Christus seid, wahrlich, ich sage euch: Er wird seinen Lohn keinesfalls verlieren.
Kapitel 9 Vers 42
[1 wenn] i.s.v. jeder, der
42. Und jeder, der einen der Kleinen, die an mich glauben, zu Fall bringen wird, für den ist es besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde.
Kapitel 9 Vers 43
43. Und wenn deine Hand dich zu Fall bringt, haue sie ab! Es ist dir gut, verstümmelt in das Leben hineinzugehen, als die zwei Hände zu haben und in die Gehenna hinzugehen, in das unauslöschliche Feuer,
Kapitel 9 Vers 44
[1 es wird ausgelöscht] s. Jes 66,24
44. wo ihr Wurmnicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird.
Kapitel 9 Vers 45
45. Und wenn dein Fuß dich zu Fall bringt, haue ihn ab! Es ist dir gut, lahm in das Leben hineinzugehen, als die zwei Füße zu haben und in die Gehenna geworfen zu werden, in das unauslöschliche Feuer,
Kapitel 9 Vers 46
[1 es wird ausgelöscht] s. Jes 66,24
46.wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird.
Kapitel 9 Vers 47
47. Und wenn dein Auge dich zu Fall bringt, reiße es aus! Es ist dir gut, einäugig in das Königreich Gottes hineinzugehen, als zwei Augen zu haben und in die Gehenna des Feuers geworfen zu werden,
Kapitel 9 Vers 48
[1 es wird ausgelöscht] s. Jes 66,24
48. wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird.
Kapitel 9 Vers 49
[1 er wird gesalzen werden] s. 3.Mo 2,13
49. Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden, wie jedes Opfer mit Salz gesalzen wird.
Kapitel 9 Vers 50
[1 was] o. womit
50. Das Salz ist etwas Gutes; wenn aber das Salz salzlos wird, womit werdet ihr es würzen?Habt Salz in euch selbst und haltet Frieden untereinander!
Kapitel 10
Kapitel 10 Vers 1
1. Und nachdem er von dort aufgebrochen war, kommt er durch die Gebiete jenseits des Jordans in das Gebiet von Judäa. Und wieder kommen Mengen zu ihm zusammen, und wie er gewohnt war, lehrte er sie wieder.
Kapitel 10 Vers 2
2. Und Pharisäer, die hinzugekommen waren, befragten ihn, um ihn zu versuchen, ob es einem Mann erlaubt ist, seine Frau zu entlassen.
Kapitel 10 Vers 3
3. Er aber antwortete und sagte ihnen: Was hat euch Mose aufgetragen?
Kapitel 10 Vers 4
[1 zu entlassen] s. 5.Mo 24,1+3
4. Sie aber sagten: Mose hat erlaubt, einen Scheidebrief zu schreiben und die Frau zu entlassen.
Kapitel 10 Vers 5
5. Und als Jesus antwortete, sagte er ihnen: Wegen eurer Herzenshärte hat er euch dieses Gebot geschrieben.
Kapitel 10 Vers 6
[1 Gott] s. 1.Mo 1,27
6. Von Anfang der Schöpfung an aber hat Gott sie männlich und weiblich gemacht.
Kapitel 10 Vers 7
[1 einem] s. 1.Mo 2,24
7. »Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen und die zwei werden zu einem Fleisch sein.
Kapitel 10 Vers 8
8. Daher sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.
Kapitel 10 Vers 9
9. Was also Gott zusammengefügt hat, sollein Mensch nicht trennen!«
Kapitel 10 Vers 10
10. Und in dem Haus befragten ihn seine Jünger nochmals über dasselbe.
Kapitel 10 Vers 11
[1 wenn] i.s.v. jeder, der
11. Und er sagt ihnen: »Jeder, der seine Frau entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch gegen sie.
Kapitel 10 Vers 12
12. Und wenn eine Frau ihren Mann loslässt und von einem anderen geheiratet wird, begeht sie Ehebruch.«
Kapitel 10 Vers 13
13. Und sie brachten Kindlein zu ihm hin, damit er sie berühre; die Jünger aber rügten die, die sie hinbrachten.
Kapitel 10 Vers 14
14. Als aber Jesus das sah, war er unwillig und sagte ihnen: »Lasst dieKindlein zu mir kommen! Hindert sie nicht; denn solcher ist das Königreich Gottes!
Kapitel 10 Vers 15
[1 wenn] i.s.v. jeder, der
[2 es] i.s.v. dort
15. Wahrlich, ich sage euch: Jeder, der das Königreich Gottes nicht annimmt wie ein Kindlein, wird keinesfalls dort hineinkommen!«
Kapitel 10 Vers 16
16. Und als er sie umarmt hatte, segnete er sie, indem er die Hände auf sie legte.
Kapitel 10 Vers 17
17. Und als er sich auf den Weg macht, lief jemand herzu, und vor ihm kniefällig geworden, befragte er ihn: Guter Lehrer, was soll ich tun, damit ich ewiges Leben erbe?
Kapitel 10 Vers 18
18. Jesus aber sagte ihm: Was nennst du michgut? Niemand ist gut außer einer, Gott!
Kapitel 10 Vers 19
[1 Mutter] s. 2Mo 20,12-16; 5.Mo 5,16-20
19. Du kennst die Gebote: »Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht morden! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsch bezeugen! Du sollst nicht rauben! Ehre deinen Vater und deine Mutter!«
Kapitel 10 Vers 20
20. Eraber antwortete und sagte ihm: Lehrer, diese alle habe ich von meiner Jugend an bewahrt.
Kapitel 10 Vers 21
21. Als aber Jesus ihn angeblickte hatte, liebte er ihn und sagte ihm: Eines fehlt dir! Geh hin, verkaufe alle Güter, die du hast, und gib den Erlös den Armen, und du wirst einen Schatz in dem Himmel haben; und komm, folge mir, nachdem du das Kreuz aufgehoben hast!
Kapitel 10 Vers 22
22. Er aber, da er über dieses Wort betrübt war, ging traurig weg; denn er hatte viele Güter.
Kapitel 10 Vers 23
23. Und als Jesus umhergeblickt hatte, sagt erseinen Jüngern: Wie schwerlich werden die, die Güter haben, in das Königreich Gottes hineingehen!
Kapitel 10 Vers 24
24. Die Jünger aber erschraken über seine Worte. Als aber Jesus erneut geantwortet hatte, sagt er ihnen: Kinder, wie schwierig ist es für die, die auf Gütervertrauen, in das Königreich Gottes hineinzugehen!
Kapitel 10 Vers 25
25. Denn es ist leichter, für ein Kamel durch ein Nadelöhr hineinzugehen, als für einen Reichen in das Königreich Gottes hineinzugehen.
Kapitel 10 Vers 26
26. Sie aber waren übermäßig erstaunt und sagten zu sichselbst: Und wer kann dann gerettet werden?
Kapitel 10 Vers 27
27. Als Jesus sie aber angeblickt hatte, sagt er: Bei Menschen ist es unmöglich, doch nicht bei Gott! Denn alle Dinge sind bei Gott möglich.
Kapitel 10 Vers 28
28. Petrus aber begann, ihm zu sagen: Siehe, wir haben alleDinge verlassen und sind dir nachgefolgt!
Kapitel 10 Vers 29
29. Als aber Jesus antwortete, sagte er: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Felder verlassen hat um meinetwillen und um des Evangeliums willen,
Kapitel 10 Vers 30
30. ohne dass er hundertfältig empfängt, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Vater und Mutter und Kinder und Felder (inmitten von Verfolgungen), und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.
Kapitel 10 Vers 31
31. Aber viele Erste werden Letzte, und Letzte Erste sein.
Kapitel 10 Vers 32
32. Sie waren aber auf dem Weg und gingen hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging ihnen voran, und die ihm Folgenden erschraken und fürchteten sich. Und als er die Zwölf wieder beiseite genommen hatte, begann er,ihnen die Dinge zu sagen, die im Begriff stehen, ihm zu widerfahren:
Kapitel 10 Vers 33
33. Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohepriestern und den Schriftgelehrten übergeben werden; und sie werden ihn zum Tod verurteilen und ihnden Nationen übergeben;
Kapitel 10 Vers 34
34. und sie werden ihn verspotten und werden ihn geißeln und werden ihn anspucken und werden ihn töten; und an dem dritten Tag wird er auferstehen.
Kapitel 10 Vers 35
35. Und Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, kommen heran zu ihm und sagen: Lehrer, wir wollen, dass du uns tust, was immer wir erbitten!
Kapitel 10 Vers 36
36. Er aber sagte ihnen: Was wollt ihr, dass ich euch tue?
Kapitel 10 Vers 37
37. Sie aber sagten ihm: Gib uns, dass wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen werden in deiner Herrlichkeit!
Kapitel 10 Vers 38
38. Jesus aber sagte ihnen: Ihr wisst nicht, was ihr erbittet! Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde?
Kapitel 10 Vers 39
39. Sie aber sagten ihm: Wir können es! Jesus aber sagte ihnen:Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde;
Kapitel 10 Vers 40
40. aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu geben, ist nicht meine Sache, sondern ist für die, denen es bereitet worden ist.
Kapitel 10 Vers 41
ἀγανακτεῖν
23
V-PAN
unwillig zu sein
41. Und als die Zehn es gehört hatten, begannen sie, über Jakobus und Johannes unwillig zu sein.
Kapitel 10 Vers 42
42. Als aber Jesus sie herbeigerufen hatte, sagt er ihnen: Ihr wisst, dass die, die als Oberste der Nationen gelten, sie beherrschen, und dass ihre Großen über sie Macht ausüben.
Kapitel 10 Vers 43
[1 auch immer] i.s.v. jeder, der
43. Unter euch aber soll es nicht so sein, sondern jeder, der unter euch groß werden will, soll euer Diener sein,
Kapitel 10 Vers 44
[1 auch immer] i.s.v. jeder, der
44. und jeder, der euer Erster werden will, soll aller Knecht sein.
Kapitel 10 Vers 45
45. Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele zu geben als Lösegeld für viele.
Kapitel 10 Vers 46
46. Und sie kommen nach Jericho. Und als er und seine Jünger und eine beträchtliche Menge von Jericho hinausgeht, saß der blinde Bartimäus, Sohn des Timäus, entlang des Weges und bettelte.
Kapitel 10 Vers 47
47. Und als er hörte, dass es Jesus ist, der Nazoräer, begann er zu rufen und zu sagen: Du Sohn Davids, Jesus, erbarme dich über mich!
Kapitel 10 Vers 48
48. Und viele rügten ihn, dass er schweigen soll; er aber rief noch viel mehr: Sohn Davids, erbarme dich über mich!
Kapitel 10 Vers 49
49. Und als Jesus stehen geblieben war, sagte er, dass er gerufen werde. Und sie rufen den Blinden und sagen ihm: Habe Mut! Steh auf! Er ruft dich!
Kapitel 10 Vers 50
50. Als er aber sein Gewand abgeworfen hatte und aufgestanden war, kam er zu Jesus.
Kapitel 10 Vers 51
51. Und Jesus antwortete und sagt ihm: Was willst du, dass ich dir tun soll? Der Blinde aber sagte ihm: Rabbuni, dass ich wieder sehe!
Kapitel 10 Vers 52
52. Jesus aber sagte ihm: "Geh hin; dein Glaube hat dich gerettet!" Und sogleich sah er wieder und folgte Jesus auf dem Weg.
Kapitel 11
Kapitel 11 Vers 1
1. Und als sie Jerusalem nahen, nach Bethsphage und Bethanien an den Berg der Olivenbäume, sendet er zwei seiner Jünger
Kapitel 11 Vers 2
2. und sagt ihnen: Geht hin in das Dorf, das euch gegenüber ist, und sogleich, wenn ihr in es hineingeht,werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem kein Mensch gesessen ist; bindet es los und führt es her!
Kapitel 11 Vers 3
3. Und wenn jemand euch sagt: Warum tut ihr dies? sagt: Der Herr hat Bedarf an ihm, und sogleich sendet er es hierher.
Kapitel 11 Vers 4
4. Da gingen sie hin und fanden das Fohlen angebunden an der Tür draußen auf der Straße und binden es los.
Kapitel 11 Vers 5
5. Und einige der dort Stehenden sagten ihnen: Was tut ihr, dass ihr das Fohlen losbindet?
Kapitel 11 Vers 6
6. Sie aber sagten ihnen, wie Jesus aufgetragen hatte, und sie ließen es ihnen zu.
Kapitel 11 Vers 7
7. Und sie führten das Fohlen zu Jesus und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf.
Kapitel 11 Vers 8
8. Viele aber breiteten ihre Kleider aus auf den Weg, andere aber hieben Zweige von den Bäumen und breiteten sie aus auf den Weg.
Kapitel 11 Vers 9
[1 Herrn] s. Ps 118,25-26
9. Und die, die vorausgehenund die, die folgen riefen und sagen: »Hosanna! Gesegnet sei der, der kommt im dem Namen des Herrn!«
Kapitel 11 Vers 10
[1 David] s. Ps 148,1
[2 höchsten] s. Hiob 16,19
10. »Gesegnet sei das kommende Königreich unseres Vaters David, in dem Namen des Herrn! Hosanna in den höchsten Örtern!«
Kapitel 11 Vers 11
11. Und Jesus gingnach Jerusalem hinein und in die Tempelstätte. Und nachdem er auf alle Dinge umhergeblickt hatte, ging er, da es schon späte Stunde war, mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien.
Kapitel 11 Vers 12
12. Und als sie am folgenden Tag von Bethanien hinausgegangen waren, hungerte ihn.
Kapitel 11 Vers 13
13. Und als er von fern einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, kam er hin, ob er wohl etwas an ihm finden wird. Und als er zu ihm kam, fand er nichts außer Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigen.
Kapitel 11 Vers 14
14. Und Jesus antwortete und sagte zu ihm: Nicht mehr, in Ewigkeit, soll jemand Frucht von dir essen! Und seine Jünger hörten es.
Kapitel 11 Vers 15
15. Und sie kommen nach Jerusalem. Und als Jesus in die Tempelstätte hineingegangen war, begann er, die hinauszutreiben, die in der Tempelstätte verkaufenund kaufen; und die Tische der Geldwechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um.
Kapitel 11 Vers 16
16. Und er ließ nicht zu, dass jemand ein Gefäß durch die Tempelstätte herumträgt.
Kapitel 11 Vers 17
[1 Nationen] s. Jes 56,7b
[2 Räuber] s. Jer 7,11
17. Und er lehrte und sagt ihnen: Ist nicht geschrieben: »Mein Haus soll Haus des Gebets genannt werden für alle Nationen«? Ihr aber habt es zur Höhle von Räubern gemacht!
Kapitel 11 Vers 18
18. Und die Schriftgelehrten und die Hohenpriester hörten es und suchten, wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Mengeüber seine Lehre erstaunt war.
Kapitel 11 Vers 19
19. Und als es spät geworden war, ging er aus der Stadt hinaus.
Kapitel 11 Vers 20
20. Und als sie frühmorgens vorbeigehen, sahen sie den Feigenbaum vertrocknet von den Wurzeln her.
Kapitel 11 Vers 21
21. Und als sich Petrus erinnert hatte, sagt er ihm: Rabbi,siehe! Der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist vertrocknet!
Kapitel 11 Vers 22
22. Und Jesus antwortete und sagt ihnen: Habt Glauben an Gott!
Kapitel 11 Vers 23
[1 immer] i.s.v. jeder, der
23. Denn wahrlich, ich sage euch: Jeder, der zu diesem Berg sagt: Werde gehoben und ins Meer geworfen, und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass was er sagt, geschieht, ihm wird werden, was immer er sagt.
Kapitel 11 Vers 24
24. Deswegen sage ich euch: Alle Dinge, die ihr auch immer als Betende erbittet, glaubt, dass ihr sie empfangt, und euer werden sie sein!
Kapitel 11 Vers 25
25. Und wenn ihrdasteht als Betende, vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen vergibt.
Kapitel 11 Vers 26
26. Wenn ihr aber nicht vergebt, wird auch euer Vater, der in den Himmeln ist, eure Übertretungen nicht vergeben.
Kapitel 11 Vers 27
27. Und sie kommen wieder nach Jerusalem. Und als er im Tempelstätte umhergeht, kommen die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Älteren zu ihm
Kapitel 11 Vers 28
28. und sagen ihm: "In welcher Vollmacht tust du diese Dinge?" und "Wer hat dir dieseVollmacht gegeben, um diese zu tun?"
Kapitel 11 Vers 29
29. Jesus aber antwortete und sagte ihnen: "Auch ich werde euch ein Wort befragen; antwortet mir auch, und ich werde euch sagen, in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue.
Kapitel 11 Vers 30
30. War die Taufe des Johannesvom Himmel oder von Menschen?"
Kapitel 11 Vers 31
31. Und sie überlegten untereinander und sagten: Wenn wir sagen: Vom Himmel, wird er sagen: Weswegen also habt ihr ihm nicht geglaubt?
Kapitel 11 Vers 32
[1 sie hatten] i.s.v. sie hielten
32. Doch sagen wir: Von Menschen - ? Sie fürchteten das Volk; denn alle hielten von Johannes, dass er wirklich ein Prophet war.
Kapitel 11 Vers 33
33. Und sie antworteten und sagten Jesus: Wir wissen es nicht! Und Jesus antwortete und sagt ihnen: Auch ich sage euch nicht, in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue!
Kapitel 12
Kapitel 12 Vers 1
1. Und er begann, ihnen in Gleichnissen zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte einen Zaun herum und grub einen Keltertrog und baute einen Turm und verpachtete ihn an Winzer und reiste weg.
Kapitel 12 Vers 2
2. Und er sandte zur gegebenen Zeit einen Knecht zu den Winzern, damit er von den Winzern von der Frucht des Weinberges empfange.
Kapitel 12 Vers 3
3. Die aber, als sie in ergriffen hatten, schlugen ihn und sandten ihn leer weg.
Kapitel 12 Vers 4
4. Und wieder sandte er einen anderen Knecht zu ihnen; auch jenen steinigten sie, schlugen ihn auf den Kopf und sandten ihn entehrt weg.
Kapitel 12 Vers 5
5. Und er sandte wieder einen anderen, und jenen töteten sie; und viele andere; die einen schlugen sie, die anderen töteten sie.
Kapitel 12 Vers 6
6. Nun hatte er noch einen Sohn, seinen geliebten; den sandte er als letzten zu ihnen undsagte: Sie werden meinen Sohn scheuen!
Kapitel 12 Vers 7
7. Jene aber, die Winzer sagten untereinander: Dieser ist der Erbe! Kommt, wir wollen ihn töten, und das Erbe wird unser sein!
Kapitel 12 Vers 8
8. Und sie nahmen, töteten und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.
Kapitel 12 Vers 9
9. Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer vernichten und den Weinberg anderen geben!
Kapitel 12 Vers 10
10. Habt ihr nicht auch diese Schriftstelle gelesen: »Der Stein, den die Erbauer verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.
Kapitel 12 Vers 11
[1 unserer] Ps 118,22-23
11. Dies ist vom Herrn geschehen und es ist erstaunlich in unseren Augen«?
Kapitel 12 Vers 12
12. Und sie suchten ihn zu ergreifen, doch sie fürchteten die Menge; denn sie erkannten, dass er das Gleichnis gegen sie gesagt hatte. Und sie ließen ihn unbehelligt und gingen weg.
Kapitel 12 Vers 13
13. Und sie senden einigeder Pharisäern und Herodianern zu ihm, um ihn in einem Wort zu fangen.
Kapitel 12 Vers 14
14. Die aber, als sie kamen, sagen sie ihm: Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und dich um keinen kümmerst; denn du siehst nicht in das Angesicht der Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes der Wahrheit gemäß. Ist es erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht?
Kapitel 12 Vers 15
15. Sollen wir sie geben oder nicht geben? Da er aber um ihre Heuchelei wusste, sagte er ihnen: Was versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar,damit ich ihn sehe!
Kapitel 12 Vers 16
16. Sie aber brachten einen. Und er sagt ihnen: Wessen ist dies Bild und die Aufschrift? Sie aber sagten ihm: Des Kaisers!
Kapitel 12 Vers 17
17. Und Jesus antwortete und sagte ihnen: Gebt die Dinge des Kaisers dem Kaiser, und die Dinge Gottes Gott! Und sie staunten über ihn.
Kapitel 12 Vers 18
18. Und Sadduzäer kommen zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung; und sie befragten ihn und sagen:
Kapitel 12 Vers 19
[1 seines] s. 5.Mo 25,5-6
19. Lehrer, Mose hat uns geschrieben, dass, wenn jemandes Bruder stirbt und eine Frau zurücklässt, aber keine Kinderhinterlässt, dass sein Bruder dessen Frau nehmen soll und seinem Bruder Samen erwecken soll.
Kapitel 12 Vers 20
20. Da waren sieben Brüder. Und der erste nahm eine Frau, und als er starb hinterließ er keinen Samen.
Kapitel 12 Vers 21
21. Und der zweite nahm sie, und er verstarb, und auch erhinterließ keine Samen; und der dritte ebenso.
Kapitel 12 Vers 22
22. Und die sieben alle nahmen sie und hinterließen keinen Samen. Als letzte von allen verstarb auch die Frau.
Kapitel 12 Vers 23
23. In der Auferstehung, wenn sie auferstehen werden, wessen Frau wird sie sein? Denn die sieben alle haben sie als Frau gehabt.
Kapitel 12 Vers 24
24. Als Jesus antwortete, sagte er ihnen: Irrt ihr nicht deswegen, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes?
Kapitel 12 Vers 25
25. Denn wenn sie aus den Toten auferstehen, heiraten sie weder, noch werden sie geheiratet, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln.
Kapitel 12 Vers 26
26. Aber über die Toten, dass sie auferweckt werden: Habt ihr nicht im Buch Moses gelesen, bei dem Dornbusch, als Gott zu ihm redete und sagte: »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«?
Kapitel 12 Vers 27
27. Er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Gott der Lebenden. Ihr irrt also sehr.
Kapitel 12 Vers 28
28. Und als einer der Schriftgelehrten hinzugekommen war, der gehört hatte, wie sie diskutieren und wusste, dass er ihnen gut geantwortet hatte,befragte er ihn: Welches ist das erste Gebot von allen?
Kapitel 12 Vers 29
29. Jesus aber antwortete ihm: Das erste aller Gebote ist: »Höre, Israel, der Herr euer Gott, der Herr ist einer;
Kapitel 12 Vers 30
[1 deiner] s. 5.Mo 6,4-5
30. und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Stärke!« Dies ist das erste Gebot.
Kapitel 12 Vers 31
[1 dich selbst] 3.Mo 19,18
31. Und das zweite, diesem gleich, ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot.
Kapitel 12 Vers 32
32. Und der Schriftgelehrte sagte ihm: Gut, Lehrer! Du hast der Wahrheit gemäß gesagt, dass er einer ist, und kein anderer ist außer ihm;
Kapitel 12 Vers 33
[1 Opfer] s. 1.Sam 15,22
33. und ihn zu lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Denken und mit ganzen Seele und mit ganzer Stärke undden Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und andere Opfer!
Kapitel 12 Vers 34
34. Und als Jesus ihn sah, dass er verständig geantwortet hatte, sagte er ihm: Du bist nicht entfernt vom Königreich Gottes! Und niemand wagte mehr, ihn zu befragen.
Kapitel 12 Vers 35
[1 Christus] d.i. Gesalbte
35. Und, während Jesus in der Tempelstätte lehrte, als er antwortete, sagte er: Wie sagen die Schriftgelehrten, dass der Gesalbte nur ein Sohn Davids ist?
Kapitel 12 Vers 36
[1 deiner] s. Ps 110,1
36. Denn David selbst hat im Heiligen Geist gesagt: »Der Herr sagt zu meinem Herrn: Setze dich zumeiner Rechten, bis ich deine Feinde als Fußschemel für deine Füße hinlege!«
Kapitel 12 Vers 37
[1 er sagt] i.s.v. nennt
37. David selbst nennt ihn also Herr; und wieso ist er nur sein Sohn? Und die große Menge hörte ihn gern.
Kapitel 12 Vers 38
[ wollenden] i.S.v. Gefallen haben
38. Und er sagte ihnen in seiner Lehre: Seht euch vor den Schriftgelehrten vor, die Gefallen haben, in langen Gewändern umherzugehen und an Begrüßungen auf den Marktplätzen
Kapitel 12 Vers 39
39. und an Ehrensitzen in den Synagogen und an Ehrenplätzen bei den Mahlzeiten,
Kapitel 12 Vers 40
40. die die Häuser der Witwen verschlingen und die zum Scheinlange beten. Diese werden ein härteres Urteil empfangen!
Kapitel 12 Vers 41
41. Und als Jesus sich dem Schatzkasten gegenüber gesetzt hatte, sah er zu, wie die Menge Kupfergeld in den Schatzkasten einwirft. Und viele Reiche warfen viel ein.
Kapitel 12 Vers 42
[1 Lepta] kleinste jüdische Münze
[2 Quadrans] kleinste römische Münze
42. Und als eine arme Witwekam, warf sie zwei Lepta ein, das ist ein Quadrans.
Kapitel 12 Vers 43
43. Und als er seine Jünger herbeigerufen hatte, sagt er ihnen: Wahrlich, ich sage euch, dass diese arme Witwe mehr in den Schatzkasten eingeworfen hat als alle die, die einwerfen.
Kapitel 12 Vers 44
44. Denn allehaben von ihrem Überfluss eingeworfen; diese aber hat von ihrem Mangel alle Dinge, die sie hatte, eingeworfen, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Kapitel 13
Kapitel 13 Vers 1
1. Und während er aus der Tempelstätte herausgeht, sagt ihm einer seiner Jünger: Lehrer, sieh! Was für Steine und was für Gebäude!
Kapitel 13 Vers 2
[1 <--] i.S. v. nicht ganz sicher (doppelter Verneinung)
2. Und Jesus antwortete und sagte ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Hier wird keinesfalls Stein auf Stein gelassen werden, der nicht ganz sicher niedergerissen wird!
Kapitel 13 Vers 3
3. Und als er am Berg der Olivenbäume sitzt, derTempelstätte gegenüber, befragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas für sich allein:
Kapitel 13 Vers 4
4. Sage uns, wann werden diese Dinge sein, und was ist das Zeichen, wann alle diese Dinge im Begriff sind, vollendet zu werden?
Kapitel 13 Vers 5
5. Als aber Jesus ihnenantwortete, begann er zu sagen: Seht zu, dass euch niemand verführt!
Kapitel 13 Vers 6
6. Denn viele werden in meinem Namen kommen und sagen: Ich bin es, und werden viele verführen.
Kapitel 13 Vers 7
7. Wenn ihr aber von Kriegen und Berichte von Kriegen hört, erschreckt nicht;denn es muss so geschehen, doch es ist noch nicht das Ende.
Kapitel 13 Vers 8
8. Denn Nation gegen Nation und Königreich gegen Königreich wird sich erheben; und Erdbeben an verschiedenen Orten und Hungersnöte und Tumulte werden sein. Diese Dinge sind die Anfänge derWehen.
Kapitel 13 Vers 9
9. Ihr aber, seht auf euch selbst! Denn sie werden euch an Synedrien und an Synagogen ausliefern; ihr werdet geschlagen werden, und ihr werdet vor Statthalter und Könige geführt werden, um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis.
Kapitel 13 Vers 10
10. Und das Evangelium muss zuvor allen Nationen verkündigt werden.
Kapitel 13 Vers 11
11. Wenn sie euch aber um auszuliefern abführen, sorgt nicht vorher noch überlegt, was ihr reden sollt, sondern was immer euch in jener Stunde gegeben wird, das redet! Denn nicht ihr seid die, die reden, sondern der Heilige Geist.
Kapitel 13 Vers 12
12. Ein Bruder aber wird den Bruder in den Tode ausliefern und ein Vater das Kind, und Kinder werden sich gegen die Eltern erheben und werden sie töten;
Kapitel 13 Vers 13
13. und ihr werdet von allen gehasst sein um meines Namens willen. Weraber ausharrt bis zum Ende, der wird gerettet werden.
Kapitel 13 Vers 14
14. Wenn ihr aber den Gräuel der Verwüstung seht, von dem von Daniel dem Propheten geredet wurde, der steht, wo er nicht soll, - wer es liest, der bedenke es - dann sollen die, die in Judäa sind,in die Berge fliehen;
Kapitel 13 Vers 15
15. wer aber auf dem Dach ist, steige weder hinab ins Haus noch gehe hinein, etwas aus seinem Haus zu holen;
Kapitel 13 Vers 16
16. und wer auf dem Feld ist, kehre nicht zurück, um sein Gewand zu holen.
Kapitel 13 Vers 17
[1 habenden] also: Schwangeren
17. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!
Kapitel 13 Vers 18
18. Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter geschieht.
Kapitel 13 Vers 19
19. Denn jene Tage werden eine Bedrängnis sein, wie keine solche gewesen ist von Anfang der Schöpfung an, die Gott geschaffen hat, bis jetzt, und keinesfalls werden wird.
Kapitel 13 Vers 20
20. Und wenn der Herr die Tage nicht verkürzt hätte, würde kein Fleisch gerettet werden; doch um der Erwählten willen, die er sich erwählt hat, hat er die Tage verkürzt.
Kapitel 13 Vers 21
21. Dann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus! oder Siehe, dort! Glaubt es nicht!
Kapitel 13 Vers 22
[1 sie werden geben] i.S.v. tun
22. Denn falsche Christusse und falsche Propheten werden aufstehen und werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Erwählten irrezuführen.
Kapitel 13 Vers 23
23. Ihr aber seht zu! Siehe, ich habe euch alle Dinge vorhergesagt.
Kapitel 13 Vers 24
[1 seines] Jes 13,10; Hes 32,7
24. Jedoch in jenen Tagen, nach jener Bedrängnis, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Lichtschein nicht geben,
Kapitel 13 Vers 25
σαλευθήσονται’.
4531
V-FPI-3P
1 sie werden erschüttert werden
[1 sie werden erschüttert werden] s. Jes 34,4
25. und die Sterne des Himmels werden herabfallen und die Kräfte in den Himmeln erschüttert werden.
Kapitel 13 Vers 26
[1 Herrlichkeit] vgl. Dan 7,13
26. Und dann werden sie den Sohndes Menschen sehen, der in Wolken kommt, mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Kapitel 13 Vers 27
27. Und dann wird er seine Engel senden und seine Erwählten sammeln von den vier Winden, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.
Kapitel 13 Vers 28
28. Vom Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich wird und Blätter austreibt, erkennt man, dass der Sommer nahe ist.
Kapitel 13 Vers 29
29. So auch ihr, wenn ihr diese Dinge, die geschehen, seht, erkennt, dass es nahe vor den Türen ist.
Kapitel 13 Vers 30
30. Wahrlich, ich sage euch, dass dieses Geschlecht keinesfalls vergeht, bis dass nicht alle diese Dinge geschehen.
Kapitel 13 Vers 31
31. Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden keinesfalls vergehen.
Kapitel 13 Vers 32
32. Über jenen Tag oder die Stunde aber weiß niemand, weder die Engel, die im Himmel sind, nochder Sohn, außer dem Vater.
Kapitel 13 Vers 33
33. Seht zu! Schlaft nicht! Betet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.
Kapitel 13 Vers 34
34. So wie ein verreister Mensch, der, als er sein Haus verlassen hatte, seinen Knechten Vollmacht und jedem sein Werk gegeben hatte, und dem Türhüter aufgetragen hat, dass er wache.
Kapitel 13 Vers 35
35. Wacht also! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt - spät abends oder mitternachts oder beim Hahnenschrei oder frühmorgens -
Kapitel 13 Vers 36
36. damit nicht, wenn er plötzlich kommt, euch schlafend findet.
Kapitel 13 Vers 37
37. Wasaber ich euch sage, sage ich allen: Wacht!
Kapitel 14
Kapitel 14 Vers 1
1. Nach zwei Tage aber war das Passah und das Fest der ungesäuerten Brote. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List ergreifen und töten könnten;
Kapitel 14 Vers 2
2. sie sagten aber: Nicht bei dem Fest, damit kein Aufruhr des Volks sein wird!
Kapitel 14 Vers 3
ἀλάβαστρον
211
N-ASM
Alabasterfläschchen
ἀλάβαστρον,
211
N-ASM
Alabasterfläschchen
3. Und als er in Bethanien im Haus Simons des Aussätzigen war und zum Essen dalag, kam eine Frau, die ein Alabasterfläschchen mit Salböl von echter, sehr kostbarer Narde hatte; und als sie das Alabasterfläschchen zerbrochen hatte, goss sie es auf sein Haupt aus.
Kapitel 14 Vers 4
4. Einige aber wurden entrüstet zu einander und sagten: Wozu ist diese Verschwendung des Salböls geschehen?
Kapitel 14 Vers 5
5. Man hätte dies für mehr als 300 Denare verkaufen und den Erlös den Armen geben können! Und sie fuhren sie an.
Kapitel 14 Vers 6
6. Jesus aber sagte: Lasst sie! Warum macht ihr ihr Mühe? Sie hat ein gutes Werk an mir gewirkt.
Kapitel 14 Vers 7
7. Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und sooft ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nichtallezeit.
Kapitel 14 Vers 8
8. Sie hat getan, was sie hatte: sie hat vorweggenommen, meinen Leib zur Bestattung zu salben.
Kapitel 14 Vers 9
9. Wahrlich, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium verkündigt wird in der ganzen Welt, wird auch erzählt werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedenken!
Kapitel 14 Vers 10
10. Und Judas, der Iskariot, einer der Zwölf, ging weg zu den Hohepriestern, um ihn ihnen zu überliefern.
Kapitel 14 Vers 11
11. Sie aber waren erfreut, als sie das hörten, und versprachen, ihm Silbergeld zu geben. Und er suchte, wie er ihn bei guter Gelegenheit überliefern könnte.
Kapitel 14 Vers 12
12. Und an dem ersten Tag der ungesäuerten Brote, als sie das Passah opferten, sagten ihm seine Jünger: Wo willst du, dass wir hingehen und das Passah zubereiten sollen, damit du es essen kannst?
Kapitel 14 Vers 13
13. Und er sendet zwei seinerJünger und sagt ihnen: Geht in die Stadt; und ein Mensch wird euch begegnen, der einen Tonkrug für Wasser trägt; folgt ihm,
Kapitel 14 Vers 14
14. und wo immer er hineingeht, sagt dem Hausherrn: Der Lehrer fragt: Wo ist die Unterkunft, wo ich mit meinen Jüngern das Passahessen kann?
Kapitel 14 Vers 15
15. Und er wird euch einen großen Oberraum zeigen, der mit Polstern ausgelegt und bereit ist; dort bereitet es für uns.
Kapitel 14 Vers 16
16. Und seine Jünger gingen weg und kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah.
Kapitel 14 Vers 17
17. Und als es Abend geworden war, kommt er mit den Zwölf.
Kapitel 14 Vers 18
18. Und während sie zu Tisch liegen und essen, sagte Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch, der mit mir isst, wird mich überliefern!
Kapitel 14 Vers 19
19. Sie aber begannen, betrübt zu seinund ihm zu sagen, einer nach dem anderen: Etwa ich? Und ein anderer: Etwa ich?
Kapitel 14 Vers 20
20. Er aber antwortete und sagte ihnen: Einer von den Zwölf, der mit mir in die Schüssel eintaucht!
Kapitel 14 Vers 21
21. Der Sohn des Menschen geht zwar hin, wie über ihn geschrieben ist; Weheaber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen überliefern wird! Es wäre ihm gut, wenn jener Mensch nicht geboren worden wäre!
Kapitel 14 Vers 22
22. Und während sie essen, als Jesus Brot genommen und gesegnet hatte, brach er es, und gab es ihnen und sagte: Nehmt!Esst! Dies ist mein Leib.
Kapitel 14 Vers 23
23. Und als er den Kelch genommen und gedankt hatte, gab er ihn ihnen; und sie tranken alle daraus.
Kapitel 14 Vers 24
24. Und er sagte ihnen: Dies ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele ausgegossen wird.
Kapitel 14 Vers 25
25. Wahrlich, ich sage euch,dass ich keinesfalls mehr vom Ertrag des Weinstocks trinke bis zu jenem Tag, wenn ich es neu trinke in dem Königreich Gottes.
Kapitel 14 Vers 26
26. Und nachdem sie Lob gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Berg der Olivenbäume.
Kapitel 14 Vers 27
[1 Schafe] vgl. Sach 13,7 LXX
27. Und Jesus sagt ihnen: Alle werdet ihrin dieser Nacht an mir Anstoß nehmen; weil geschrieben ist: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden«.
Kapitel 14 Vers 28
28. Nachdem ich aber erweckt wurde, werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.
Kapitel 14 Vers 29
29. Petrus aber erklärte ihm: Wenn auch alle Anstoß nehmen werden, doch nicht ich!
Kapitel 14 Vers 30
30. Und Jesus sagt ihm: Wahrlich, ich sage dir, dass du heute, in dieser Nacht, bevor ein Hahn zweimal kräht, mich dreimal verleugnen wirst!
Kapitel 14 Vers 31
31. Er aber sagte viel nachdrücklicher: Wenn ich auch mit dir sterben müsste, werde ich dich keinesfalls verleugnen! Genauso sagten aber auch alle.
Kapitel 14 Vers 32
32. Und sie kommen zu einem Grundstück dessen Name Gethsemane ist. Und er sagt seinen Jüngern: Setzt euch hier hin, solange ich beten werde!
Kapitel 14 Vers 33
ἐκθαμβεῖσθαι
1568
V-PPN
sehr bestürzt zu werden
ἀδημονεῖν.
85
V-PAN
sich zu ängstigen
33. Und er nimmt Petrus und Jakobus und Johannes mit sich; und er begann, sehr bestürzt zu werden und sich zu ängstigen.
Kapitel 14 Vers 34
34. Und er sagt ihnen: Meine Seele ist sehr betrübt bis zum Tod. Bleibt hier und wacht!
Kapitel 14 Vers 35
35. Und als er ein wenig vorausgegangen war, fiel er auf die Erde und betete, dass, wennes möglich ist, die Stunde an ihm vorbeigehe.
Kapitel 14 Vers 36
36. Und er sagte: Abba, Vater! Alle Dinge sind dir möglich, auch diesen Kelch von mir fortzunehmen! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!
Kapitel 14 Vers 37
37. Und er kommt und findet sie schlafen. Und er sagtPetrus: Simon, schläfst du? Konntest du nicht eine Stunde wachen?
Kapitel 14 Vers 38
38. Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung hineinkommt! Der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.
Kapitel 14 Vers 39
39. Und als er wieder weggegangen war, betete er, wobei er dasselbe Wort sagte.
Kapitel 14 Vers 40
40. Und als er zurückkam, fand er sie wieder schlafen; denn ihre Augen waren ihnen sehr beschwert und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.
Kapitel 14 Vers 41
41. Und er kommt das dritte Mal und sagt ihnen: Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus? Es reicht! Die Stunde ist gekommen. Siehe, der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder überliefert.
Kapitel 14 Vers 42
42. Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich überliefert, ist nahe.
Kapitel 14 Vers 43