Kapitel 1
Kapitel 1 Vers 1
1. Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Kapitel 1 Vers 2
2. Abraham zeugte Isaak; Isaak aber zeugte Jakob; Jakob aber zeugte Juda und seine Brüder;
Kapitel 1 Vers 3
3.Juda aber zeugte Perez und Zarah von der Tamar; Perez aber zeugte Hesrom; Hesrom aber zeugte Aram;
Kapitel 1 Vers 4
4. Aram aber zeugte Amminadab; Amminadab aber zeugte Naasson; Naasson aber zeugte Salmon;
Kapitel 1 Vers 5
5. Salmon aber zeugte Boas von der Rachab; Boas aber zeugte Obed von der Ruth; Obed aber zeugte Jessai;
Kapitel 1 Vers 6
6. Jessai aber zeugte den König David. Der König David aber zeugte Solomo von der Witwe des Uria;
Kapitel 1 Vers 7
7. Solomo aber zeugte Roboam; Roboam aber zeugte Abia; Abij aber zeugte Asa;
Kapitel 1 Vers 8
8. Asa aber zeugte Josaphat; Josaphat aberzeugte Joram; Joram aber zeugte Ozia;
Kapitel 1 Vers 9
9. Ozia aber zeugte Joatham; Joatham aber zeugte Achaz; Achaz aber zeugte Ezekia;
Kapitel 1 Vers 10
10. Ezekia aber zeugte Manasse; Manasse aber zeugte Amon; Amon aber zeugte Josia;
Kapitel 1 Vers 11
11. Josia aber zeugte Jechonia und seine Brüder zur Zeit der Umsiedlung nach Babylon.
Kapitel 1 Vers 12
12. Nach der Umsiedlung nach Babylon aber zeugte Jechonia Salathiel; Salathiel aber zeugte Zorobabel;
Kapitel 1 Vers 13
13. Zorobabel aber zeugte Abiud; Abiud aber zeugte Eljakim; Eljakim aber zeugte Azor;
Kapitel 1 Vers 14
14. Azor aber zeugte Zadok; Zadok aber zeugte Achim; Achim aber zeugte Eliud;
Kapitel 1 Vers 15
15. Eliud aber zeugte Eleazar; Eleazar aber zeugte Matthan; Matthan aber zeugte Jakob;
Kapitel 1 Vers 16
16. Jakob zeugte Josef, den Mann der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird.
Kapitel 1 Vers 17
[1 Generationen] hier in temporärem Sinn
17. Alle Generationen also von Abraham bis zu David sind vierzehn Generationen und von David bis zur Umsiedlung nach Babylon vierzehn Generationen und von der Umsiedlung nach Babylon bis zu Christus vierzehn Generationen.
Kapitel 1 Vers 18
18. Die Geburt Jesu Christi war aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war, wurde sie, bevor sie zusammengekommen waren, schwanger befunden vom Heiligen Geist.
Kapitel 1 Vers 19
παραδειγματίσαι,
19
3856
V-AAN
öffentlich bloßzustellen
[1 zu entlassen] s. 5.Mo 24,1
19. Josef aber, ihr Mann, war gerecht und wollte sie nicht öffentlich bloßstellen, beschloss sie heimlich mit Scheidebrief zu entlassen.
Kapitel 1 Vers 20
20. Als er aber diese Dinge überlegte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau anzunehmen; denn das in ihr Gezeugte ist vom Heiligen Geist.
Kapitel 1 Vers 21
21. Siewird aber einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
Kapitel 1 Vers 22
22. Dies Ganze aber ist geschehen, damit erfüllt wird, was vom Herr gesprochen wurde durch den Propheten, der sagt:
Kapitel 1 Vers 23
[1 Emmanuel] s. Jes 7,14
[2 Gott] s. Jes 8,10
23. »Siehe,die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel nennen«, was übersetzt ist: "Gott ist mit uns".
Kapitel 1 Vers 24
24. Als Josef aber vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich;
Kapitel 1 Vers 25
25. und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er nannte seinen Namen "Jesus".
Kapitel 2
Kapitel 2 Vers 1
1. Als aber Jesus in Bethlehem in Judäa geboren worden war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen an Magier von Osten nach Jerusalem,
Kapitel 2 Vers 2
2. die sagten: Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen!
Kapitel 2 Vers 3
3. Als aber Herodes, der König, das hörte, wurde er bestürzt und ganz Jerusalem mit ihm.
Kapitel 2 Vers 4
4. Und als er alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammengerufen hatte, erkundigte er sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle.
Kapitel 2 Vers 5
5. Sie aber sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten:
Kapitel 2 Vers 6
[1 Israel] s. Micha 5,1
6. »Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Judas; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der mein Volk Israel hüten wird«.
Kapitel 2 Vers 7
7. Darauf rief Herodes die Magier heimlich und erforschte genau von ihnen die Zeit des scheinenden Sternes;
Kapitel 2 Vers 8
8. und er schickte sie nach Bethlehem und sagte: Geht hin und forscht genau nach dem Kindlein; sobald ihr es aber gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und im huldige!
Kapitel 2 Vers 9
9. Sie aber, als sie den König gehört hatten, gingen hin. Und siehe, der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, ging ihnen voraus, bis er kam und über dem Ort stand, wo das Kindlein war.
Kapitel 2 Vers 10
10. Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich sehr mit großer Freude.
Kapitel 2 Vers 11
11. Und als sie in das Haus hinein gegangen waren, sahen sie das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm; und als sie ihre Schatzbehälter öffneten, brachten sie ihm Gaben dar: Gold und Weihrauch und Myrrhe.
Kapitel 2 Vers 12
12. Und da sie im Traum angewiesen wurden, nichtzu Herodes zurückzukehren, entfernten sie sich auf einem anderen Weg zurück in ihr Land.
Kapitel 2 Vers 13
13. Als sie sich aber entfernt hatten, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Josef im Traum und sagt: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dirund fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes beabsichtigt, das Kindlein suchen, um es zu töten!
Kapitel 2 Vers 14
14. Er aber stand auf, nahm das Kindlein und seine Mutter des nachts mit sich und entfernte sich nach Ägypten.
Kapitel 2 Vers 15
[1 meines] s. Hos 11,1
15. Und blieb dort bis zum Lebensende des Herodes, damit erfüllt wird, was vom Herr durch den Propheten gesprochen wurde, der sagt: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen«.
Kapitel 2 Vers 16
16. Als dann Herodes gesehen hatte, dass er von den Magiern getäuscht worden war, wurde er sehr grimmig, sandte hin und ließ alle Knaben töten, die in Bethlehem und in allen seinen Gebieten waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Magiern genau erforscht hatte.
Kapitel 2 Vers 17
17. Damals wurde erfüllt, was vom Propheten Jeremia gesprochen wurde, der sagt:
Kapitel 2 Vers 18
[1 sie sind] s. Jer 31,15
18. »Eine Stimme ist in Rama gehört worden, viel Jammern, Weinen und Wehklagen; Rahel beweint ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr da sind«.
Kapitel 2 Vers 19
19. Als aber das Leben des Herodes beendet war, siehe, daerscheint ein Engel des Herrn dem Josef in Ägypten im Traum
Kapitel 2 Vers 20
20. und sagt: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und gehe in das Land Israel; denn die dem Kindlein nach dem Leben trachten, sind gestorben!
Kapitel 2 Vers 21
21. Er aber stand auf, nahmdas Kindlein und seine Mutter mit sich und ging hin in das Land Israel.
Kapitel 2 Vers 22
22. Als er aber hörte, dass Archelaos anstatt seines Vaters Herodes über Judäa regiert, fürchtete er sich, dort hinzugehen. Aber im Traum angewiesen worden, entfernte er sich in dasGebiet Galiläas.
Kapitel 2 Vers 23
23. Und als er hinkam, wohnte er in einer Stadt, genannt Nazareth, damit erfüllt wird, was durch die Propheten gesprochen wurde, dass er Nazoräer genannt werden wird.
Kapitel 3
Kapitel 3 Vers 1
1. In jenen Tagen aber tritt Johannes der Täufer auf und verkündigt in der Wüste Judäas
Kapitel 3 Vers 2
2. und sagt: Tut Buße, denn das Königreich der Himmel ist nahe gekommen!
Kapitel 3 Vers 3
[1 seines] s. Jes 40,3
3. Denn dieser ist der, von dem gesprochen wurde von Jesaja, dem Propheten, der sagt: »Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht gerade seine Pfade!«
Kapitel 3 Vers 4
4. Er aber, Johannes, hatte sein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüfte, seine Nahrung aber war Heuschrecken und wilder Honig.
Kapitel 3 Vers 5
5. Damals ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend desJordan,
Kapitel 3 Vers 6
6. und wurden von ihm im Jordan getauft, wobei sie ihre Sünden offen bekennen.
Kapitel 3 Vers 7
7. Als er aber sah, dass viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen, sagte er ihnen: Brut von Giftschlangen! Wer deutete euch an, vor dem kommenden Zornfliehen zu können?
Kapitel 3 Vers 8
8. Bringt also Frucht hervor, würdig der Buße!
Kapitel 3 Vers 9
9. Und meint nicht, bei euch selbst sagen zu können: »Wir haben Abraham zum Vater«. Denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken!
Kapitel 3 Vers 10
10. Die Axt ist aber auch schon an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum also, der nicht gute Frucht hervorbringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen!
Kapitel 3 Vers 11
11. Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin; er wird euch mit Heiligem Geist taufen.
Kapitel 3 Vers 12
12. Dessen Worfschaufel in seiner Hand ist und wird seine Tenne gründlich reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.
Kapitel 3 Vers 13
13. Darauf kommt Jesus herbei von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um von ihm getauft zu werden.
Kapitel 3 Vers 14
[1 er wehrte] o. er versuchte zu wehren
14. Johannes aber wehrte ihm und sagte: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?
Kapitel 3 Vers 15
15. Jesus aber antwortete und sagte ihm: Lass es jetzt zu; denn so geziemt es uns, jede Gerechtigkeit zu erfüllen! Darauf lässt er es ihm zu.
Kapitel 3 Vers 16
16. Und als Jesus getauft worden war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden ihm geöffnet, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf ihn kommen.
Kapitel 3 Vers 17
17. Und siehe, eine Stimme kam von den Himmeln her, die sagte: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!
Kapitel 4
Kapitel 4 Vers 1
1. Darauf wurde Jesus vom Geist in die Wüste hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu werden.
Kapitel 4 Vers 2
2. Und nachdem er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn hernach.
Kapitel 4 Vers 3
3. Und der Versucher kam zu ihm hin und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, befiehl, dass diese Steine Brot werden!
Kapitel 4 Vers 4
[1 Gottes] s. 5.Mo 8,3
4. Er aber antwortete und sagte:Es ist geschrieben: »Der Mensch soll nicht vom Brot allein leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.«
Kapitel 4 Vers 5
5. Dann nimmt ihn der Teufel mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne der Tempelstätte
Kapitel 4 Vers 6
[1 dich] s. Ps 91,11
[2 deines] s. Ps 91,12
6. und sagt ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, wirf dich selbst hinunter; denn es ist geschrieben: »Er wird seinen Engeln deinetwegen befehlen« und »sie werden dich auf Händen tragen, dass du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt«.
Kapitel 4 Vers 7
[1 deines] s. 5.Mo 6,16
7. Jesus erklärte ihm: Weiter ist geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!«
Kapitel 4 Vers 8
8. Wieder nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit
Kapitel 4 Vers 9
9. und sagt ihm: Diese alle will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest!
Kapitel 4 Vers 10
[1 die wirst dienen] s. 5.Mo 6,13
10. Darauf sagt Jesus ihm: Geh weg, hinter mich, Satan! Denn es ist geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!«
Kapitel 4 Vers 11
11. Darauf verlässt ihn der Teufel; und siehe, Engel kamen hinzu und dienten ihm.
Kapitel 4 Vers 12
12. Als aber Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, entfernte er sich nach Galiläa.
Kapitel 4 Vers 13
13. Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt, in den Gebieten von Zabulon und Nephthali,
Kapitel 4 Vers 14
14. damit erfüllt wird, was durch den Propheten Jesaja gesprochen wurde, der sagt:
Kapitel 4 Vers 15
[1 Nationen] s. Jes 8,23
15. »Land Zabulon und Land Nephthali, am Weg des Sees, jenseits des Jordan, Galiläa der Nationen,
Kapitel 4 Vers 16
[1 ihnen] s. Jes 9,1
16. das Volk, das in der Finsternis sitzt, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Landstrich und Schatten des Todes sitzen, ihnen ist ein Licht aufgegangen«.
Kapitel 4 Vers 17
17. Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sagen: "Tut Buße, denn das Königreich der Himmel ist nahe gekommen!"
Kapitel 4 Vers 18
18. Als er aber entlang des Sees von Galiläa umherging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas seinen Bruder; die warfen ein Wurfnetz in den See, denn sie waren Fischer.
Kapitel 4 Vers 19
19. Und er sagt ihnen: Kommt, hinter mir her, und ich will euch zu Menschenfischern machen!
Kapitel 4 Vers 20
20. Sie aber verließen sogleich die Netze und folgten ihm.
Kapitel 4 Vers 21
21. Und als er von dort weiterging, sah er andere zwei Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, in dem Boot mit Zebedäus, ihrem Vater, ihre Netze ausbessern; und er rief sie.
Kapitel 4 Vers 22
22. Sie aber verließen sogleich das Boot und ihren Vaterund folgten ihm.
Kapitel 4 Vers 23
23. Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, wobei er in ihren Synagogen lehrte und das Evangelium vom Königreich verkündigte und jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk heilte.
Kapitel 4 Vers 24
[1 habenden] d.i. die Kranken
24. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in ganz Syrien; und sie brachten alle Kranken zu ihm, die mit verschiedenen Krankheiten und Qualen behaftet waren und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte; und er machte sie gesund.
Kapitel 4 Vers 25
25. Und große Volksmengen folgten ihm, aus Galiläa und Dekapolis und aus Jerusalem undJudäa und von jenseits des Jordans.
Kapitel 5
Kapitel 5 Vers 1
1. Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg hinauf; und als er sich gesetzt hatte, kamen seine Jünger hinzu zu ihm.
Kapitel 5 Vers 2
2. Und er öffnete seinen Mund, lehrte sie und sagte:
Kapitel 5 Vers 3
3. Glückselige sind dieArmen im Geist, denn das Königreich der Himmel ist ihrer!
Kapitel 5 Vers 4
4. Glückselige sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden!
Kapitel 5 Vers 5
5. Glückselige sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erde erben!
Kapitel 5 Vers 6
6. Glückselige sind die hungern unddürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden gesättigt werden!
Kapitel 5 Vers 7
ἐλεηθήσονται.
1653
V-FPI-3P
sie werden Barmherzigkeit erfahren
7. Glückselige sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren!
Kapitel 5 Vers 8
8. Glückselige sind die Reinen im Herz, denn sie werden Gott sehen!
Kapitel 5 Vers 9
[1 Friedensstifter] w. Frieden machen
9. Glückselige sind die Friedenstifter, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden!
Kapitel 5 Vers 10
10. Glückselige sind die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn das Königreich der Himmel ist ihrer!
Kapitel 5 Vers 11
11. Glückselige seid ihr, wenn sie euch um meinetwillen schmähen undverfolgen und jedes böse Wort gegen euch reden, wobei sie lügen!
Kapitel 5 Vers 12
12. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.
Kapitel 5 Vers 13
[1. es ist fähig] o. es taugt
13. Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit wird gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, außer hinaus geworfen und von den Menschen zertreten zu werden.
Kapitel 5 Vers 14
14. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Kapitel 5 Vers 15
[1 Scheffel] d.i. ein Holzgefäß dass 8,75 Liter (ein Scheffel) fasst
[2 Leuchter] o. den Lampenständer
15. Man zündetauch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; und sie leuchtet allen, die im Haus sind.
Kapitel 5 Vers 16
16. Ebenso soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.
Kapitel 5 Vers 17
17. Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen!
Kapitel 5 Vers 18
18. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, wird keinesfalls ein Jota oder ein Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alle Dinge geschehen.
Kapitel 5 Vers 19
19. Wer auch immer also eins dieser geringsten Gebote auflöst und die Menschen so lehrt, der wird der Geringste genannt werden im Königreich der Himmel; wer auchimmer aber sie tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Königreich der Himmel.
Kapitel 5 Vers 20
20. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, werdet ihr keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen!
Kapitel 5 Vers 21
[1 du wirst morden] s. 2. Mo 20,13; 5.Mo 5,17
21. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde: »Du sollst nicht morden!«, wer immer aber mordet, wird dem Gericht verfallen sein.
Kapitel 5 Vers 22
[1 Raka] d.h. Hohlkopf, Dummkopf
[2 Synedrium] o. Hohen Rat
[3 Moreh] d.h. Narr, Idiot
22. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Grund zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer immeraber zu seinem Bruder sagt: "Raka", wird dem Synedrium verfallen sein. Wer immer aber sagt: "Moreh", wird in die Hölle des Feuers verfallen sein.
Kapitel 5 Vers 23
23. Wenn du also deine Gabe zum Altar hinbringst und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
Kapitel 5 Vers 24
24. lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuerst hin, versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und bringe deine Gabe hin!
Kapitel 5 Vers 25
25. Sei deinem Gegner schnell wohlgesinnt, solange du mit ihm noch auf dem Weg bist, damit der Gegner dich nicht etwa dem Richter ausliefert und der Richter dich dem Gehilfen ausliefert und du ins Gefängnis geworfen wirst.
Kapitel 5 Vers 26
[1 Quadrans] d.i. die kleinste römische Münze
26. Wahrlich, ich sage dir: Du kommst von dort keinesfalls heraus, bis du den letzten Quadrans zurückgegeben hast!
Kapitel 5 Vers 27
[1 du wirst ehebrechen] s. 2. Mo 20,14; 5.Mo 5,18
27. Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: »Du sollst nicht ehebrechen!«
Kapitel 5 Vers 28
28. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat schon mit ihr in seinem Herzen die Ehe gebrochen.
Kapitel 5 Vers 29
[1 es gibt Anstoß] erg. zur Sünde
29. Wenn dir aber dein rechtes Auge Anstoß zur Sünde gibt, reiß es aus undwirf es von dir! Denn es ist dir förderlich, dass eines deiner Glieder verloren ist und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
Kapitel 5 Vers 30
[1 sie gibt Anstoß] erg. zur Sünde
30. Und wenn dir deine rechte Hand Anstoß zur Sünde gibt, hau sie ab und wirf sie von dir! Denn es istdir förderlich, dass eines deiner Glieder verloren ist und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
Kapitel 5 Vers 31
[1 Scheidebrief] s. 5.Mo 24,1+3
31. Es wurde gesagt: »Wer immer seine Frau entlässt, soll ihr einen Scheidebrief geben«.
Kapitel 5 Vers 32
32. Ich aber sage euch: Wer immer seineFrau entlässt, außer bei einem Fall von Hurerei, der macht, dass sie Ehe bricht. Und wer immer eine Entlassene heiratet, bricht die Ehe.
Kapitel 5 Vers 33
[1 deiner] s. 4.Mo 30,3; 5.Mo 23,22
33. Weiter habt ihr gehört, dass den Alten gesagt wurde: »Du sollst deinen Eid nicht brechen; du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen«.
Kapitel 5 Vers 34
34. Ich aber sage euch, überhaupt nicht zu schwören, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron,
Kapitel 5 Vers 35
35. noch bei der Erde, denn sie ist Schemel seiner Füße, noch zu Jerusalem hin, denn sie ist die Stadt des großen Königs.
Kapitel 5 Vers 36
36. noch sollst du bei deinem Haupt schwören, denn du kannst nicht ein Haar weiß oder schwarz machen.
Kapitel 5 Vers 37
37. Euer Wort sei aber: das ja, ein ja! das nein, ein nein! Was darüber hinaus geht, diese sind vom Bösen.
Kapitel 5 Vers 38
[1 Zahn] s. 2.Mo 21,24; 3.Mo 24,20; 5.Mo 19,21
38. Ihr habt gehört, dass gesagtwurde: »Auge anstatt Auge und Zahn anstatt Zahn!«
Kapitel 5 Vers 39
[1 zu wiederstehen] i.S.v. sich zur Wehr setzen
39. Ich aber sage euch: widersteht dem Bösen nicht; sondern wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, wende ihm auch die andere zu;
Kapitel 5 Vers 40
[1 zu rechten] i.S.v. vor Gericht gehen
40. und dem, der mit dir rechten und dein Untergewand nehmen will, lass ihm auch das Obergewand;
Kapitel 5 Vers 41
41. und wenn jemand dich zu eine Meile zwingen wird, geh zwei mit ihm.
Kapitel 5 Vers 42
42. Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der von dir Geld leihen will!
Kapitel 5 Vers 43
[1 deines] s. 3.Mo 19,18
43. Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Kapitel 5 Vers 44
44. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut gutes denen, die euch hassen und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen,
Kapitel 5 Vers 45
45. damit ihr Söhne eures Vaters in den Himmeln werdet. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Kapitel 5 Vers 46
46. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?
Kapitel 5 Vers 47
47. Und wenn ihr nur eure Freunde grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die Zöllner ebenso?
Kapitel 5 Vers 48
48. Ihr sollt also vollkommen sein, gleich wie euer Vater in den Himmeln vollkommen ist!
Kapitel 6
Kapitel 6 Vers 1
[1 doch] d.i. andernfalls
1. Achtet darauf, eure Almosen nicht vor den Menschen zu geben, um von ihnen gesehen zu werden; andernfalls habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist.
Kapitel 6 Vers 2
2. Wenn du also Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her, wie es die Heuchler in den Synagogen und in den Gassen tun, um von den Menschen geehrt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon weg.
Kapitel 6 Vers 3
3. Wenn du aber Almosen gibst, lass deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut,
Kapitel 6 Vers 4
4. damit dein Almosen im Verborgenen ist. Und dein Vater, der im Verborgene sieht, er selbst wird dir im Sichtbarenvergelten.
Kapitel 6 Vers 5
5. Und wenn du betest, sollst du nicht wie die Heuchler sein; denn sie haben es gern, in den Synagogen und an den Straßenecken stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schonweg.
Kapitel 6 Vers 6
6. Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer und nachdem du deine Türe geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgene sieht, wird dir im Sichtbaren vergelten.
Kapitel 6 Vers 7
7. Wenn ihr aber betet, plappert nicht wie die von den Nationen; denn sie meinen, dass sie wegen ihrer vielen Worte erhört werden.
Kapitel 6 Vers 8
8. Werdet ihnen also nicht gleich! Denn euer Vater weiß, welchen Bedarf ihr habt, bevor ihr ihn bittet.
Kapitel 6 Vers 9
9. Betet ihr also so: Unser Vater, der in Himmeln ist! Dein Name werde geheiligt.
Kapitel 6 Vers 10
10. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.
Kapitel 6 Vers 11
11. Gib uns heute unser nötiges Brot
Kapitel 6 Vers 12
12. Und erlasse uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnernerlassen.
Kapitel 6 Vers 13
13. Und führe uns nicht in Versuchung hinein, sondern rette uns vom Bösen. Denn dein ist das Königreich und die Kraft und die Herrlichkeit bis in die Ewigkeiten! Amen.
Kapitel 6 Vers 14
14. Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehltritte vergebt, wird euer himmlischerVater euch auch vergeben.
Kapitel 6 Vers 15
15. Wenn ihr aber den Menschen ihre Fehltritte nicht vergebt, wird euer Vater eure Fehltritte auch nicht vergeben.
Kapitel 6 Vers 16
16. Wenn ihr aber fastet, werdet nicht wie die mürrischen Heuchler; denn sie verstellen ihre Gesichter, damit sie von den Menschen als Fastende gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon weg.
Kapitel 6 Vers 17
17. Du aber, als Fastender, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht,
Kapitel 6 Vers 18
18. damit du als Fastender nicht von den Menschen gesehen wirst, sondernvon deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgene sieht, wird dir vergelten.
Kapitel 6 Vers 19
19. Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Wurm sie vernichten und wo Diebe einbrechen und stehlen.
Kapitel 6 Vers 20
20. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie vernichten und wo Diebe nicht nachgraben noch stehlen!
Kapitel 6 Vers 21
21. Denn wo euer Schatz ist, dort wird auch euer Herz sein.
Kapitel 6 Vers 22
[1 einfach] i.S.v. klar
22. Das Auge ist die Leuchte des Leibes. Wenn also dein Auge klar ist, wird dein ganzer Leib licht sein.
Kapitel 6 Vers 23
23. Wenn aber dein Auge böse ist, wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn also das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis!
Kapitel 6 Vers 24
24. Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!
Kapitel 6 Vers 25
25. Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um eurer Leben, was ihr esst und was ihr trinkt, noch um euren Leib, was ihr anzieht! Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
Kapitel 6 Vers 26
26. Seht hin zu den Vögeln des Himmels, dass sie nicht säen noch ernten noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel vorzüglicher als sie?
Kapitel 6 Vers 27
27. Wer von euch kann aber, wenn er sich sorgt, an seine Lebenslänge eine Elle hinzufügen?
Kapitel 6 Vers 28
28. Und warum sorgt ihr euch um Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht auch spinnen sie nicht;
Kapitel 6 Vers 29
29. ich sage euchaber: auch Salomo, in all seiner Herrlichkeit, war nicht bekleidet wie eine von ihnen.
Kapitel 6 Vers 30
30. Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute da ist und morgen in einen Ofen geworfen wird, so kleidet, nicht vielmehr auch euch, Kleingläubige?
Kapitel 6 Vers 31
31. Sorgt euch also nicht und sagt: Was werden wir essen? Oder: Was werden wir trinken? Oder: Womit werden wir uns bekleiden?
Kapitel 6 Vers 32
32. Denn nach allen diesen Dingen trachten die Nationen, doch euer himmlischer Vater weiß, dass ihr diese alle benötigt.
Kapitel 6 Vers 33
33. Sucht aber zuerst das Königreich Gottes und seine Gerechtigkeit und alle diese Dinge werden euch hinzugefügt werden!
Kapitel 6 Vers 34
34. Sorgt euch also nicht für den Tag morgen; denn der Tag morgen wird für sich selbst sorgen. Dem Tag ist sein eigenes Übel genug.
Kapitel 7
Kapitel 7 Vers 1
1.Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Kapitel 7 Vers 2
2. Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch gemessen werden.
Kapitel 7 Vers 3
3. Was siehst du aber den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, nimmst aber den Balken in deinem Auge nicht wahr?
Kapitel 7 Vers 4
4. Oder wie wirst du zu deinem Bruder sagen: Lass zu, ich will den Splitter aus deinem Auge herausziehen! Und siehe, der Balken ist dabei in deinem Auge?
Kapitel 7 Vers 5
5. Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Augeheraus, und danach wirst du klar genug sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!
Kapitel 7 Vers 6
6. Gebt das Heilige nicht den Hunden, werft eure Perlen auch nicht vor die Schweine, damit sie diese nicht mit ihren Füßen niedertreten und sich dann umwenden und euch zerreißen.
Kapitel 7 Vers 7
7. Bittet, und es wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden!
Kapitel 7 Vers 8
8. Denn jeder Bittende empfängt; und der Suchende findet; und dem Anklopfenden wird geöffnet werden.
Kapitel 7 Vers 9
9. Oder wervon euch ist ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm etwa einen Stein übergeben wird,
Kapitel 7 Vers 10
10. und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm etwa eine Schlange übergeben wird?
Kapitel 7 Vers 11
11. Wenn also ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist gute Dinge den ihn Bittenden geben!
Kapitel 7 Vers 12
12. Alle Dinge also, die ihr wollt, dass die Menschen euch tun, tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.
Kapitel 7 Vers 13
13. Geht hinein durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind sie, die durch es hineingehen.
Kapitel 7 Vers 14
14. Wie eng ist das Tor und schmal der Weg, der ins Leben hinführt; und wenige sind sie, die es finden.
Kapitel 7 Vers 15
15. Hütet euch aber vor den Lügenpropheten, die in Kleidern von Schafen zu euch kommen, innen aber räuberische Wölfe sind!
Kapitel 7 Vers 16
16. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man etwa Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?
Kapitel 7 Vers 17
17. So bringt jeder gute Baum gute Früchte hervor, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte hervor.
Kapitel 7 Vers 18
18. Weder kann ein guter Baum schlechten Früchte hervorbringen, noch ein schlechter Baum guten Früchte hervorbringen.
Kapitel 7 Vers 19
19. Also wird jeder Baum, der nicht gute Fruchtbringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
Kapitel 7 Vers 20
[1 sie] die Lügenpropheten (Vers 15)
20. Ihr werdet sie folglich an ihren Früchten erkennen.
Kapitel 7 Vers 21
21. Nicht jeder, der zu mir sagt: "Herr, Herr!", wird in das Königreich der Himmel hineingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in denHimmeln ist.
Kapitel 7 Vers 22
22. Viele werden mir an jenem Tag sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten tätigten?
Kapitel 7 Vers 23
23. Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch niemals gekannt; geht von mir weg, die ihr die Gesetzlosigkeit wirkt!
Kapitel 7 Vers 24
24. Jeder also, der diese meine Worte hört und sie tut, ihn werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.
Kapitel 7 Vers 25
25. Und der Regen fiel herab und die Ströme kamen und die Winde wehten und fielen jenes Haus an, und es fiel nicht; denn es war auf den Felsen gegründet.
Kapitel 7 Vers 26
26. Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, werde ich mit einem törichten Mann vergleichen, der sein Haus auf den Sand baute.
Kapitel 7 Vers 27
27. Und der Regen fiel herab und die Ströme kamen und die Winde wehten und stießen jenes Haus an, und es fiel, und sein Fall war groß.
Kapitel 7 Vers 28
28. Und es geschah, als Jesus diese Worte vollendet hatte, erstaunten die Volksmengen sehr über seine Lehre,
Kapitel 7 Vers 29
29. denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.
Kapitel 8
Kapitel 8 Vers 1
1. Als er aber vom Berg herabstiegen war, folgten ihm große Volksmengen.
Kapitel 8 Vers 2
2. Und siehe, ein Aussätziger kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr,wenn du willst, kannst du mich reinigen!
Kapitel 8 Vers 3
3. Und Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will; sei gereinigt! Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt.
Kapitel 8 Vers 4
4. Und Jesus sagt ihm: Sieh zu, sage es niemand; sondern geh hin, zeige dich selbst dem Priester und bringe die Gabe dar, die Mose angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis!
Kapitel 8 Vers 5
5. Als Jesus aber nach Kapernaum hineingegangen war, kam ein Hauptmann zu ihm hinzu, bat ihn um Hilfe und sagte:
Kapitel 8 Vers 6
6. "Herr, mein Knecht liegt im Haus gelähmt und wird schrecklich gequält!"
Kapitel 8 Vers 7
7. Und Jesus sagt ihm: "Ich komme und werde ihn heilen!"
Kapitel 8 Vers 8
8. Der Hauptmann antwortete und sagte: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst, sage jedoch nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund werden!
Kapitel 8 Vers 9
9. Denn auch ich bin ein Mensch unter Autorität, und habe Soldaten unter mir; und sage ich diesem: Geh hin, geht er auch; und einem anderen: Komm her, kommt er auch; und meinem Knecht: Tu dies, tut er es auch.
Kapitel 8 Vers 10
10. Als Jesus es hörte, staunte er und sagte denen, die ihm folgten: "Wahrlich, ich sage euch: So viel Glauben habe ich auch in Israel nicht gefunden!
Kapitel 8 Vers 11
11. Ich sage euch aber: Viele werden von Osten und Westen da sein und werden im Königreich der Himmel mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tisch liegen,
Kapitel 8 Vers 12
ἐκβληθήσονται
1544
V-FPI-3P
sie werden hinausgeworfen werden
12. aber die Söhne des Königreiches werden in die äußerste Finsternis hinausgeworfen werden; dort wird das Weinen und das Knirschen der Zähne sein.
Kapitel 8 Vers 13
13. Und Jesus sagte dem Hauptmann: Geh hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht wurde injener Stunde geheilt.
Kapitel 8 Vers 14
14. Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter mit Fieber im Bett liegen.
Kapitel 8 Vers 15
15. Und er berührte ihre Hand; und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihm.
Kapitel 8 Vers 16
[1 habenden] d.i. die Kranken
16. Als es aber Abend geworden war, brachten sie ihm viele Besessene hin und er trieb die Geister mit einem Wort aus und machte alle Kranken gesund,
Kapitel 8 Vers 17
[1 er trug] Jes 53,4
17. damit erfüllt wird, was durch Jesaja, den Propheten, geredet wurde, der sagt: »Er hat unsere Schwachheiten genommen und die Krankheiten getragen«.
Kapitel 8 Vers 18
[1 jenseitige] erg. Ufer des Sees
18. Als aber Jesus die großen Volksmengen um ihn herum sah, befahl er, zum jenseitigen Ufer des Sees wegzufahren.
Kapitel 8 Vers 19
19. Und ein gewisser Schriftgelehrter kam hinzu und sagte ihm: Lehrer, ich werde dir folgen, wo immer du hingehst!
Kapitel 8 Vers 20
20. Jesus sagt ihm: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlegt.
Kapitel 8 Vers 21
21. Ein anderer der Jünger aber sagte ihm: "Herr, erlaube mir, zuerst hinzugehen und meinen Vater zu begraben!"
Kapitel 8 Vers 22
22. Jesus aber sagte ihm: "Folge mir, und lass die Toten ihre Toten begraben!"
Kapitel 8 Vers 23
23. Und als er in das Boot eingestiegen war, folgten ihm seine Jünger .
Kapitel 8 Vers 24
24. Und siehe, ein großer Beben geschah auf dem See, so dass das Boot von den Wellen bedecktwird; er aber schlief.
Kapitel 8 Vers 25
25. Und die Jünger kamen zu ihm, weckten ihn und sagen: "Herr, rette uns! Wir kommen um!"
Kapitel 8 Vers 26
26. Und er sagt ihnen: Was seid ihr so verzagt, Kleingläubige? Darauf stand er auf und bedrohte den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille.
Kapitel 8 Vers 27
27. Die Menschen aber staunten und sagen: Was für einer ist dieser, dass auch die Winde und der See ihm gehorchen?
Kapitel 8 Vers 28
[1 jenseitige] erg. Ufer des Sees
28. Und als er an das jenseitige Ufer kam, in das Gebiet der Gergesener, gingen ihm zwei Besessene entgegen, die ausden Grüften herauskamen, sehr gefährlich, so dass niemand vermochte, auf jenem Weg vorbeizugehen.
Kapitel 8 Vers 29
29. Und siehe, sie riefen laut und sagen: Was ist zwischen uns und dir, Jesus, Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu quälen?
Kapitel 8 Vers 30
30. Eswar aber entfernt von ihnen eine Herde vieler Schweine, die geweidet wurde.
Kapitel 8 Vers 31
31. Die Dämonen aber baten ihn und sagen: Wenn du uns austreibst, erlaube uns, in die Herde der Schweine wegzugehen!
Kapitel 8 Vers 32
32. Und er sagte ihnen: "Geht weg!" Sie aber fuhren aus und gingen weg in die Herde der Schweine. Und siehe, die ganze Herde der Schweine stürmte den Abhang hinab in den See, und sie kamen in den Wassern um.
Kapitel 8 Vers 33
33. Die aber, die die Herde weideten, flohen und als sie in die Stadt weggegangen waren, berichteten sie alle Dinge, auch die Ereignisse mit den Besessenen.
Kapitel 8 Vers 34
34. Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, zur Begegnung mit Jesus. Und als sie ihn gesehen hatten, baten sie ihn, dass er aus ihren Gebieten weggehe.
Kapitel 9
Kapitel 9 Vers 1
[1 Stadt] d.i. Kapernaum (siehe Mat 4,13)
1. Und er stieg in das Boot ein, setzte überund kam in seine eigene Stadt.
Kapitel 9 Vers 2
2. Und siehe, sie brachten einen Gelähmten zu ihm, der auf einem Tragbett lag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sagte er dem Gelähmten: Habe Mut, Kind! Deine Sünden sind dir vergeben!
Kapitel 9 Vers 3
3. Und siehe, einige derSchriftgelehrten sagten bei sich selbst: "Dieser lästert!"
Kapitel 9 Vers 4
4. Und weil Jesus ihre Gedanken erkannte, sagte er: "Warum denkt ihr Böses in euren Herzen?
Kapitel 9 Vers 5
5. Was ist denn leichter zu sagen: Deine Sünden sind vergeben! Oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
Kapitel 9 Vers 6
6. Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben ...", sagt er darauf dem Gelähmten: "Steh auf, nimm dein Tragbett und geh hin in dein Haus!"
Kapitel 9 Vers 7
7. Und er stand auf und ging weg in sein Haus.
Kapitel 9 Vers 8
8. Als aber die Volksmengen das sahen, staunten sie und verherrlichten Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hat.
Kapitel 9 Vers 9
9. Und als Jesus von dort weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstelle sitzen, Matthäus genannt; und er sagte ihm: "Folge mir!" Und erstand auf und folgte ihm.
Kapitel 9 Vers 10
[1 Haus] des Matthäus?
10. Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch lag, siehe auch, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen mit zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern.
Kapitel 9 Vers 11
11. Und als die Pharisäer das sahen, sagten sie seinen Jüngern: "Warumisst und trinkt euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern?"
Kapitel 9 Vers 12
[1 habenden] d. Kranken
12. Jesus aber hörte es und sagte ihnen: "Nicht die Starken haben Bedarf des Arztes, sondern die Kranken.
Kapitel 9 Vers 13
[1 es ist] i.S.v. es bedeutet
[2 Opfer] s. Hos 6,6
13. Geht aber hin und lernt, was es bedeutet: »Ich will Erbarmen und nicht Opfer«. Dennich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße."
Kapitel 9 Vers 14
14. Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm hin und sagen: "Warum fasten wir und die Pharisäer so oft, deine Jünger aber fasten nicht?"
Kapitel 9 Vers 15
[1 Brautgemachs] i.S.v. die Hochzeitsgäste
15. Und Jesus sagte ihnen: "Können etwa die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Tage werden aber kommen, wenn der Bräutigam von ihnen genommen wird, und dann werden sie fasten.
Kapitel 9 Vers 16
16. Niemand setzt aber einen Flicken von ungewalktem Stoff auf ein altes Obergewand, denn sein Füllstück reißt vom Obergewand ab, und der Riss wird schlimmer.
Kapitel 9 Vers 17
17. Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, wenn aber doch, zerreißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche werden zerstört; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, und beide bleiben zusammen erhalten."
Kapitel 9 Vers 18
18. Und während er diese Dinge zu ihnen redete, siehe, ein gewisser Vorsteher kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist soeben verstorben; komm jedoch und lege deine Hand auf sie,und sie wird leben!
Kapitel 9 Vers 19
19. Und Jesus stand auf und folgte ihm und seinen Jüngern auch.
Kapitel 9 Vers 20
20. Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre an Blutfluss litt, kam von hinten hinzu und berührte die Quaste seines Obergewands.
Kapitel 9 Vers 21
21. Denn sie sagte bei sich selbst: "Wennich nur sein Obergewand berühre, werde ich geheilt werden!"
Kapitel 9 Vers 22
22. Jesus aber wandte sich um und sah sie und sagte: "Habe Mut, Tochter! Dein Glaube hat dich geheilt!" Und die Frau wurde geheilt von jener Stunde an.
Kapitel 9 Vers 23
23. Und als Jesus in das Haus desVorstehers gekommen war und die Flötenspieler und die Volksmenge sah, die Tumult machte, sagt er ihnen:
Kapitel 9 Vers 24
24. "Entfernt euch! Denn das Mädchen ist nicht verstorben, sondern es schläft." Und sie verlachten ihn.
Kapitel 9 Vers 25
25. Nachdem aber die Volksmenge hinausgetriebenworden war, ging er hinein und ergriff ihre Hand; und das Mädchen wurde wach.
Kapitel 9 Vers 26
26. Und diese Kunde verbreitete sich in jenes ganze Land.
Kapitel 9 Vers 27
27. Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die laut riefen und sagten: "Erbarme dich unser, Sohn Davids!"
Kapitel 9 Vers 28
28. Als er aber in das Haus gekommen war, kamen die Blinden zu ihm hin. Und er sagt ihnen: "Glaubt ihr, dass ich dies tun kann?" Sie sagen ihm: "Ja, Herr!"
Kapitel 9 Vers 29
29. Darauf berührte er ihre Augen und sagt: "Euch geschehe nach eurem Glauben!"
Kapitel 9 Vers 30
30. Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus schärfte ihnen ein und sagte: "Seht zu, keiner soll es erfahren!"
Kapitel 9 Vers 31
31. Sie aber gingen hinaus und machten ihn in jenem ganzen Land bekannt.
Kapitel 9 Vers 32
32. Während sie aber hinausgingen, siehe, da brachte man einen stummen, besessenen Menschen zu ihm hin.
Kapitel 9 Vers 33
33. Und nachdem der Dämon ausgetrieben war, sagte der Stumme. Und die Volksmengen staunten und sagten: "Niemals ist so etwas in Israel gesehen worden!"
Kapitel 9 Vers 34
34. Die Pharisäer aber sagten: "Mit Hilfe von dem Obersten der Dämonen treibter die Dämonen aus!"
Kapitel 9 Vers 35
35. Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer, wobei er in ihren Synagogen lehrte, das Evangelium vom Königreich verkündigte und jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk heilte.
Kapitel 9 Vers 36
36. Als er aber die Volksmengen sah, wurde erinnerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verwahrlost waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Kapitel 9 Vers 37
37. Darauf sagte er zu seinen Jüngern: "Die Ernte ist zwar groß, die Arbeiter aber sind wenige.
Kapitel 9 Vers 38
38. Bittet also den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussendet!"
Kapitel 10
Kapitel 10 Vers 1
1. Und nachdem er seine zwölf Jünger zu sich gerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über die unreinen Geister, um sie auszutreiben und um jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.
Kapitel 10 Vers 2
2. Die Namen der zwölf Apostel abersind diese: als erster Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder;
Kapitel 10 Vers 3
3. Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus,der Thaddäus gerufen wurde;
Kapitel 10 Vers 4
4. Simon der Kananiter, und Judas der Ischariot, der ihn auch ausgeliefert hat.
Kapitel 10 Vers 5
5. Diese zwölf sandte Jesus aus, wies sie an und sagt: "Geht nicht hin auf einen Weg der Nationen und geht nicht hinein in eine Stadt derSamariter;
Kapitel 10 Vers 6
6. geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Kapitel 10 Vers 7
7. Während ihr aber geht, verkündigt und sagt: Das Königreich der Himmel ist nahe gekommen!
Kapitel 10 Vers 8
[1 schwach seiende] s.i. Kranke
8. Heilt Kranke, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen,umsonst gebt!
Kapitel 10 Vers 9
9. Besorgt euch weder Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel,
Kapitel 10 Vers 10
10. weder Tasche für den Weg, noch zwei Unterkleider, noch Sandalen noch Stäbe; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert.
Kapitel 10 Vers 11
[1 auch immer] i.S.v. dann
[2 auch immer] i.S.v. dann
11. In welche Stadt oder Dorf ihr dann aberhineingeht, findet heraus, wer darin wert ist, und bleibt dort, bis ihr dann hinausgeht.
Kapitel 10 Vers 12
12. Wenn ihr aber in das Haus hineingeht, grüßt es.
Kapitel 10 Vers 13
13. Und wenn dann das Haus es wert ist, soll euer Friede über es kommen, wenn aber das Haus es nicht wert ist,soll euer Friede sich zu euch umwenden.
Kapitel 10 Vers 14
14. Und wenn jemand euch weder aufnehmen noch auf eure Worte hören wird, geht hinaus aus dem Haus oder jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen!
Kapitel 10 Vers 15
15. Wahrlich, ich sage euch: Es wird für das Landvon Sodom und von Gomorra erträglicher sein am Tag des Gerichts als jener Stadt.
Kapitel 10 Vers 16
16. Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe. Seid also klug wie die Schlangen und unverdorben wie die Tauben!
Kapitel 10 Vers 17
17. Nehmt euch aber vor den Menschen inAcht! Denn sie werden euch den Synedrien übergeben und werden euch in ihren Synagogen geißeln;
Kapitel 10 Vers 18
18. aber auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis.
Kapitel 10 Vers 19
19. Wenn sie euch aber übergeben, sorgt euch nicht, wie oder was ihr reden werdet; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden werdet.
Kapitel 10 Vers 20
20. Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters ist es, der durch euch redet.
Kapitel 10 Vers 21
[1 sie] vgl. Micha 7,6
21. Ein Bruder aber wird einen Bruder in den Tode übergeben und ein Vater ein Kind; und Kinder werden sich über Eltern erheben und werden sie töten lassen.
Kapitel 10 Vers 22
22. Und ihr werdet von allen gehasst sein um meines Namens willen. Wer aber standhaft bleibt bis zum Ende, der wird gerettet werden.
Kapitel 10 Vers 23
23. Wenn sie euch aber in dieser Stadt verfolgen, flieht in eine andere. Denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen kommen wird.
Kapitel 10 Vers 24
24. Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer, noch ein Knecht über seinem Herrn;
Kapitel 10 Vers 25
25. dem Jünger soll genügen, dass er wie sein Lehrer wird und der Knecht wie sein Herr. Wenn sie schon den Hausherrn als Beelzebul benannt haben, wieviel mehr seine Hausgenossen!
Kapitel 10 Vers 26
26. Fürchtet euch also nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt werden wird, und verborgen, was nicht offenbart werden wird.
Kapitel 10 Vers 27
27. Was ich euch im Finstern sage, sagt im Licht, und was ihr ins Ohr geflüstert hört, verkündet auf den Dächern!
Kapitel 10 Vers 28
28. Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!
Kapitel 10 Vers 29
29. Werden nicht zwei Sperlinge für einen Assarion verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf dieErde fallen ohne eures Vater Wissen.
Kapitel 10 Vers 30
30. Von euch aber sind auch alle Haare des Hauptes gezählt.
Kapitel 10 Vers 31
31. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge.
Kapitel 10 Vers 32
32. Jeder also, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist;
Kapitel 10 Vers 33
33. wer immer mich aber verleugnen wird vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Kapitel 10 Vers 34
[1 zu werfen] i.S.v. bringen
[2 zu werfen] i.S.v. bringen
34. Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin,Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Kurzschwert!
Kapitel 10 Vers 35
35. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
Kapitel 10 Vers 36
[1 seines] s. Micha 7,6
36. und die Feinde des Menschen werden seine Hausgenossen sein.
Kapitel 10 Vers 37
37. Wer Vater oder Mutter mehr lieb hat als mich, ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr lieb hat als mich ist meiner nicht wert.
Kapitel 10 Vers 38
38. Und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und folgt mir nach, ist meiner nicht wert.
Kapitel 10 Vers 39
39. Wer sein Leben gefunden hat, wird es verlieren; und wer sein Leben verloren hat um meinetwillen, wird es finden!
Kapitel 10 Vers 40
40. Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der michgesandt hat.
Kapitel 10 Vers 41
41. Wer einen Propheten im Namen des Propheten aufnimmt, wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten im Namen des Gerechten aufnimmt, wird den Lohn eines Gerechten empfangen;
Kapitel 10 Vers 42
42. und wer immer einemdieser Geringen nur einen Becher kalten Wassers im Namen des Jüngers zu trinken geben wird, wahrlich, ich sage euch, der wird keinesfalls seinen Lohn verlieren!
Kapitel 11
Kapitel 11 Vers 1
1. Und es geschah, als Jesus geendet hatte, dies seinen zwölf Jünger anzuordnen, ging er von dort weiter, um in ihren Städten zu lehren und zu verkündigen.
Kapitel 11 Vers 2
2. Als aber Johannes im Gefängnis von den Werken Christi hörte, schickte er zwei seiner Jünger
Kapitel 11 Vers 3
3. und ließ ihm sagen: Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir einen anderen erwarten?
Kapitel 11 Vers 4
4. Und Jesus antwortete und sagte ihnen: Geht hin und berichtet Johannes, was ihr hört und seht:
Kapitel 11 Vers 5
εὐαγγελίζονται.
2097
V-PPI-3P
1 es wird gute Botschaft verkündigt
[1 es wird gute Botschaft verkündigt] s. Jes 29,18; 35,5+6; 26,19; 61,1
5. Blinde sehen wieder und Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt und Taube hören, Tote werden erweckt und Armen wird gute Botschaft verkündigt,
Kapitel 11 Vers 6
[1 auch immer] i.S.v. jeder, der
6. und glückselig ist jeder, der nicht Anstoß an mir nimmt!
Kapitel 11 Vers 7
7. Als diese aber hingingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen über Johannes zu reden: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen zu betrachten? Ein Rohr, das vom Wind geschüttelt wird?
Kapitel 11 Vers 8
8. Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Obergewändern bekleidet? Siehe, die, die weiche Gewänder tragen, sind in den Häusern der Könige!
Kapitel 11 Vers 9
9. Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Prophet? Ja, ich sage euch, sogar mehr als einen Prophet!
Kapitel 11 Vers 10
[1 deines] s. Mal 3,1 (2.Mo 23,20)
10. Denn dieser ist es, von dem geschrieben ist: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir herrichten wird«.
Kapitel 11 Vers 11
11. Wahrlich, ich sage euch: kein Größerer, von Frauen Geborener, ist aufgetreten als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Königreich der Himmel ist größer als er.
Kapitel 11 Vers 12
12. Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt erleidet das Königreich der Himmel Gewalt, und Gewalttätige reißen es an sich.
Kapitel 11 Vers 13
13. Denn allePropheten und das Gesetz haben bis zu Johannes prophezeit.
Kapitel 11 Vers 14
[1 kommen] s. Mal 3,23
14. Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elia, der kommen soll.
Kapitel 11 Vers 15
15. Wer Ohren hat zu hören, höre!
Kapitel 11 Vers 16
16. Wem soll ich aber diese Generation vergleichen? Sie ist Kindlein gleich, die an einem Marktplatz sitzen und den anderen von ihnen zurufen
Kapitel 11 Vers 17
17. und sagen: Wir haben für euch geflötet, doch ihr habt nicht getanzt; wir haben für euch gejammert, doch ihr habt nicht wehe geklagt!
Kapitel 11 Vers 18
18. Denn Johannes ist gekommen, der weder aß noch trank;und sie sagen: Er hat einen Dämon!
Kapitel 11 Vers 19
19. Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt; und sie sagen: Siehe, der Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und die Weisheit ist rechtfertigt worden von ihren Kindern.
Kapitel 11 Vers 20
20. Darauf fing er an, die Städte zu rügen, in denen die meisten seiner Machttaten geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten:
Kapitel 11 Vers 21
21. Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Machttaten geschehen wären, diebei euch geschehen sind, hätten sie längst in Sack und Asche Buße getan.
Kapitel 11 Vers 22
22. Doch ich sage euch: Es wird für Tyrus und Sidon erträglicher sein am Tag des Gerichts als euch!
Kapitel 11 Vers 23
[1 du wärst erhöht worden] vgl. Jes 14,13
[2 du wirst hinabgestoßen werden] vgl. Jes 14,15
23. Und du, Kapernaum, als solltest du bis zum Himmel erhöht werden, bis zumHades wirst du hinabgestoßen werden! Denn wenn in Sodom die Machttaten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es wäre bis heute geblieben.
Kapitel 11 Vers 24
24. Doch ich sage euch: Es wird für das Land von Sodom erträglicher sein am Tag des Gerichts als dir!
Kapitel 11 Vers 25
25.Zu jener Zeit antwortete Jesus und sagte: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du diese Dinge vor den Weisen und Verständigen verborgen und sie den Unmündigen offenbart hast!
Kapitel 11 Vers 26
26. Ja, Vater, denn so war es ein Wohlgefallen vor dir.
Kapitel 11 Vers 27
27. Alle Dinge sind mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn außer der Vater; auch erkennt niemand den Vater außer der Sohn und wem immer der Sohn ihn offenbaren will.
Kapitel 11 Vers 28
28. Kommt her zu mir alle, die ihr euch müht und belastet seid, und ich werde euch ausruhen lassen!
Kapitel 11 Vers 29
[1 eurer] s. Jer 6,16c
29. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, weil ich sanftmütig und von Herzen demütig bin; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen!
Kapitel 11 Vers 30
30. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Kapitel 12
Kapitel 12 Vers 1
1. Zu jener Zeit ging Jesus an einem der Sabbate durch die Saatfelder; seine Jünger aber hungerten und fingen an, Ähren zu rupfen und zu essen.
Kapitel 12 Vers 2
2. Als aber die Pharisäer das sahen, sagten sie ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist!
Kapitel 12 Vers 3
[1 seines] s. 1.Sam 21,4
3. Er aber sagte ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als es ihn und die mit ihm waren hungerte?
Kapitel 12 Vers 4
[1 allein] s 3.Mo 24,9
4. Wie er in das Haus Gottes hineinging und die Brote der Darstellung aß, die weder ihm noch den mit ihm zu essen erlaubt war, sondern den Priestern allein?
Kapitel 12 Vers 5
5. Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass die Priester an den Sabbaten in der Tempelstätte den Sabbat entweihen und doch schuldlos sind?
Kapitel 12 Vers 6
6. Ich sage euch aber: Größeres als die Tempelstätte ist hier!
Kapitel 12 Vers 7
[1 es ist] i.S.v. es bedeutet
[2 Opfer] Hos 6,6
7. Wenn ihr aber erkannt hättet, was es bedeutet: »Ich will Erbarmen und nicht Opfer«, hättet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt.
Kapitel 12 Vers 8
8. Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats.
Kapitel 12 Vers 9
9. Und als er von dort weitergegangen war, kam er in ihre Synagoge.
Kapitel 12 Vers 10
[1 trockene] i.S.v. gelähmt
10. Und siehe, ein Mensch war auch da, der eine gelähmte Hand hatte. Und sie fragten ihn und sagen: Ist es erlaubt an einem der Sabbate zu heilen?, damit sie ihn anklagen könnten.
Kapitel 12 Vers 11
11. Er aber sagte ihnen: Wer von euch wäre ein Mensch, der ein Schaf hätte und, wenn es aneinem der Sabbate in eine Grube fällt, es nicht ergreifen und herausziehen würde?
Kapitel 12 Vers 12
12. Wieviel vorzüglicher ist nun ein Mensch als ein Schaf! Daher ist es erlaubt an einem der Sabbate Gutes zu tun.
Kapitel 12 Vers 13
13. Darauf sagt er dem Menschen: Strecke deine Handaus! Und er streckte sie aus, und sie wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere.
Kapitel 12 Vers 14
14. Die Pharisäer aber gingen hinaus und fassten einen Beschluss gegen ihn, um ihn umzubringen.
Kapitel 12 Vers 15
15. Als aber Jesus es erkannte, zog er sich von dort zurück. Und viele Volksmengen folgten ihm, und er heilte sie alle.
Kapitel 12 Vers 16
16. Und er befahl ihnen, dass sie ihn nicht bekannt machen,
Kapitel 12 Vers 17
17. damit erfüllt wurde, was durch den Propheten Jesaja geredet wurde, der sagt:
Kapitel 12 Vers 18
[1 er wird verkünden] s. Jes 42,1
18. »Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter,an dem meine Seele Wohlgefallen hat! Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Recht verkündigen.
Kapitel 12 Vers 19
[1 seiner] s. Jes 42,2
19. Er wird nicht streiten noch laut rufen noch wird jemand seine Stimme auf den Straßen hören.
Kapitel 12 Vers 20
[1 Recht] s. Jes 42,3
20. Ein geknicktes Rohr wird er nichtzerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg hinausführt
Kapitel 12 Vers 21
[1 sie werden hoffen] s. Jes 42,4b
21. und Nationen werden auf seinen Namen hoffen.«
Kapitel 12 Vers 22
22. Darauf wurde ein Besessener zu ihm gebracht, blind und stumm, und er heilte ihn, so dass derBlinde und Stumme sprechen und sehen konnte.
Kapitel 12 Vers 23
23. Und die Volksmengen staunten alle und sagten: Ist dieser nicht etwa der Christus, der Sohn Davids?
Kapitel 12 Vers 24
24. Als aber die Pharisäer das gehört hatten, sagten sie: "Dieser treibt die Dämonen nicht anders ausaußer mit Hilfe von Beelzebul, dem Obersten der Dämonen!"
Kapitel 12 Vers 25
25. Da aber Jesus ihre Gedanken kannte, sagte er zu ihnen: Jedes Königreich, das in sich selbst entzweit ist, wird verwüstet, und jede Stadt oder jedes Haus, das in sich selbst entzweit ist, wird nicht bestehen bleiben.
Kapitel 12 Vers 26
26. Und wenn der Satan den Satan austreibt, ist er in sich selbst entzweit. Wie also wird sein Königreich bestehen bleiben?
Kapitel 12 Vers 27
27. Und wenn ich die Dämonen mit Hilfe von Beelzebul austreibe, mit Hilfe von wem treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
Kapitel 12 Vers 28
28. Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, ist folglich das Königreich Gottes zu euch herangekommen!
Kapitel 12 Vers 29
[1 Geräte] i.S.v. Besitz
29. Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seinenBesitz rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Und dann kann er sein Haus ausrauben.
Kapitel 12 Vers 30
30. Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, verstreut!
Kapitel 12 Vers 31
31. Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden.
Kapitel 12 Vers 32
[1 auch immer] i.S.v. jeder, der
[1 immer] i.S.v. jeder, der
32. Und jeder, der ein Wort gegen den Sohn des Menschen redet, ihm wird vergeben werden; jeder aber, der gegen den Heiligen Geist redet, ihm wird nicht vergeben werden, weder in dem jetzigen noch in dem zukünftigen Zeitalter.
Kapitel 12 Vers 33
33. Entweder pflanzt den guten Baum, und seine Frucht ist gut, oder pflanzt den faulen Baum, und seine Frucht ist faul! Denn der Baum wird an der Frucht erkannt.
Kapitel 12 Vers 34
34. Brut von Giftschlangen, wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid? Denn aus dem Überfluss des Herzens redet der Mund.
Kapitel 12 Vers 35
35. Der gute Mensch bringt aus dem guten Vorrat des Herzens gute Dinge hervor und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Vorrat böse Dinge hervor.
Kapitel 12 Vers 36
36. Ich sage euch aber, dass die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie je gesprochen haben, Rechenschaft geben werden am Tag des Gerichts.
Kapitel 12 Vers 37
37. Denn aus deinen Worten wirst du rechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verurteilt werden!
Kapitel 12 Vers 38
38. Da antworteten einige der Schriftgelehrten und Pharisäer und sagten: Lehrer, wir wollen von dir ein Zeichen sehen!
Kapitel 12 Vers 39
39. Er aber antwortete und sagte ihnen: eine böse und ehebrecherische Generation begehrt ein Zeichen; und doch wird ihr kein Zeichen gegeben werden außer dem Zeichen Jonas, des Propheten.
Kapitel 12 Vers 40
[1 Nächte] s. Jona 2,1-2
40. Denn gleich wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Riesenfisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein.
Kapitel 12 Vers 41
[1 Jona] s. Jona 3,5
41. Männer von Ninive werden im Gerichtaufstehen mit dieser Generation und werden sie verurteilen, denn sie taten Buße auf die Verkündigung des Jona hin; und siehe, mehr als Jona ist hier!
Kapitel 12 Vers 42
42. Die Königin des Südens wird im Gericht auftreten mit dieser Generation und wird sie verurteilen, denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören; und siehe, mehr als Salomo ist hier!
Kapitel 12 Vers 43
43. Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, durchzieht er wasserlose Orte und sucht Ruhe und findet sie nicht.
Kapitel 12 Vers 44
44. Darauf sagt er:Ich werde in mein Haus zurückkehren, woher ich hinausgegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es unbewohnt, ausgefegt und geschmückt.
Kapitel 12 Vers 45
45. Dann geht er und nimmt sieben andere Geister mit sich, die böser sind als er selbst; und sie gehen hinein und erwohnt dort, und die letzten Dinge jenes Menschen sind schlimmer als die ersten. So wird es auch mit dieser bösen Generation sein!
Kapitel 12 Vers 46
46. Während er aber noch zu den Volksmengen spricht, siehe, die Mutter und seine Brüder stehen draußen und suchen mit ihm zu sprechen.
Kapitel 12 Vers 47
47. Jemand aber sagte ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen mit dir zu sprechen!
Kapitel 12 Vers 48
48. Er aber antwortete und sagte dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und welche sind meine Brüder?
Kapitel 12 Vers 49
49. Und erstreckte seine Hand aus über seine Jünger und sagte: Siehe, meine Mutter und meine Brüder!
Kapitel 12 Vers 50
[1 auch immer] i.S.v. jeder, der
50. Denn jeder, der den Willen meines Vaters, der in den Himmeln ist, tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter!
Kapitel 13
Kapitel 13 Vers 1
1. An jenemTag aber ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See.
Kapitel 13 Vers 2
2. Und viele Volksmengen versammelten sich zu ihm, so dass er in ein Boot stieg um sich zu setzten; und die ganze Volksmenge stand am Ufer.
Kapitel 13 Vers 3
3. Und er sagte zu ihnen viele Dinge in Gleichnissen und sagte: "Siehe, der Sämann ging hinaus, um zu säen.
Kapitel 13 Vers 4
4. Und während er säte, fielen einige Samen an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie auf.
Kapitel 13 Vers 5
5. Andere aber fielen auf die steinigen Stellen, wo nicht viel Erde war; und sogleich gingdie Saat auf, weil die Erde nicht Tiefe hatte.
Kapitel 13 Vers 6
6. Als aber die Sonne aufgegangen war, wurde die Saat versengt, und weil sie keine Wurzel hatte, verdorrte sie.
Kapitel 13 Vers 7
7. Andere Samen aber fielen auf die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten sie.
Kapitel 13 Vers 8
8. Andere Samen aber fielen auf die gute Erde und es gab Frucht, das eine hundert-, das andere sechzig-, das weitere dreißig-fach.
Kapitel 13 Vers 9
9. Wer Ohren hat zu hören, höre!"
Kapitel 13 Vers 10
10. Und die Jünger kamen hinzu und sagten ihm: "Warum sprichst du in Gleichnissen zuihnen?"
Kapitel 13 Vers 11
11. Er aber antwortete und sagte ihnen: "Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Königreiches der Himmel zu kennen; jenen aber ist es nicht gegeben.
Kapitel 13 Vers 12
12. Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird überreich werden; wer aber nicht hat, vondem wird sogar was er hat weggenommen werden.
Kapitel 13 Vers 13
13. Deswegen spreche ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie als Sehende nicht sehen und als Hörende nicht hören noch verstehen;
Kapitel 13 Vers 14
[1 ihr hättet wahrgenommen] s. Jes 6,9
14. und es wird an ihnen die Prophetie des Jesaja erfüllt, die sagt: »MitGehör werdet ihr hören und keinesfalls verstehen, und als Sehende werdet ihr sehen und keinesfalls wahrnehmen!
Kapitel 13 Vers 15
[1 es wurde dick] i.S.v. unempfindlich
[1 sie] s. Jes 6,10
15. Denn das Herz dieses Volkes ist unempfindlich geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie verschlossen,damit sie nicht mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und umkehren und ich sie heile.«
Kapitel 13 Vers 16
16. Glückselig aber sind eure Augen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören!
Kapitel 13 Vers 17
17. Denn wahrlich, ich sage euch: VielePropheten und Gerechte haben zu schauen begehrt, was ihr seht, und haben es nicht geschaut, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.
Kapitel 13 Vers 18
18. Ihr also hört das Gleichnis vom Sämann:
Kapitel 13 Vers 19
19. Bei jedem, der das Wort des Königreichs hört und nicht versteht, kommt der Böse und raubt das, was in sein Herz gesät worden ist. Dieser ist der an den Weg gesät wurde.
Kapitel 13 Vers 20
20. Bei dem aber, der auf die steinigen Stellen gesät wurde, dieser ist, der das Wort hört und es sofort mit Freuden aufnimmt;
Kapitel 13 Vers 21
21. er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist zeitweise. Wenn aber Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, nimmt er sofort Anstoß.
Kapitel 13 Vers 22
22. Der aber in die Dornen gesät wurde, dieser ist, der das Wort hört, aber die Sorge dieses Zeitalters und derBetrug des Reichtums ersticken das Wort, und es wird fruchtlos.
Kapitel 13 Vers 23
23. Der aber auf die gute Erde gesät wurde, dieser ist, der das Wort hört und versteht; der wirklich Frucht bringt und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der weitere dreißig-fach.
Kapitel 13 Vers 24
24. Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sagte: Das Königreich der Himmel gleicht einem Menschen, der guten Samen auf sein Feld säte.
Kapitel 13 Vers 25
25. Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Lolchsamen zwischen den Weizen und gingweg.
Kapitel 13 Vers 26
26. Als aber die Saat sprosste und Frucht ansetzte, dann wurde auch die Lolchhalme sichtbar.
Kapitel 13 Vers 27
27. Die Knechte des Hausherrn aber kamen hinzu und sagten ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf dein Feld gesät? Woher hat er also Lolchhalme?
Kapitel 13 Vers 28
28. Er aber erklärte ihnen: Ein feindlicher Mensch hat dies getan! Die Knechte aber sagten ihm: Willst du also, dass wir hingehen und sie zusammenlesen?
Kapitel 13 Vers 29
29. Er aber erklärte: Nein! Damit ihr nicht, wenn ihr die Lolchhalme zusammenlest, zugleich mit ihnen den Weizen entwurzelt.
Kapitel 13 Vers 30
30. Lasst beide zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Erntehelfern sagen: Lest zuerst die Lolchhalme zusammen und bindet sie in Bündel, um sie zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!
Kapitel 13 Vers 31
31. Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sagte: Das Königreich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und in sein Feld säte.
Kapitel 13 Vers 32
32. Dies ist zwar kleiner als alle Samenarten; wenn es aber gewachsen ist, ist es größer als alle Gartengewächse und wird ein Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.
Kapitel 13 Vers 33
[1 Maß] w. Saton = ca. 13 Liter od. 7 kg
33. Ein anderes Gleichnis sprach er zu ihnen: Das Königreich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und in drei Maß Weizenmehl verbarg, bis das ganze Mehl durchsäuert wurde.
Kapitel 13 Vers 34
34. Alle diese Worte sprach Jesus in Gleichnissen zu den Volksmengen, und ohne Gleichnis sprach er nicht zu ihnen,
Kapitel 13 Vers 35
[1 Welt] s. Ps 78,2
35. damit erfüllt wurde, was durch den Propheten gesagt worden ist, der sagt: »Ich werde meinen Mund öffnen in Gleichnisse; ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen gewesen ist«.
Kapitel 13 Vers 36
36. Darauf entließ Jesus die Volksmengen und ging in das Haus. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis von den Lolchhalmen des Feldes!
Kapitel 13 Vers 37
37. Und er antwortete und sagte ihnen: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen.
Kapitel 13 Vers 38
38. Das Feld aber ist die Welt; der gute Same aber sind die Söhne des Königreichs; die Lolchhalme aber sind die Söhne des Bösen.
Kapitel 13 Vers 39
39. Der Feindaber, der sie sät, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters; die Erntehelfer aber sind Engel.
Kapitel 13 Vers 40
40. Gleich wie die Lolchhalme also zusammengelesen und im Feuer verbrannt werden, so wird es in der Vollendung dieses Zeitalters sein.
Kapitel 13 Vers 41
41. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Königreich alle Ärgernisse und die, die Gesetzlosigkeit tun, zusammenlesen
Kapitel 13 Vers 42
42. und werden sie in den Ofen des Feuers werfen; dort wird das Weinen und das Knirschen der Zähne sein.
Kapitel 13 Vers 43
43. Dann werden die Gerechten aufleuchten wie die Sonne im Königreich ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, höre!
Kapitel 13 Vers 44
44. Weiter ist das Königreich der Himmel gleich einem verborgenen Schatz im Feld, den ein Mensch gefunden hatte und wieder verbarg. Und in seiner Freude geht er hin und verkauft alle Güter, die er hat, und kauft jenes Feld.
Kapitel 13 Vers 45
45. Weiter ist das Königreich der Himmel gleich einem Menschen, einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht.
Kapitel 13 Vers 46
46. der, als er eine sehr wertvolle Perle gefundenhatte, hinging, hat alle Güter, die er hat, verkauft, und kaufte sie.
Kapitel 13 Vers 47
47. Wiederum ist das Königreich der Himmel gleich einem] Schleppnetz, das in den See geworfen wurde und Fische jeder Art gesammelt hatte.
Kapitel 13 Vers 48
48. das sie, als es voll war, auf den Strand hinaufgezogen hatten, und sich hinsetzten und lasen die guten in Gefäße zusammen, die faulen aber warfen sie hinaus.
Kapitel 13 Vers 49
49. So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: Die Engel werden hinausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern
Kapitel 13 Vers 50
50. und sie in den Ofen des Feuers werfen. Dort wird das Weinen und das Knirschen der Zähne sein.
Kapitel 13 Vers 51
51. Jesus sagt ihnen: "Habt ihr diese Dinge alle verstanden?" Sie sagten ihm: "Ja, Herr!"
Kapitel 13 Vers 52
52. Er aber sagte ihnen: Deshalb gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger für das Königreich der Himmel geworden ist, einem Menschen, einem Hausherrn, der aus seinem Schatz neue und alte Dinge hervorholt.
Kapitel 13 Vers 53
53. Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, ging er von dort weg.
Kapitel 13 Vers 54
54. Und als er inseine Vaterstadt kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, so dass sie staunten und sagten: Woher sind diesem diese Weisheit und die Machttaten gegeben?
Kapitel 13 Vers 55
55. Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Wird nicht seine Mutter Maria genannt, und seine BrüderJakobus und Joses und Simon und Judas?
Kapitel 13 Vers 56
56. Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher also sind diesem alle diese Dinge gegeben?
Kapitel 13 Vers 57
57. Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sagte ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus!
Kapitel 13 Vers 58
58. Und er tat dort nicht viele Machttaten wegen ihres Unglaubens.
Kapitel 14
Kapitel 14 Vers 1
1. Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, die Kunde von Jesus.
Kapitel 14 Vers 2
2. Und er sagte seinen Knechten: "Das ist Johannes der Täufer, er ist aus den Toten erweckt worden; deswegen wirken auch die Machttaten in ihm!"
Kapitel 14 Vers 3
3. Denn Herodes hatte Johannes greifen und ihn binden und ins Gefängnis setzen lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus.
Kapitel 14 Vers 4
[1 sie] vgl. 3.Mo 18,16
4. Denn Johannes hatte ihm öfter gesagt: Es ist dir nichterlaubt, sie zu haben!
Kapitel 14 Vers 5
5. Und obwohl er ihn deswegen töten wollte, fürchtete er die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielten.
Kapitel 14 Vers 6
[1 Mitte] i.S.v. vor den Gästen
6. Als aber einer der Geburtstage des Herodes veranstaltet wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen und gefiel dem Herodes.
Kapitel 14 Vers 7
7. Deshalb versprach er ihr mit einem Eid, ihr zu geben, was immer sie erbitten würde.
Kapitel 14 Vers 8
8. Sie aber, von ihrer Mutter angestiftet worden, erklärte: "Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!"
Kapitel 14 Vers 9
9. Und der König wurde betrübt; aber wegen der Eide und derer, die mit zu Tisch lagen, befahl er, es zu geben.
Kapitel 14 Vers 10
10. Und er schickte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.
Kapitel 14 Vers 11
11. Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.
Kapitel 14 Vers 12
12. Und seine Jünger kamen hinzu, hoben den Leib auf und begruben ihn und kamen und verkündeten es Jesus.
Kapitel 14 Vers 13
[1 sich selbst] i.S.v. ein Ort, abseits
13. Und als Jesus das gehört hatte, entfernte er sich von dort in einem Boot an einen einsamen Ort, abseits. Und als die Volksmengen es gehört hatten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten.
Kapitel 14 Vers 14
14. Als Jesus ausgestiegen war, sah er eine große Volksmenge; und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Schwachen.
Kapitel 14 Vers 15
15. Als es aber Abend geworden war, kamen seine Jünger hin zu ihm und sagten: "Der Ort ist einsam, und die Stunde ist schon vergangen; entlasse die Volksmengen, damit sie in die Dörfer weggehen und sich Speise kaufen!"
Kapitel 14 Vers 16
16. Jesus aber sagte ihnen: "Sie haben es nicht nötig, wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen!"
Kapitel 14 Vers 17
17. Sie aber sagen ihm: "Wir haben nichts hier außer fünf Brote und zwei Fische."
Kapitel 14 Vers 18
18. Er aber sagte: "Bringt sie mir her!"
Kapitel 14 Vers 19
19. Und er befahl den Volksmengen, sich auf die Wiese zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie den Volksmengen.
Kapitel 14 Vers 20
20. Und alle aßen und wurden gesättigt; und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf volle Handkörbe.
Kapitel 14 Vers 21
21. Die aber gegessenhatten, waren etwa fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.
Kapitel 14 Vers 22
22. Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, in das Boot einzusteigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe.
Kapitel 14 Vers 23
[1 sich selbst] i.S.v. ein Berg, abseits
23. Und nachdem er die Volksmengenentlassen hatte, stieg er auf den Berg, abseits, um zu beten; als es aber Abend geworden war, war er dort allein.
Kapitel 14 Vers 24
24. Das Boot aber war schon mitten auf dem See und wurde von den Wellen bedrängt; denn der Wind war ihm entgegen.
Kapitel 14 Vers 25
25. Aber in der viertenWache der Nacht kam Jesus her zu ihnen, indem er auf dem See einherging.
Kapitel 14 Vers 26
26. Und als die Jünger ihn auf dem See einhergehen sahen, wurden sie bestürzt und sagen: "Es ist ein Gespenst!" Und sie riefen laut vor Furcht.
Kapitel 14 Vers 27
27. Jesus aber sprach sie sogleich anund sagte: "Habt Mut, ich bin es; fürchtet euch nicht!"
Kapitel 14 Vers 28
28. Petrus aber antwortete und sagte: "Herr, wenn du es bist, befiehl mir, über die Wasser zu dir zu kommen!"
Kapitel 14 Vers 29
29. Er aber sagte: "Komm!" Und Petrus stieg aus dem Boot und ging überdie Wasser einher, um zu Jesus hin zu gehen.
Kapitel 14 Vers 30
30. Als er aber auf den starken Wind blickte, fürchtete er sich, und, da er zu versinken anfing, rief er laut und sagte: "Herr, rette mich!"
Kapitel 14 Vers 31
31. Und sogleich streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und sagteihm: "Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?"
Kapitel 14 Vers 32
32. Und als sie in das Boot stiegen, legte sich der Wind.
Kapitel 14 Vers 33
33. Die aber, die in dem Boot gekommen waren, huldigten ihm und sagten: "Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!"
Kapitel 14 Vers 34
34. Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Genezareth.
Kapitel 14 Vers 35
[1 habenden] d. Kranken
35. Und als ihn die Männer jenes Ortes erkannten, sandten sie Nachricht in die ganze Umgebung und brachten alle Kranken zu ihm.
Kapitel 14 Vers 36
[1 nur] d.h. wenigstens
[2 Quaste] vgl. 4.Mo 15,37-39
[3 sie wurden gerettet] d.h. wurden völlig gesund
36. Und sie baten ihn, dass sie wenigstens die Quaste seines Obergewandes berühren dürften; und alle, die sie berührten, wurden völlig gesund.
Kapitel 15
Kapitel 15 Vers 1
1. Darauf kommen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem hin zu Jesus und sagen:
Kapitel 15 Vers 2
2. Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Älteren? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.
Kapitel 15 Vers 3
3. Eraber antwortete und sagte ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes wegen eurer Überlieferung?
Kapitel 15 Vers 4
[1 Mutter] s. 2.Mo 20,12; 5.Mo 5,16
[2 schmähende] o. fluchende
[3 er soll enden] s. 2.Mo 21,17; 3.Mo 20,9 LXX
4. Denn Gott hat geboten und sagt: »Ehre den Vater und die Mutter!« und: »Wer Vater oder Mutter schmäht, soll im Tod enden!«
Kapitel 15 Vers 5
[1 immer] i.S.v. jeder, der
5. Ihr abersagt: Jeder, der dem Vater oder der Mutter sagt: Eine Opfergabe ist, was immer du von mir als Nutzen hättest,
Kapitel 15 Vers 6
6. der muss auch keinesfalls seinen Vater oder die Mutter ehren. Und so habt ihr das Gebot Gottes wegen eurer Überlieferung ungültig gemacht.
Kapitel 15 Vers 7
7. Heuchler! Treffend hat Jesaja von euch prophezeit und sagt:
Kapitel 15 Vers 8
[1 meiner] s. Jes 29,13
8. »Dieses Volk naht sich mir mit ihrem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.
Kapitel 15 Vers 9
[1 Menschen] s. Jes 29,13 LXX
9. Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren lehren, die Vorschriften von Menschen sind.«
Kapitel 15 Vers 10
10. Und er rief die Volksmenge herbei und sagte ihnen: "Hört und versteht!
Kapitel 15 Vers 11
11. Nicht das, was in den Mund hineingeht, macht den Menschen unrein, sondern das, was aus dem Mund herauskommt, macht den Menschen unrein."
Kapitel 15 Vers 12
12.Darauf kamen seine Jünger hinzu und sagten ihm: "Weißt du, dass die Pharisäer, als sie das Wort hörten, Anstoß genommen haben?"
Kapitel 15 Vers 13
13. Er aber antwortete und sagte: "Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird entwurzelt werden.
Kapitel 15 Vers 14
14. Lasst sie; blinde Leiter der Blinden sind sie! Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, werden beide in eine Grube fallen."
Kapitel 15 Vers 15
15. Petrus aber antwortete und sagte ihm: "Erläutere uns dieses Gleichnis!"
Kapitel 15 Vers 16
16. Jesus aber sagte: Seid auch ihr nochunverständig?
Kapitel 15 Vers 17
17. Begreift ihr noch nicht, dass alles, was in den Mund hineingeht, in den Bauch gelangt und in den Abort ausgeschieden wird?
Kapitel 15 Vers 18
18. Die Dinge aber, die aus dem Mund herauskommen, kommen aus dem Herzen hervor, und jene machen den Menschen unrein.
Kapitel 15 Vers 19
19. Denn aus dem Herzen kommen böse Überlegungen: Morde, Ehebrüche, Hurereien, Diebereien, falsche Aussagen, Lästerungen.
Kapitel 15 Vers 20
20. Dies sind es, die den Menschen unrein machen! Aber das Essen mit ungewaschenen Händen macht den Menschen nicht unrein.
Kapitel 15 Vers 21
21. Und Jesus ging von dort weg und entfernte sich in die Landesteile von Tyrus und Sidon.
Kapitel 15 Vers 22
22. Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend her, rief laut und sagte ihm: "Erbarme dich über mich, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen!"
Kapitel 15 Vers 23
23. Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger kamen hinzu, baten ihn und sagten: Entlasse sie, denn sie ruft laut hinter uns her!
Kapitel 15 Vers 24
24. Er aber antwortete und sagte: "Ich bin nicht gesandt worden, außer zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel."
Kapitel 15 Vers 25
25. Sie aber kam und huldigte ihm und sagt: "Herr, hilf mir!"
Kapitel 15 Vers 26
26. Er aber antwortete und sagte: "Es ist nicht gut, das Brot der Kinder zu nehmen und es den Hündchen hinzuwerfen."
Kapitel 15 Vers 27
27. Sie aber sagte: "Ja, Herr; doch essen die Hunde auch von den Bröckchen, die vom Tisch ihrer Herren fallen!"
Kapitel 15 Vers 28
28. Darauf antwortete Jesus und sagte ihr: "O Frau, groß ist dein Glaube; dir geschehe, wie du willst!" Und ihre Tochter war von jener Stunde an geheilt.
Kapitel 15 Vers 29
29. Und Jesus ging von dort weiter und kam anden See von Galiläa; und er stieg auf den Berg und setzte sich dort hin.
Kapitel 15 Vers 30
30. Und viele Volksmengen kamen hin zu ihm, die Lahme, Blinde, Stumme, Verkrüppelte und viele andere Kranke bei sich hatten. Und sie legten sie vor die Füße Jesu, und er heilte sie,
Kapitel 15 Vers 31
31. so dass die Volksmengen erstaunten, als sie sahen, dass Stumme sprechen, Krüppel gesund sind, Lahme umhergehen und Blinde sehen; und sie verherrlichten den Gott Israels.
Kapitel 15 Vers 32
[1 nüchtern] i.S.v. hungrig
32. Jesus aber rief seine Jünger herbei und sagte: "Ich bin innerlich bewegtüber die Volksmenge; weil sie jetzt schon drei Tage bei mir bleiben und haben nicht, was sie essen können, und ich will sie nicht hungrig entlassen, damit sie nicht etwa auf dem Weg erschlaffen."
Kapitel 15 Vers 33
33. Und seine Jünger sagen ihm: "Woher kommen uns in derEinöde so viele Brote, um eine so große Volksmenge zu sättigen?"
Kapitel 15 Vers 34
34. Und Jesus sagt ihnen: "Wie viele Brote habt ihr?" Sie aber sagten: "Sieben, und wenige Fischchen."
Kapitel 15 Vers 35
35. Und er befahl den Volksmengen, sich auf die Erde zu lagern,
Kapitel 15 Vers 36
36. und nahm die siebenBrote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern; die Jünger aber gaben sie der Volksmenge.
Kapitel 15 Vers 37
37. Und alle aßen und wurden gesättigt und hoben auf, was an Brocken übrig blieb, sieben volle Tragkörbe.
Kapitel 15 Vers 38
38. Die aber gegessen hatten, waren viertausend Männer, ohne Frauen und Kinder.
Kapitel 15 Vers 39
39. Und nachdem er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er ein in das Boot und kam in die Gebiete von Magdala.
Kapitel 16
Kapitel 16 Vers 1
[1 sie forderten auf] i.S.v. befragen: untersuchender Frage eines Richters
1. Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen hinzu und, um ihn zu versuchen, forderten sieihn auf, ihnen ein Zeichen aus dem Himmel vorzuzeigen.
Kapitel 16 Vers 2
2. Er aber antwortete und sagte ihnen: "Wenn es Abend geworden ist, sagt ihr: Heiteres Wetter kommt, denn der Himmel ist feuerrot!
Kapitel 16 Vers 3
3. Und frühmorgens: Heute kommt stürmisches Wetter, denn derHimmel ist feuerrot und trübe! Heuchler, das Aussehen des Himmels zwar wisst ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber könnt ihr nicht beurteilen!
Kapitel 16 Vers 4
4. Eine böse und ehebrecherische Generation begehrt ein Zeichen, doch ein Zeichen wird ihnen nichtgegeben werden außer das Zeichen Jonas, des Propheten!" Und er ließ sie zurück und ging weg.
Kapitel 16 Vers 5
5. Und als seine Jünger an das jenseitige Ufer angekommen waren, hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen.
Kapitel 16 Vers 6
6. Jesus aber sagte ihnen: "Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!"
Kapitel 16 Vers 7
7. Sie aber überlegten untereinander und sagen: "Weil wir Brote nicht mitgenommen haben!"
Kapitel 16 Vers 8
8. Als aber Jesus es erkannte, sagte er ihnen: "Kleingläubige, was überlegt ihr untereinander, dass ihr Brote nicht mitgenommen habt?
Kapitel 16 Vers 9
9. Begreift ihr noch nicht? Erinnert ihr euch auch nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Handkörbe ihr mitgenommen habt,
Kapitel 16 Vers 10
10. auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Tragkörbe ihr mitgenommen habt?
Kapitel 16 Vers 11
11. Wieso begreift ihr nicht, dass ich euch nicht wegen Brot gesagt habe, euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer zu hüten?
Kapitel 16 Vers 12
12. Darauf verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sich zu hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Kapitel 16 Vers 13
[1 zu sein] i.S.v. sie sagen zu sein = halten
13. Als aber Jesus in die Landesteile von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sagte: "Für wen halten die Menschen mich, den Sohn des Menschen?"
Kapitel 16 Vers 14
14. Sie aber sagten: "die einen fürJohannes den Täufer; andere aber für Elia; weitere aber für Jeremia oder einen der Propheten."
Kapitel 16 Vers 15
[1 zu sein] i.S.v. ihr sagt zu sein = halten
15. Er sagt ihnen: "Ihr aber, für wen haltet ihr mich?"
Kapitel 16 Vers 16
16. Simon Petrus aber antwortete und sagte: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!"
Kapitel 16 Vers 17
[1 BarJona] d.i. Sohn des Jona
17. Und Jesus antwortete und sagte ihm: "Glückselig bist du, Simon BarJona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist!
Kapitel 16 Vers 18
[1 Petrus] d.h. Stein
[2 Hades] d.i. des Totenreichs
18. Ich aber sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Versammlung bauen, und die Tore des Hades werden sie nicht überwältigen.
Kapitel 16 Vers 19
19. Und ich werde dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben; und was auch immer du auf der Erde bindest, wird in den Himmeln gebunden sein; und was auch immer du auf der Erde löst, wird in den Himmeln gelöst sein."
Kapitel 16 Vers 20
20. Darauf trug er seinen Jüngern auf, dass sie keinem sagen sollen, dass er der Christus ist.
Kapitel 16 Vers 21
ἀποκτανθῆναι,
615
V-APN
getötet zu werden
21. Von da an fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, dass es für ihn notwendigist, nach Jerusalem hinzugehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und Schriftgelehrten viele Dinge zu leiden und getötet zu werden und an dem dritten Tag erweckt zu werden.
Kapitel 16 Vers 22
22. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu rügen und sagte: "Gott sei dir gnädig, Herr! Keinesfalls wird dir dies geschehen!"
Kapitel 16 Vers 23
[1 Satan] s. Kap 4,10
23. Er aber wandte sich um und sagte zu Petrus: "Geh weg, hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du bist nicht gesinnt auf die Dinge Gottes, sondern auf die der Menschen!"
Kapitel 16 Vers 24
24. Darauf sagte Jesus seinen Jüngern: "Wenn jemand hinter mir her kommen will, verleugne er sich selbst und trage sein Kreuz und folge mir!
Kapitel 16 Vers 25
[1 auch immer] i.S.v. jeder, der
[2 auch immer] i.S.v. jeder, der
25. Denn jeder, der sein Leben retten will, wird es verlieren; aber jeder, der sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.
Kapitel 16 Vers 26
26. Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben einbüßt? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben?
Kapitel 16 Vers 27
27. Denn der Sohn des Menschen ist dabei zu kommen in der Herrlichkeitseines Vaters mit seinen Engeln und dann wird er jedem vergelten nach seinem Tun.
Kapitel 16 Vers 28
28. Wahrlich, ich sage euch: es gibt einige, die hier stehen, die den Tod keinesfalls schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen sehen, der in seinem Königreich kommt!
Kapitel 17
Kapitel 17 Vers 1
[1 sich selbst] i.S.v. abseits
1. Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus, Jakobus und Johannes, dessen Bruder, beiseite und führt sie hinauf auf einen hohen Berg, abseits.
Kapitel 17 Vers 2
[1 vor] o. vor ihren Augen
2. Und er wurde vor ihnen verwandelt, und sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Obergewänder wurden weiß wie das Licht.
Kapitel 17 Vers 3
3. Und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen, die sich mit ihm unterredeten.
Kapitel 17 Vers 4
4. Petrus aber antwortete und sagte zu Jesus: "Herr, es ist gut für uns, hier zu sein! Wenn du willst, werde ich hier drei Zelte machen, dir eins und Mose eins und eins dem Elia."
Kapitel 17 Vers 5
5. Während er noch sprach, siehe, eine helle Wolke überschattete sie, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sagte: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; hört auf ihn!"
Kapitel 17 Vers 6
6. Und als die Jünger es hörten, fielen sie auf ihr Gesicht und fürchteten sich sehr.
Kapitel 17 Vers 7
7. Und Jesus kam hinzu, berührte sie und sagte: "Steht auf und fürchtet euch nicht!"
Kapitel 17 Vers 8
8. Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand außer Jesus allein.
Kapitel 17 Vers 9
9. Und während sie von dem Berg herabstiegen, gebot ihnen Jesus und sagte: "Sagt keinem von dem Gesehenen, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden ist!"
Kapitel 17 Vers 10
10. Und seine Jünger befragten ihn und sagten: "Warum sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen muss?"
Kapitel 17 Vers 11
[1 zwar] o. allerdings
[2 alle] s. Mal 3,23+24 (Mal 4,5+6)
11. Jesus aber antwortete und sagte ihnen: "Elia kommt allerdings zuerst und wird alle Dinge wiederherstellen.
Kapitel 17 Vers 12
12. Ich sage euch aber: Elia ist bereits gekommen; und sie haben ihn nicht erkannt, sondern an ihm alle Dinge getan, die sie wollten. Ebenso ist auchder Sohn des Menschen dabei, durch sie zu leiden."
Kapitel 17 Vers 13
13. Da verstanden die Jünger, dass er ihnen dies von Johannes dem Täufer sagte.
Kapitel 17 Vers 14
14. Und als sie zu der Volksmenge hin kamen, kam ein Mensch hin zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie und sagte:
Kapitel 17 Vers 15
15. "Herr, erbarme dich über meinen Sohn, denn er ist mondsüchtig und leidet furchtbar; denn er fällt häufig ins Feuer und häufig ins Wasser!
Kapitel 17 Vers 16
16. Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, doch sie konnten ihn nicht heilen."
Kapitel 17 Vers 17
17. Jesus aber antwortete und sagte: "O ungläubige und verkehrte Generation! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir her!"
Kapitel 17 Vers 18
18. Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr von ihm aus, und der Knabe war von jener Stunde an geheilt.
Kapitel 17 Vers 19
[1 sich selbst] i.S.v. abseits
19. Darauf kamen die Jünger allein zu Jesus hin, abseits, und sagten: Warum haben wir ihn nicht austreiben können?
Kapitel 17 Vers 20
[1 er wird weg gehen] vgl. Jes 40,4
20. Jesus aber sagte ihnen: Wegen eures Unglaubens! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sagen: Geh weg von hier dorthin! Und er würde sich weggehen; und nichts wird euch unmöglich sein.
Kapitel 17 Vers 21
21. Diese Art aber fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.
Kapitel 17 Vers 22
παραδίδοσθαι
3860
V-PPN
ausgeliefert zu werden
22. Während sie sich aber in Galiläa aufhielten, sagte Jesus ihnen: Der Sohn des Menschenist dabei in die Hände der Menschen ausgeliefert zu werden,
Kapitel 17 Vers 23
23. und sie werden ihn töten, und an dem dritten Tag wird er erweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt.
Kapitel 17 Vers 24
24. Als sie aber nach Kapernaum gekommen waren, kamen die, die die Doppeldrachmeneinnahmen zu Petrus hin und sagten: "Zahlt euer Lehrer die Doppeldrachmen nicht?"
Kapitel 17 Vers 25
25. Er sagt: "Doch!" Und als sie ins Haus hinein gingen, kam Jesus ihm zuvor und sagte: "Was meinst du, Simon, von wem nehmen die Könige der Erde Zoll oder Steuer, vonihren Söhnen oder von den Fremden?"
Kapitel 17 Vers 26
26. Petrus sagt ihm: "Von den Fremden." Jesus erklärte ihm: "Folglich sind die Söhne frei!
Kapitel 17 Vers 27
[1 Stater] d.i. vier Drachmen (oder 2 Doppeldrachmen)
27. Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, geh hin an den See, wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufsteigt,öffne sein Maul, und du wirst einen Stater finden; den nimm und gib ihn für mich und dich!"
Kapitel 18
Kapitel 18 Vers 1
1. In jener Stunde kamen die Jünger hin zu Jesus und sagten: Wer ist wohl der Größte im Königreich der Himmel?
Kapitel 18 Vers 2
2. Und Jesus rief ein Kleinkind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte:
Kapitel 18 Vers 3
3. "Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kleinkinder, werdet ihr keinesfalls in das Königreich der Himmel kommen!
Kapitel 18 Vers 4
4. Wer sich also selbst erniedrigt wie dieses Kleinkind, der ist der Größteim Königreich der Himmel.
Kapitel 18 Vers 5
[1 auch immer] i.S.v. jeder, der
5. Und jeder, der ein solches Kleinkind in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf.
Kapitel 18 Vers 6
[1 auch immer] i.S.v. jeder, der
[1 vom Esel] i.S.v. großer Stein, nur von Eseln bewegbar
6. Jeder aber, der einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anstoß gibt, dem wäre es besser, dass ein großer Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
Kapitel 18 Vers 7
7. Wehe der Welt wegen der Ärgernisse! Es ist allerdings notwendig, dass die Ärgernisse kommen, jedoch wehe jenem Menschen, durch den das Ärgernis kommt!
Kapitel 18 Vers 8
8. Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dir einen Anstoß gibt, haue sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, in das Leben lahm oder verstümmelt hineinzugehen, als zwei Hände oder zwei Füße zu haben und in das ewige Feuer geworfen zu werden.
Kapitel 18 Vers 9
9. Und wenn dein Auge dir einen Anstoß gibt, reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Leben eingehst, als dass du zwei Augen hast und in die Hölle des Feuers geworfen wirst.
Kapitel 18 Vers 10
10. Seht zu, dass ihr nicht eins dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters, der in den Himmeln ist, anschauen.
Kapitel 18 Vers 11
11. Denn der Sohn des Menschensohn ist gekommen, das Verlorene zu retten.
Kapitel 18 Vers 12
12. Was meint ihr? Wenn es geschieht, dass einem Menschen hundert Schafe gehören und sich eines von ihnen verirrt, ob er nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurücklässt, und geht hin und sucht das verirrte?
Kapitel 18 Vers 13
13. Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch, dass er sich über dies mehr freut alsüber die neunundneunzig, die sich nicht verirrt hatten.
Kapitel 18 Vers 14
14. So ist es auch nicht gewollt vor eurem Vater, der in den Himmeln ist, dass eins dieser Kleinen verloren wird.
Kapitel 18 Vers 15
15. Wenn aber dein Bruder gegen dich gesündigt hat, geh hin und überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, hast du deinen Bruder gewonnen.
Kapitel 18 Vers 16
[1 Aussage] vgl. 5.Mo 19,15
16. Wenn er aber nicht hört, nimm noch einen oder zwei Zeugen mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Aussagen festgestellt wird.
Kapitel 18 Vers 17
[1 er überhörte] i.S.v. bewusst überhören
17. Wenn er sie aber überhört, sage es der Versammlung. Wenn er aber auch die Versammlung überhört, sei er dir wie der von den Nationen und der Zöllner.
Kapitel 18 Vers 18
18. Wahrlich, ich sage euch: Alle Dinge, die ihr auch immer auf der Erde bindet, werden im Himmel gebunden sein, und alle, die ihr auch immer auf der Erde löst, werden im Himmel gelöst sein.
Kapitel 18 Vers 19
19. Wahrlich, sage ich euch weiter, dass, wenn zwei von euch auf der Erde einig werden über jede Sache, für die sie auch immer bitten, wird sie ihnen zuteil werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Kapitel 18 Vers 20
20. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, dort bin ich in ihrer Mitte."
Kapitel 18 Vers 21
21. Darauf kam Petrus zu ihm hinzu und sagte: Herr, wie oft darf mein Bruder gegen mich sündigen und ich soll ihm vergeben? Bis siebenmal?
Kapitel 18 Vers 22
[1 sieben] vgl. 1.Mo 4,24
22. Jesus sagte ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal sieben!
Kapitel 18 Vers 23
23. Darum ist das Königreich der Himmel einem Menschen gleich geworden, einem König, der unter seinen Knechten Rechenschaft erheben wollte.
Kapitel 18 Vers 24
24. Als er aber anfingRechenschaft zu erheben, wurde einer vor ihn hingebracht, ein Schuldner von zehntausend Talenten.
Kapitel 18 Vers 25
25. Weil er aber nichts hatte, um die Schulden zurückzuzahlen, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alle Dinge, die erhatte, zu verkaufen und damit zurückzuzahlen.
Kapitel 18 Vers 26
26. Der Knecht fiel also nieder, huldigte ihm und sagte: Herr, sei geduldig mit mir, und ich werde dir alle Schulden zurückzahlen!
Kapitel 18 Vers 27
27. Der Herr jenes Knecht aber, weil innerlich bewegt, gab ihn frei underließ ihm das Darlehen.
Kapitel 18 Vers 28
[1 etwas] i.S.v. alles, was
28. Als aber jener Knecht hinausging, fand er einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldete; und er ergriff ihn, würgte ihn und sagte: Zahle alles zurück, was du mir schuldest!
Kapitel 18 Vers 29
29. Sein Mitknecht fiel also nieder zu seinen Füßen, bat ihn und sagte: sei geduldig mit mir, und ich werde dir zurückzahlen!
Kapitel 18 Vers 30
30. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er zurückgezahlt hätte, was er schuldete.
Kapitel 18 Vers 31
31. Als aber seine Mitknechte sahen,was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und erklärten ihrem Herrn alle Dinge, die geschehen waren.
Kapitel 18 Vers 32
32. Darauf rief ihn sein Herr herbei und sagte ihm: Böser Knecht! ich habe dir alle jene Schuld erlassen, weil du mich batest;
Kapitel 18 Vers 33
33. musstest nichtauch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie auch ich mich über dich erbarmt habe?
Kapitel 18 Vers 34
34. Und sein Herr wurde zornig und lieferte ihn den Folterern aus bis er alles zurückgezahlt hätte, was er ihm schuldete.
Kapitel 18 Vers 35
35. So wird auch mein himmlischerVater euch tun, wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen ihre Fehltritte vergebt.
Kapitel 19
Kapitel 19 Vers 1
1. Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, ging er von Galiläa weg und kam in die Gebiete von Judäa, jenseits des Jordan.
Kapitel 19 Vers 2
2. Und viele Volksmengen folgten ihm, und er heilte sie dort.
Kapitel 19 Vers 3
3. Und die Pharisäer kamen zu ihm hin, um ihn zu versuchen und fragten ihn: Ist es einem Menschen erlaubt, aus jedem Anlass seine Frau zu entlassen?
Kapitel 19 Vers 4
[1 sie] s. 1.Mo 1,27; 5,2
4. Er aber antwortete und sagte ihnen: "Habt ihr nicht gelesen, dass der, der sie geschaffen hat, sie von Anfang an »männlich und weiblich schuf«
Kapitel 19 Vers 5
[1 eins] s. 1.Mo 2,24
5. und sagte: »Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau fest anhaften; und die zwei werden ein Fleisch sein«?
Kapitel 19 Vers 6
[1 er jochte zusammen] i.S.v. zusammenfügen
6. Daher sind sie nichtmehr zwei, sondern ein Fleisch. Was Gott also zusammengefügt hat, soll ein Mensch nicht trennen!"
Kapitel 19 Vers 7
[1 Scheidung] d.i. Scheidungsurkunde, Scheidebrief
[2 ihr] s. 5.Mo 24,1-4
7. Sie sagten ihm: "Warum hat denn Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie damit zu entlassen?"
Kapitel 19 Vers 8
8. Er sagt ihnen: "Mose hat euch wegen eurer Herzenshärte erlaubt, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.
Kapitel 19 Vers 9
[1 auch immer] i.S.v. jeder, der
9. Ich sage euch aber dass jeder, der seine Frau entlässt, nicht wegen Hurerei, und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch."
Kapitel 19 Vers 10
10. Seine Jünger sagen ihm: "Wenn die Sache des Menschen mit der Frau so ist, ist es nicht förderlich, zu heiraten!"
Kapitel 19 Vers 11
11. Er aber sagte ihnen: "Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist.
Kapitel 19 Vers 12
[1 Eunuchen] d.i. zur Ehe unfähige
12. Denn es gibtzur Ehe Unfähige, die von Mutterleib an so geboren wurden; und es gibt zur Ehe Unfähige, die von Menschen unfähig gemacht wurden; und es gibt zur Ehe Unfähige, die sich selbst unfähig gemacht haben wegen des Königreiches der Himmel. Wer es fassen kann, fasse es!
Kapitel 19 Vers 13
13. Darauf wurden Kleinkinder zu ihm hingebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber rügten sie.
Kapitel 19 Vers 14
14. Jesus aber sagte: "Lasst die Kleinkinder und hindert sie nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Königreich der Himmel!"
Kapitel 19 Vers 15
15. Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte, ging er von dort weg.
Kapitel 19 Vers 16
16. Und siehe, ein gewisser junger Mann kam hinzu und sagte ihm: "Guter Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe?"
Kapitel 19 Vers 17
17. Er aber sagte ihm: "Was nennst dumich gut? Niemand ist gut außer einer, Gott! Wenn du aber in das Leben hineingehen willst, halte die Gebote!"
Kapitel 19 Vers 18
18. Er sagt ihm: "Welche?" Jesus aber sagte: "Das »Du sollst nicht morden! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollstnicht falsch bezeugen!
Kapitel 19 Vers 19
19. Ehre den Vater und die Mutter!« und »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«"
Kapitel 19 Vers 20
20. Der junge Mann sagt ihm: "Diese alle habe ich von meiner Jugend an befolgt; was habe ich verpasst?"
Kapitel 19 Vers 21
21. Jesus erklärte ihm: "Wenn du vollkommen sein willst, geh hin, verkaufe deine Besitztümer, und gib den Erlös den Armen, und du wirst einen Schatz in dem Himmel haben; und komm, folge mir!"
Kapitel 19 Vers 22
22. Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Güter.
Kapitel 19 Vers 23
23. Jesus aber sagte seinen Jüngern: "Wahrlich, ich sage euch, dass ein Reicher schwerlich in das Königreich der Himmel hineingehen wird!
Kapitel 19 Vers 24
24. Ich sage euch aber weiter: "Es ist für ein Kamel leichter, durch ein Nadelöhr zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes hineinzugehen!"
Kapitel 19 Vers 25
25. Als aber seine Jünger das hörten, staunten sie sehr und sagten: "Wer kann dann gerettet werden?"
Kapitel 19 Vers 26
26. Jesus aber blickte sie an und sagte ihnen: "Bei Menschen ist dies unmöglich; bei Gott aber sind alle Dinge möglich."
Kapitel 19 Vers 27
27. Darauf antwortete Petrus und sagte ihm: "Siehe, wir haben alle Dinge verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird dann mit uns sein?"
Kapitel 19 Vers 28
28. Jesus aber sagte ihnen: "Wahrlich, ich sage euch dass ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, dann wenn der Sohn des Menschen auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzt, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Kapitel 19 Vers 29
29. Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutteroder Frau oder Kinder oder Felder verlassen hat um meines Namens willen, wird hundertfach empfangen und das ewige Leben erben.
Kapitel 19 Vers 30
30. Viele Erste aber werden Letzte sein und Letzte Erste."
Kapitel 20
Kapitel 20 Vers 1
1. Denn das Königreich der Himmel ist gleich einem Menschen, einem Hausherrn, der gleich frühmorgens hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben.
Kapitel 20 Vers 2
2. Und nachdem er mit den Arbeitern um einen Denar für den Tag einig geworden war, sandte er sie in seinen Weinberg.
Kapitel 20 Vers 3
3. Und als er um die dritte Stunde wieder hinausging, sah er andere auf dem Markt untätig stehen
Kapitel 20 Vers 4
4. und sagte jenen: "Geht auch ihr hin in den Weinberg, und was immer recht ist, werde ich euch geben!" Sie aber gingen hin.
Kapitel 20 Vers 5
5. Als er um die sechste und neunte Stunde wieder hinausging, tat er es genauso.
Kapitel 20 Vers 6
6. Um die elfte Stunde aber, als er wieder ausging, fand er andere untätig stehen und sagt ihnen: "Warum seid ihr hier den ganzen Tag untätig gestanden?"
Kapitel 20 Vers 7
7. Sie sagen ihm: "Weil niemand und angeworben hat!" Er sagt ihnen: "Geht auch ihr in den Weinberg, und was immer recht ist, werdet ihr empfangen!"
Kapitel 20 Vers 8
8. Als es aber Abend geworden war, sagt der Herr des Weinbergs seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn aus, angefangen von den Letzten bis zu den Ersten.
Kapitel 20 Vers 9
9. Und die, die um die elfte Stunde gekommen waren, empfingen je einen Denar.
Kapitel 20 Vers 10
10. Die aber, die die Ersten gekommen waren, meinten, dass sie mehr empfangen werden; und auch sie empfingen je einen Denar.
Kapitel 20 Vers 11
11. Als sie ihn aber empfangen hatten, murrten sie gegen denHausherrn
Kapitel 20 Vers 12
[1 sie taten] i.S.v. arbeiten
12. und sagen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir die Last und Hitze des ganzen Tages ertragen haben!
Kapitel 20 Vers 13
13. Er aber antwortete und sagte einem von ihnen: Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du etwa nicht um einen Denar mit mir einig geworden?
Kapitel 20 Vers 14
14. Nimm das Deine und geh hin! Ich will aber diesem Letzten geben wie auch dir.
Kapitel 20 Vers 15
15. Oder ist es mir nicht erlaubt, mit meinen Dingen zu tun, was ich will? Ob dein Auge böseist, weil ich gut bin?
Kapitel 20 Vers 16
16. So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte. Denn viele sind Gerufene, wenige aber Erwählte."
Kapitel 20 Vers 17
17. Und während Jesus nach Jerusalem hinaufstieg, nahm er die zwölf Jünger beiseite, abseits auf dem Weg und sagte ihnen:
Kapitel 20 Vers 18
18. "Siehe, wir steigen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden und sie werden ihn zum Tod verurteilen
Kapitel 20 Vers 19
19. und werden ihn den Nationen ausliefern, um ihn zu verspotten und zugeißeln und zu kreuzigen; und an dem dritten Tag wird er auferstehen."
Kapitel 20 Vers 20
20. Darauf kam die Mutter der Söhne des Zebedäus hinzu mit ihren Söhnen zu ihm, um zu huldigen und etwas von ihm zu erbitten.
Kapitel 20 Vers 21
21. Er aber sagte ihr: "Was willst du?" Sie sagt ihm:"Sage, dass diese meine zwei Söhne einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen sollen in deinem Königreich!"
Kapitel 20 Vers 22
22. Jesus aber antwortete und sagte: "Ihr wisst nicht, was ihr erbittet! Könnt ihr den Becher trinken, den ichdabei bin, zu trinken, oder mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?" Sie sagen ihm: "Wir können es!"
Kapitel 20 Vers 23
23. Und er sagt ihnen: "Ihr werdet zwar meinen Kelch trinken und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde. Das Sitzen aber zu meiner Rechten und zu meiner Linken, ist nicht meine Sache zu geben, sondern es ist für die, denen es von meinem Vater bereitet ist."
Kapitel 20 Vers 24
24. Und als die anderen Zehn es gehört hatten, entrüsteten sie sich über die zwei Brüder.
Kapitel 20 Vers 25
25. Aber Jesus rief sie herbei und sagte: "Ihr wisst, dass die Obersten der Nationen sie beherrschen und die Großen über sie Macht ausüben.
Kapitel 20 Vers 26
[1 auch immer] i.S.v. jeder, der
26. Nicht so soll es aber bei euch sein; sondern jeder von euch, der groß werden will, soll euer Diener sein,
Kapitel 20 Vers 27
[1 auch immer] i.S.v. jeder, der
27. und jeder voneuch, der Erster sein will, soll euer Knecht sein,
Kapitel 20 Vers 28
28. gleich wie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele."
Kapitel 20 Vers 29
29. Und während sie von Jericho hinausgingen, folgteihm eine große Volksmenge.
Kapitel 20 Vers 30
30. Und siehe, zwei Blinde saßen am Weg. Als sie hörten, dass Jesus vorbeigeht, riefen sie laut und sagen: "Erbarme dich über uns, Herr, Sohn Davids!"
Kapitel 20 Vers 31
31. Die Volksmenge aber rügte sie, dass sie schweigen sollen. Sie aber riefen noch lauter und sagen: Erbarme dich über uns, Herr, Sohn Davids!
Kapitel 20 Vers 32
32. Und Jesus blieb stehen, rief sie und sagte: Was wollt ihr, dass ich euch tun soll?
Kapitel 20 Vers 33
33. Sie sagen ihm: "Herr, dass unsere Augen geöffnet werden!"
Kapitel 20 Vers 34
34. Jesus aber, weil innerlich bewegt, rührte ihre Augen an, und sogleich wurden ihre Augen wieder sehend, und sie folgten ihm.
Kapitel 21
Kapitel 21 Vers 1
1. Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Bethsphage an den an den Berg der Olivenbäume kamen, da sandte Jesus zwei Jünger
Kapitel 21 Vers 2
2. und sagt ihnen: Geht in dasDorf euch gegenüber und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen mit ihr; löst sie und führt sie zu mir!
Kapitel 21 Vers 3
3. Und wenn euch jemand etwas sagt, sollt ihr sagen, dass der Herr Bedarf an ihnen hat, und sogleich sendet er sie.
Kapitel 21 Vers 4
4.Dies alles ist aber geschehen, damit erfüllt wird, was durch den Propheten geredet wurde, der sagt:
Kapitel 21 Vers 5
[1 Zugtier] o. Lasttier s. Sach 9,9; vgl. Jes 62,11
5. »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir demütig und reitet auf einer Eselin, und zwar auf einem Fohlen, dem Jungen des Lasttiers«.
Kapitel 21 Vers 6
6. Die Jünger aber gingen und taten, wie Jesus es ihnen angeordnet hatte,
Kapitel 21 Vers 7
7. führten die Eselin und das Füllen herbei und legten ihre Obergewänder auf sie und er setzte sich auf sie.
Kapitel 21 Vers 8
8. Aber die Mehrzahl aus der Volksmenge breiteten ihre Obergewänder aus auf dem Weg; andere aber hieben Zweige ab von den Bäumen und breiteten sie auf den Weg aus.
Kapitel 21 Vers 9
[1 Hosanna] s. Ps 118,25 heb: Hilf doch! Sei gnädig! Gib Heil!
[2 Herr] s. Ps 118,26
[3 höchsten] vgl. Ps 148,1
9. Und die Volksmengen aber, die vorausgingen, und die, die folgten, riefen laut und sagen: "»Hosanna« dem Sohn Davids! »Gesegnet ist der, der kommt in demNamen des Herrn!« »Hosanna« in den höchsten Höhen!"
Kapitel 21 Vers 10
10. Und als er nach Jerusalem hineinging, wurde die ganze Stadt bewegt und sagt: "Wer ist dieser?"
Kapitel 21 Vers 11
11. Die Volksmengen aber sagten: "Dieser ist Jesus, der Prophet, der aus Nazareth von Galiläa!"
Kapitel 21 Vers 12
12. Und Jesus ging in die Tempelstätte Gottes hinein und trieb alle hinaus, die in der Tempelstätte verkauften und kauften, und stieß um die Tische der Geldwechsler und die Stände derer, die Tauben verkaufen.
Kapitel 21 Vers 13
[1 es wird genannt werden] s. Jes 56,7
[2 Räuber] s Jer 7,11
13. Und er sagte zu ihnen: Es steht geschrieben:»Mein Haus soll ein Haus des Gebets genannt werden!« Ihr aber habt es zu einer Höhle für Räuber gemacht!
Kapitel 21 Vers 14
14. Und es kamen Lahme und Blinde im die Tempelstätte zu ihm, und er heilte sie.
Kapitel 21 Vers 15
15. Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunderwerke sahen, die er tat, und die Kinder hörten, die in der Tempelstätte laut riefen und sagen: "»Hosianna« dem Sohn Davids!" entrüsteten sie sich
Kapitel 21 Vers 16
[1 Lobpreis] s. Ps 8,3 (LXX)
16. und sagten ihm: "Hörst du, was diese sagen?" Jesus aber sagt ihnen: "Ja! Habt ihr noch nie gelesen: »Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lobpreis bereitet«?"
Kapitel 21 Vers 17
17. Und er verließ sie, ging zur Stadt hinaus nach Bethanien und übernachtete dort.
Kapitel 21 Vers 18
18. Als er aber des Morgens in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn.
Kapitel 21 Vers 19
19. Und alser einen Feigenbaum am Weg sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er sagt ihm: Frucht soll an dir nicht mehr werden in Ewigkeit! Und der Feigenbaum vertrocknete augenblicklich.
Kapitel 21 Vers 20
20. Und als die Jünger es sahen, erstauntensie und sagen: "Wie ist der Feigenbaum augenblicklich vertrocknet?"
Kapitel 21 Vers 21
[1 Meer] vgl. Jes 40,4; 54,10
21. Jesus aber antwortete und sagte ihnen: "Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, werdet ihr nicht nur das mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berg sagt, werde gehoben und werde geworfen ins Meer, wird es geschehen.
Kapitel 21 Vers 22
22. Und alle Dinge, die ihr auch immer glaubend erbittet im Gebet, werdet ihr empfangen!"
Kapitel 21 Vers 23
23. Und als er in den Tempelstätte gekommen war, kamen, während er lehrte, die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes hin zu ihm und sagten: "In welcher Vollmacht tust du diese Dinge", und "Wer hat dir diese Vollmacht gegeben?"
Kapitel 21 Vers 24
24. Jesus aber antwortete und sagte ihnen: "Auch ich werde euch eine Sache fragen; wenn ihr mir die sagt, werde auch ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue.
Kapitel 21 Vers 25
25. Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen?" Sie aber überlegten untereinander und sagten: Wenn wir sagen, vom Himmel, wird er uns sagen: Warum also habt ihrihm nicht geglaubt?
Kapitel 21 Vers 26
26. Wenn wir aber sagen: Von Menschen, haben wir die Volksmenge zu fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten.
Kapitel 21 Vers 27
27. Und sie antworteten Jesus und sagten: "Wir wissen es nicht!" Er erklärte ihnen gleichfalls: ichsage euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue.
Kapitel 21 Vers 28
28. "Was meint ihr aber? Ein gewisser Mensch hatte zwei Kinder. Und er ging hin zu dem ersten und sagte: "Kind, geh hin, arbeite heute in meinem Weinberg!"
Kapitel 21 Vers 29
29. Er aber antwortete und sagte: "Ich will nicht!" Später aber bereute er es und ging hin.
Kapitel 21 Vers 30
30. Und er ging zu dem anderen und sagte dasselbe. Er aber antwortete und sagte: "Ich gehe, Herr!" Und ging nicht hin.
Kapitel 21 Vers 31
31. Wer von den zweien hat den Willen des Vaters getan?" Sie sagten ihm: "Der erste." Jesus sagt ihnen: "Wahrlich, ich sage euch, dass die Zöllner und die Huren euch in das Königreich Gottes vorangehen!
Kapitel 21 Vers 32
32. Denn Johannes ist auf dem Weg der Gerechtigkeit zu euch gekommen und ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zöllner und dieHuren aber haben ihm geglaubt; ihr aber habt, obwohl ihr es gesehen habt, später nicht bereut, um ihm zu glauben.
Kapitel 21 Vers 33
33. Hört ein anderes Gleichnis: "Es war ein gewisser Mensch, ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, setzte einen Zaun um ihn herum, grub in ihm eine Kelter, baute einen Turm; Unde er verpachtete ihn an Winzer und reiste ab.
Kapitel 21 Vers 34
34. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Winzern, um seine Früchte zu erhalten.
Kapitel 21 Vers 35
35. Und die Winzer nahmen seine Knechte, den einen schlugen sie, den anderen töteten sie, den weiteren steinigten sie.
Kapitel 21 Vers 36
36. Er sandte wieder andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso.
Kapitel 21 Vers 37
37. Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen!
Kapitel 21 Vers 38
38. Als aber die Winzer den Sohn sahen, sagten sie untereinander: Das ist der Erbe! Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen!
Kapitel 21 Vers 39
39. Und sie nahmen ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn.
Kapitel 21 Vers 40
40. Wenn also der Herrdes Weinbergs kommt, was wird er jenen Winzern tun?"
Kapitel 21 Vers 41
41. Sie sagten ihm: "Als Böse wird er sie böse vernichten und den Weinberg anderen Winzern verpachten, die ihm die Früchte zu ihrer Zeit abgeben werden."
Kapitel 21 Vers 42
[1 Ecke] d.i. Eckstein
[2 unserer] s. Ps 118,22+23
42. Jesus sagt ihnen: "Habt ihr noch nie in denSchriften gelesen: »Den Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist dies geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen«?
Kapitel 21 Vers 43
43. Deswegen sage ich euch, dass das Königreich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt.
Kapitel 21 Vers 44
[1 auch immer] i.S.v. jeden, der
44. Und der, der auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; auf jeden aber, auf den er fällt, den wird er zermalmen."
Kapitel 21 Vers 45
45. Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnissehörten, erkannten sie, dass er von ihnen redet.
Kapitel 21 Vers 46
46. Und sie suchten ihn zu ergreifen, fürchteten aber die Volksmengen, weil sie ihn für einen Propheten hielten.
Kapitel 22
Kapitel 22 Vers 1
1. Und Jesus antwortete und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sagte:
Kapitel 22 Vers 2
2. DasKönigreich der Himmel einem Menschen gleich geworden, einem König, der für seinen Sohn Hochzeit machte.
Kapitel 22 Vers 3
3. Und er sandte seine Knechte, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen; und sie wollten nicht kommen.
Kapitel 22 Vers 4
4. Er sandte wieder andere Knechte und sagte:Sagt den Geladenen: Siehe, mein Mahl habe ich bereitet; meine Ochsen und die Masttiere sind geschlachtet, und alle Speisen sind bereit; kommt zur Hochzeit!
Kapitel 22 Vers 5
5. Sie aber kümmerten sich nicht darum und gingen weg, der eine zu dem eigenen Feld, der andere zu seinem Geschäft;
Kapitel 22 Vers 6
6. die übrigen aber ergriffen seine Knechte, misshandelten und töteten sie.
Kapitel 22 Vers 7
7. Und als jener König das gehört hatte, wurde er zornig, schickte seine Truppen und vernichtete jene Mörder und setzte ihre Stadt in Brand.
Kapitel 22 Vers 8
8. Darauf sagt er seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, die Geladenen waren aber nicht würdig.
Kapitel 22 Vers 9
9. Geht also an die Kreuzungen der Wege und alle, die ihr findet, ruft zur Hochzeit!
Kapitel 22 Vers 10
[1 (zu Tisch) liegender] i.S.v. Gästen
10. Und jene Knechte gingen hinaus auf die Wege und sammelten alle, die sie fanden,Böse und auch Gute, und der Hochzeitssaal wurde voll mit Gästen.
Kapitel 22 Vers 11
11. Als aber der König hineingekommen war, um die Gäste zu betrachten, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Gewand für Hochzeit bekleidet war;
Kapitel 22 Vers 12
12. und er sagt ihm:Freund, wie bist du hierher hereingekommen und hast kein ein Gewand für Hochzeit? Er aber verstummte.
Kapitel 22 Vers 13
13. Darauf sagte der König den Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, nehmt und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird das Weinen und Knirschen der Zähne sein.
Kapitel 22 Vers 14
14. Denn viele sind Gerufene, wenige aber Erwählte!
Kapitel 22 Vers 15
15. Darauf gingen die Pharisäer und fassten einen Beschluss, dass sie ihn mit einer Aussage in die Falle locken.
Kapitel 22 Vers 16
16. Und sie senden ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm, diesagen: "Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um gar niemand kümmerst; denn du siehst nicht auf das Äußere der Menschen.
Kapitel 22 Vers 17
17. Sage uns also, was meinst du: Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben oder nicht?"
Kapitel 22 Vers 18
18. Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sagte er: Heuchler, warum versucht ihr mich?
Kapitel 22 Vers 19
19. Zeigt mir die Münze für die Steuer! Sie aber überreichten ihm einen Denar.
Kapitel 22 Vers 20
20. Und er sagt ihnen: Wessen ist dies Bild und die Aufschrift?
Kapitel 22 Vers 21
21. Sie sagen ihm: Des Kaisers. Darauf sagt er ihnen: Gebt also die Dinge des Kaisers dem Kaiser ab, und die Dinge Gottes an Gott!
Kapitel 22 Vers 22
22. Und als sie das gehört hatten, staunten sie und ließen ihn und gingen weg.
Kapitel 22 Vers 23
23. An jenem Tag kamen Sadduzäer hin zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und sie befragten ihn
Kapitel 22 Vers 24
[1 seines] s. 5. Mo 25,5
24. und sagen: "Lehrer, Mose hat gesagt: Wenn jemand verstirbt und keine Kinder hat, soll sein Bruder dessen Frau als Schwager heiraten und seinem Bruder Nachkommen erwecken.
Kapitel 22 Vers 25
25. Nun waren beiuns sieben Brüder. Der erste hatte geheiratet und vollendete sein Leben; und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder.
Kapitel 22 Vers 26
26. Gleicherweise auch der zweite und der dritte, bis zum siebten.
Kapitel 22 Vers 27
27. Zuletzt aber von allen, starbauch die Frau.
Kapitel 22 Vers 28
28. In der Auferstehung also, wessen Frau von den sieben wird sie sein? Denn alle haben sie gehabt."
Kapitel 22 Vers 29
29. Jesus aber antwortete und sagte ihnen: "Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes.
Kapitel 22 Vers 30
30. Denn in der Auferstehung heiraten sie weder, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel Gottes in dem Himmel.
Kapitel 22 Vers 31
31. Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt worden ist, der sagt:
Kapitel 22 Vers 32
[1 Jakob] s. 2.Mo 3,6
32. Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden."
Kapitel 22 Vers 33
33. Und als die Volksmengen dies gehört hatten, erstaunte sie über seine Lehre.
Kapitel 22 Vers 34
[1 selben Ort] s. V 22
34. Als aber die Pharisäer gehört hatten, dass er die Sadduzäern zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich wieder an demselben Ort;
Kapitel 22 Vers 35
35. und einer von ihnen, ein Gesetzgelehrter, befragte ihn, um ihn zu versuchen, und sagt:
Kapitel 22 Vers 36
36. "Lehrer, welches Gebot ist groß im Gesetz?"
Kapitel 22 Vers 37
[1 deines] s. 5. Mo 6,5
37. Jesus aber erklärte ihm: "»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand«.
Kapitel 22 Vers 38
38. Dies ist das erste und große Gebot.
Kapitel 22 Vers 39
[1 dich selbst] s. 3. Mo 19,18
39. Das zweite aber ist ihm gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wiedich selbst«.
Kapitel 22 Vers 40
40. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten."
Kapitel 22 Vers 41
41. Als sich aber die Pharisäer versammelt hatten, fragte sie Jesus
Kapitel 22 Vers 42
42. und sagt: "Was meint ihr über den Christus? Wessen Sohn ist er?" Sie sagen ihm: "Davids".
Kapitel 22 Vers 43
43. Ersagt ihnen: "Wie nennt ihn denn David im Geist »Herr«, indem er sagt:
Kapitel 22 Vers 44
[1 deiner] s. Ps 110,1
44. »Der Herr hat zu meinem Herrn gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege als Fußschemel deiner Füße«?
Kapitel 22 Vers 45
45. Wenn also David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn?"
Kapitel 22 Vers 46
46. Und niemand konnte ihm ein Wort antworten; noch wagte es jemand von jenem Tag an, ihn weiter zu befragen.
Kapitel 23
Kapitel 23 Vers 1
1. Darauf redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen Jüngern
Kapitel 23 Vers 2
2. und sagt: "Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich aufden Stuhl des Mose gesetzt.
Kapitel 23 Vers 3
3. Alle Worte also, die immer sie euch sagen, um sie zu halten, haltet und tut; nach ihren Werken aber tut nicht, denn sie sagen zwar tun aber nicht danach.
Kapitel 23 Vers 4
4. Denn sie binden schwere und schwer zu tragende Lasten undlegen sie auf die Schultern der Menschen; mit ihrem Finger aber wollen sie sie nicht bewegen.
Kapitel 23 Vers 5
5. Alle ihre Werke aber tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden. Sie machen aber ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang,
Kapitel 23 Vers 6
6.und sie haben den Ehrenplatz bei den Festessen gern und die Ehrensitze in den Synagogen
Kapitel 23 Vers 7
7. und die Begrüßungen auf den Märkten, und von den Menschen »Rabbi, Rabbi« genannt zu werden.
Kapitel 23 Vers 8
8. Ihr aber lasst euch nicht Rabbi nennen, denn einer ist euer Lehrer, der Christus; ihr alle aber seid Brüder.
Kapitel 23 Vers 9
9. Nennt auch niemand auf der Erde euren Vater; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist.
Kapitel 23 Vers 10
10. Auch lasst euch nicht Meister nennen; denn einer ist euer Meister, der Christus.
Kapitel 23 Vers 11
11. Der Größte aber von euch soll euer Diener sein.
Kapitel 23 Vers 12
12. Wer sich aber selbst erhöht, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Kapitel 23 Vers 13
13. Wehe euch aber, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr die Häuser der Witwen verschlingt und als Vorwand lange betet. Darum werdet ihr ein schwereres Urteil empfangen!
Kapitel 23 Vers 14
14. Wehe euch, ihr Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt! denn Ihr geht nicht hinein,und die, die hinein gehen wollen, lasst ihr nicht hinein.
Kapitel 23 Vers 15
15. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Meer und das Trockene durchzieht, um einen Proselyten zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr ihn einen Sohn der Hölle, doppelt schlimmer als ihr!
Kapitel 23 Vers 16
[1 auch immer] i.S.v jeder, der
16. Wehe euch, blinden Führer, die ihr sagt: Jeder, der beim Tempel schwört, das gilt nichts; jeder aber, der beim Gold des Tempels schwört, der ist verpflichtet.
Kapitel 23 Vers 17
17. Toren und Blinde! Was ist denn größer, das Gold oder der Tempels, der das Gold heiligt?
Kapitel 23 Vers 18
18. Und: jeder, der beim Altar schwört, das gilt nichts; jeder aber, der bei der Gabe schwört, das darauf liegt, der ist verpflichtet.
Kapitel 23 Vers 19
19. Toren und Blinde! Was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt?
Kapitel 23 Vers 20
20. Wer also beim Altar geschworen hat, schwört bei ihm und bei allen Gaben, die darauf sind.
Kapitel 23 Vers 21
21. Und wer beim Tempel geschworen hat, schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt.
Kapitel 23 Vers 22
22. Und wer beim Himmel geschworen hat, der schwört bei demThron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.
Kapitel 23 Vers 23
23. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr die Minze und den Dill und den Kümmel verzehntet und die gewichtigerem Dinge des Gesetzes ließt ihr weg: das Recht und das Erbarmen und den Glauben! Diese Dinge müsste man tun und jene nicht lassen.
Kapitel 23 Vers 24
24. Blinden Führer, die ihr die Mücke aussiebt, das Kamel aber verschluckt!
Kapitel 23 Vers 25
25. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt, innen aber sind sie voll von Raub und Ungerechtigkeit!
Kapitel 23 Vers 26
26. Blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein wird!
Kapitel 23 Vers 27
27. Wehe euch, Schriftgelehrten und Pharisäer, Heuchler, weil ihr getünchten Gräbern gleicht, dieaußen zwar schön scheinen, innen aber voll von Knochen der Toten und jeder Unreinheit sind!
Kapitel 23 Vers 28
28. So scheint auch ihr von außen zwar vor den Menschen gerecht, von innen aber seid ihr voll von Heuchelei und Gesetzlosigkeit.
Kapitel 23 Vers 29
29. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr die Gräber der Propheten baut und die Denkmäler der Gerechten schmückt
Kapitel 23 Vers 30
[1 --] w. Irrealis
30. und sagt: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gewesen wären, wären nicht ihre Teilhaber an dem Blutes der Propheten gewesen.
Kapitel 23 Vers 31
31. daher bezeugt ihr euch selbst, dass ihr Söhne deren seid, die die Propheten ermordet haben.
Kapitel 23 Vers 32
32. und ihr, macht das Maß eurer Väter voll!
Kapitel 23 Vers 33
33. Schlangen! Brut von Vipern! Wie wollt ihr von der Strafe der Hölle fliehe?
Kapitel 23 Vers 34
34. Darum siehe: ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und einige werdet ihr in euren Synagogen geißeln und sie verfolgen von Stadt zu Stadt,
Kapitel 23 Vers 35
35. damit über euch alles gerechte Blut kommt, das auf die Erde vergossen worden ist, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut Zacharias, Sohn des Barachia, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.
Kapitel 23 Vers 36
36. Wahrlich, ich sage euch dass alle diese Dinge über dieses Geschlecht kommen werden!
Kapitel 23 Vers 37
[1 Art und Weise] i.S.v. wie
37. Jerusalem,Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder aufsammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel aufsammelt, und ihr habt nicht gewollt!
Kapitel 23 Vers 38
38. Siehe, euer Haus wird euch verödet gelassen werden;
Kapitel 23 Vers 39
[1 Herrn] s. Ps 118,26
39. denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an keinesfalls mehr sehen, bis ihr sagen werdet: »Gesegnet sei der, der kommt im Namen des Herrn!«"
Kapitel 24
Kapitel 24 Vers 1
1. Und als Jesus hinausgekommen war, ging er von der Tempelstätte weg. Und seine Jünger kamen hin zu ihm, um ihm die Bauten der Tempelstätte aufzuzeigen.
Kapitel 24 Vers 2
2. Jesus aber sagte ihnen: Seht nicht auf alle diese Dinge! Wahrlich, ich sage euch: Hier wird keinesfalls Stein auf Stein gelassen werden, der nicht niedergerissen wird!
Kapitel 24 Vers 3
3. Als er aber auf dem Berg der Olivenbäume saß, kamen die Jünger hin zu ihm, abseits, und sagten: Sage uns, wann werden diese Dinge sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?
Kapitel 24 Vers 4
4. Und Jesus antwortete und sagte ihnen: Seht zu, dass euch niemand verführt!
Kapitel 24 Vers 5
5. Denn viele werden in meinem Namen kommen und sagen: "Ich bin der Christus!" Und sie werden viele verführen.
Kapitel 24 Vers 6
6. Ihr werdet aber besorgt sein, von Kriegen und Berichten von Kriegen zu hören; seht euch vor, erschreckt nicht; denn alle diese müssen geschehen; doch es ist noch nicht das Ende.
Kapitel 24 Vers 7
7. Denn es wird sich Nation gegen Nation und Königreich gegen Königreich erheben; und es werden Hungersnöte und Seuchen und Erdbeben an verschiedenen Orten sein.
Kapitel 24 Vers 8
8. Alle dieseDinge aber sind der Anfang der Wehen.
Kapitel 24 Vers 9
9. Darauf werden sie euch in Bedrängnis ausliefern und euch töten; und ihr werdet Gehasste sein von allen Nationen um meines Namens willen.
Kapitel 24 Vers 10
10. Und darauf werden viele Anstoß nehmen und einander ausliefern undeinander hassen.
Kapitel 24 Vers 11
11. Und viele Lügenpropheten werden auftreten und werden viele verführen.
Kapitel 24 Vers 12
12. Und weil die Gesetzlosigkeit zunehmen wird, wird die Liebe der Vielen erkalten.
Kapitel 24 Vers 13
13. Wer aber bis ans Ende ausgeharrt hat, der wird gerettet werden.
Kapitel 24 Vers 14
14. Und dieses Evangelium des Königreich wird auf dem ganzen Erdkreis verkündigt werden, allen Nationen zum Zeugnis, und darauf wird das Ende kommen.
Kapitel 24 Vers 15
15. Wenn ihr also den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten geredet wurde, an heiligem Ort stehenseht (wer es liest, der verstehe),
Kapitel 24 Vers 16
16. dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen;
Kapitel 24 Vers 17
17. der auf dem Dach soll nicht hinabsteigen, um die Dinge aus seinem Haus zu holen,
Kapitel 24 Vers 18
18. und der auf dem Feld soll nicht zurück umkehren, um sein Obergewand zu holen.
Kapitel 24 Vers 19
[1 habenden] d.i. Schwangeren
19. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!
Kapitel 24 Vers 20
20. Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter noch am Sabbat geschieht.
Kapitel 24 Vers 21
[1 Bedrängnis] s. Dan 12,1
21. Denn darauf wird eine große Bedrängnis sein, derart sie von Anfang der Welt an bis jetzt nicht gewesen ist und sie keinesfalls wieder sein wird.
Kapitel 24 Vers 22
22. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Erwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.
Kapitel 24 Vers 23
23. Wenn dann jemand euch sagt: "Siehe, hier ist der Christus", oder "Hier!", glaubt es nicht!
Kapitel 24 Vers 24
24. Denn Lügenchristusse und Lügenpropheten werden auftreten und werden große Zeichen und Wunder anbieten, so dass sie, wenn möglich, auch die Erwählten verführen.
Kapitel 24 Vers 25
25. Siehe, ich habe es euch vorher gesagt.
Kapitel 24 Vers 26
26. Wenn sie euch also sagen: »Siehe, er ist in der Wüste!«, geht nicht hinaus; oder »Siehe, er ist in den Kammern!«, glaubt es nicht!
Kapitel 24 Vers 27
27. Denn wie der Blitz vom Osten ausgeht und bis zum Westen leuchtet, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Kapitel 24 Vers 28
[1 Geier] vgl. Hiob 39,30; Jes 34,15
28. Denn wo immer das Aas ist, werden sich die Geier sammeln.
Kapitel 24 Vers 29
σαλευθήσονται.
4531
V-FPI-3P
2 sie werden erschüttert werden
[1 seines] s. Jes 13,10b
[2 sie werden erschüttert werden] vgl. Jes 34,4; Joel 2,10
29. Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne finster werden und der Mond wird seinen Lichtschein nicht geben und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
Kapitel 24 Vers 30
[1 großer] vgl. Sach 12,10-12; Dan 7,13-14
30. Und darauf wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel sichtbar werden und darauf werden alle Stämme trauern und sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Kapitel 24 Vers 31
[1 ihrer] vgl. 5.Mo 30,4; Neh 1,9
31. Und er wird seine Engel mit lautem Schall der Posaune senden und sie werden seine Erwählten von den vier Winden her versammeln, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.
Kapitel 24 Vers 32
32. Vom Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und die Blätter sprossen, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.
Kapitel 24 Vers 33
33. So auch ihr, wenn ihr alle diese Dinge seht, erkennt, dass es nahe ist, an den Türen.
Kapitel 24 Vers 34
34. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird keinesfalls vergehen, bis alle diese Dinge geschehen sind.
Kapitel 24 Vers 35
35. Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte werden keinesfalls vergehen.
Kapitel 24 Vers 36
36. Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel der Himmel nicht, außer mein Vater allein.
Kapitel 24 Vers 37
37. Wie aber die TageNoahs waren, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Kapitel 24 Vers 38
38. Denn wie sie in den Tagen vor der Überflutung waren, sie aßen und tranken, heirateten und verheirateten, bis zu dem Tag, als Noah in die Arche hineinging,
Kapitel 24 Vers 39
39. und sie es nicht erkannten, bis die Überflutung kam und sie alle wegnahm, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Kapitel 24 Vers 40
40. Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird mitgenommen und der eine wird zurückgelassen.
Kapitel 24 Vers 41
41. Zwei werden bei der Mühle mahlen; eine wird mitgenommen, und eine wird zurückgelassen.
Kapitel 24 Vers 42
42. Wacht also, weil ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer Herr kommt!
Kapitel 24 Vers 43
43. Erkennt aber das: dass wenn der Hausherr gewusst hätte, in welcher Wache der Dieb kommt, hätte er gewacht und nicht zugelassen, dass in sein Haus eingebrochen wird.
Kapitel 24 Vers 44
44. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, die ihr nicht meint.
Kapitel 24 Vers 45
45. Wer ist wohl der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft eingesetzt hat, um ihnen die Nahrung zur rechten Zeit zu geben?
Kapitel 24 Vers 46
46. Glückselig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er gekommen ist, so zu tun finden wird.
Kapitel 24 Vers 47
47. Wahrlich, ich sage euch, dass er ihn über alle seine Güter einsetzen wird.
Kapitel 24 Vers 48
48. Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr lässt sich Zeit zu kommen,
Kapitel 24 Vers 49
49. und fängt an, die Mitknechte zu schlagen und mit den Betrunkenen zu essen und auch zu trinken,
Kapitel 24 Vers 50
50. wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt,
Kapitel 24 Vers 51
51. und wird ihn zweiteilen und sein Teil mit den Heuchlern festsetzen. Dort wird das Weinen und Knirschen der Zähne sein.
Kapitel 25
Kapitel 25 Vers 1
1. Dann wird das Königreich der Himmel zehn Jungfrauen gleichen, die ihre Lampen nahmen und zu der Begegnung mit dem Bräutigam hinausgingen.
Kapitel 25 Vers 2
2. Fünf von ihnen aber waren klug und die fünf anderen töricht.
Kapitel 25 Vers 3
3. Die, die töricht waren nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich.
Kapitel 25 Vers 4
4. Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen.
Kapitel 25 Vers 5
5. Als sich aber der Bräutigam Zeit ließ, nickten alle ein und schliefen.
Kapitel 25 Vers 6
6. Mitten in der Nacht aber war ein lautes Rufen da: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht aus, zu der Begegnung mit ihm!
Kapitel 25 Vers 7
7. Darauf wurden alle jene Jungfrauen geweckt und schmückten ihre Lampen.
Kapitel 25 Vers 8
8. Die Törichten aber sagten den Klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen!
Kapitel 25 Vers 9
9. Die Klugen aber antworteten und sagen: Niemals, es würde für uns und für euch nicht reichen. Geht aber vielmehrzu den Händlern und kauft für euch selbst!
Kapitel 25 Vers 10
10. Während sie aber weggingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür wurde verschlossen.
Kapitel 25 Vers 11
11. Später kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen:Herr, Herr, öffne uns!
Kapitel 25 Vers 12
12. Er aber antwortete und sagte: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht!
Kapitel 25 Vers 13
13. Wacht also! Weil ihr weder den Tag noch die Stunde wisst, in der der Sohn des Menschen kommt.
Kapitel 25 Vers 14
14. Denn es ist wie bei einem Menschen, der,bevor er verreiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Güter übergab.
Kapitel 25 Vers 15
15. Und dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem weiteren eins, jedem nach seiner eigenen Fähigkeit, und er verreiste sogleich.
Kapitel 25 Vers 16
16. Der aber, der die fünf Talente empfangen hatte, ging und arbeitete mit ihnen und machte fünf weitere Talente.
Kapitel 25 Vers 17
17. Genauso auch der, der die zwei empfangen hatte, er gewann auch andere zwei.
Kapitel 25 Vers 18
18. Der aber, der das eine empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Silber seines Herrn.
Kapitel 25 Vers 19
19. Nach langer Zeit aber kommt der Herr dieser Knechte und erhebt Rechenschaft von ihnen.
Kapitel 25 Vers 20
20. Und der, der die fünf Talente empfangen hatte, kam hinzu, brachte noch andere fünf Talente hin und sagt: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben; siehe, andere fünf Talente habe ich zu ihnen hinzu gewonnen.
Kapitel 25 Vers 21
21. Sein Herr aber sagte ihm: Recht so, guter und treuer Knecht! Du bist über wenige Dinge treu gewesen, ich will dich über viele einsetzen; gehe hinein in die Freude deines Herrn!
Kapitel 25 Vers 22
22. Auch der aber, der die zwei Talente empfangen hatte, kam hinzu und sagte: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich zu ihnen hinzu gewonnen.
Kapitel 25 Vers 23
23. Sein Herr sagte ihm: Recht so, guter und treuer Knecht! Du bist überwenige Dinge treu gewesen, ich will dich über viele einsetzen; gehe hinein in die Freude deines Herrn!
Kapitel 25 Vers 24
24. Auch der aber, der das eine Talent empfangen hatte, sagte: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mensch bist. Du erntest, wo du nichtgesät, und du sammelst, wo du nicht verstreut hast;
Kapitel 25 Vers 25
25. und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, du hast hier das Deine!
Kapitel 25 Vers 26
26. Aber sein Herr antwortete und sagte ihm: Du böser und träger Knecht! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht verstreut habe?
Kapitel 25 Vers 27
27. Du hättest also mein Silber den Geldwechslern bringen sollen, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten.
Kapitel 25 Vers 28
28. Nehmt also das Talent von ihm und gebt es dem, der die zehn Talente hat!
Kapitel 25 Vers 29
29. Denn jedem, der hat, dem wird gegeben werden, und er wird überreich werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird auch das, was er zu haben meint, genommen werden.
Kapitel 25 Vers 30
30. Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußere Finsternis! Dort wird das Weinen und Knirschen der Zähne sein.
Kapitel 25 Vers 31
31. Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommt und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen,
Kapitel 25 Vers 32
32. und alle Nationen werden vor ihmversammelt werden. Und er wird sie voneinander trennen, so wie der Hirte die Schafe von den Ziegen trennt,
Kapitel 25 Vers 33
33. und zwar er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Ziegen aber zu seiner Linken.
Kapitel 25 Vers 34
34. Darauf wird der König denen zu seiner Rechten sagen:Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Königreich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an!
Kapitel 25 Vers 35
35. Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war fremd, und ihr nahmt mich auf;
Kapitel 25 Vers 36
36. ich war nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr suchtet mich auf; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.
Kapitel 25 Vers 37
37. Darauf werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungern und ernährten dich, oder dürsten, und gabendir zu trinken?
Kapitel 25 Vers 38
38. Wann aber sahen wir dich fremd und nahmen dich auf, oder nackt, und bekleideten dich?
Kapitel 25 Vers 39
39. Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis, und kamen zu dir?
Kapitel 25 Vers 40
40. Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!
Kapitel 25 Vers 41
41. Darauf wird er auch denen zur Linken sagen: Geht weg von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!
Kapitel 25 Vers 42
42. Dennmich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken;
Kapitel 25 Vers 43
43. ich war fremd, und ihr nahmt mich nicht auf; ich war nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; ich war krank und im Gefängnis, und ihr suchten mich nicht auf!
Kapitel 25 Vers 44
44. Darauf werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungern oder dürsten oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht gedient?
Kapitel 25 Vers 45
45. Darauf wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!
Kapitel 25 Vers 46
46. Und diese werden weggehen in ewige Strafe, die Gerechten aber in ewiges Leben.
Kapitel 26
Kapitel 26 Vers 1
1. Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, sagte er seinen Jüngern:
Kapitel 26 Vers 2
2. Ihr wisst, dass nach zwei Tagen das Passah ist; und der Sohn des Menschen wird ausgeliefert, um gekreuzigt zu werden.
Kapitel 26 Vers 3
3. Darauf versammelten sich die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Älteren des Volkes im Hof des Hohepriesters, der Kajaphas hieß.
Kapitel 26 Vers 4
4. Und sie berieten sich, wie sie Jesus mit List ergreifen und töten können.
Kapitel 26 Vers 5
5. Sie sagten aber: Nicht an dem Fest, damit nicht ein Tumult unter dem Volk entsteht!
Kapitel 26 Vers 6
6. Als aber Jesus in Bethanien im Haus Simons des Aussätzigen war,
Kapitel 26 Vers 7
7. kam eine Frau hin zu ihm, die ein Alabastergefäß mit sehr kostbarem Salböl hatte und goss es auf sein Haupt herab, während er zu Tisch lag.
Kapitel 26 Vers 8
8. Als aber seine Jünger das sahen, entrüsteten sie sich und sagen: Wozu diese Verschwendung?
Kapitel 26 Vers 9
9. Denndieses Salböl hätte für viel Geld verkauft und den Armen davon gegeben werden können!
Kapitel 26 Vers 10
10. Als aber Jesus es erkannte, sagte er ihnen: Warum macht ihr der Frau Mühe? Denn sie hat ein gutes Werk für mich gewirkt!
Kapitel 26 Vers 11
11. Denn die Armen habt ihrallezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
Kapitel 26 Vers 12
12. Denn, indem sie dieses Salböl auf meinen Leib goss, tat sie es, um mich zu bestatten.
Kapitel 26 Vers 13
[1 auch immer] i.S.v. überall, wo
13. Wahrlich, ich sage euch: Überall, wo dieses Evangelium verkündigt werden wird, in der ganzen Welt, wird auch davon gesprochen werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis!
Kapitel 26 Vers 14
14. Darauf ging einer der Zwölf, der Judas hieß, der Iskariot, zu den Hohenpriestern und sagte:
Kapitel 26 Vers 15
[1 Silberstücke] vgl. Sach 11,12
15. "Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn euch ausliefern?" Sie aber setzten ihm dreißig Silberstücke fest.
Kapitel 26 Vers 16
16. Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit, um ihn auszuliefern.
Kapitel 26 Vers 17
17. Am ersten Tag der ungesäuerten Brote aber kamen die Jünger zu Jesus hinzu und sagten ihm: Wo willst du, sollen wir dir das Passahmahl zu essen bereiten?
Kapitel 26 Vers 18
18. Er aber sagte: Geht in die Stadt zu dem gewissen und sagt ihm: "Der Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe; bei dir halte ich das Passah mit meinen Jüngern!"
Kapitel 26 Vers 19
19. Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Passah.
Kapitel 26 Vers 20
20. Als es aber Abend geworden war, lag er mit den Zwölfen zu Tisch.
Kapitel 26 Vers 21
21. Und während sie aßen, sagte er: "Wahrlich, ich sage euch, dass einer von euch mich ausliefern wird!"
Kapitel 26 Vers 22
22. Und sie wurden sehr betrübt und fingen an ihm zu sagen,jeder einzelne von ihnen: "Doch nicht etwa ich bin es, Herr?"
Kapitel 26 Vers 23
23. Er aber antwortete und sagte: "Der, der mit mir die Hand in die Schüssel eingetaucht hat, der wird mich ausliefern.
Kapitel 26 Vers 24
24. Der Sohn des Menschen geht zwar hin, wie von ihm geschrieben ist; wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen ausliefert wird! Es wäre für jenen Menschen gut, wenn er nicht geboren worden wäre."
Kapitel 26 Vers 25
25. Judas aber, der ihn dann auslieferte, antwortete und sagte: "Doch nicht etwa ich bin es, Rabbi?" Er sagt ihm: "Du hast es gesagt!"
Kapitel 26 Vers 26
26. Während sie aber aßen, als Jesus das Brot genommen und gesegnete hatte, brach er es und gab es den Jüngern und sagte: "Nehmt, esst! Dies ist mein Leib."
Kapitel 26 Vers 27
27. Und als er den Becher genommen und gedankt hatte, gab er ihn ihnen und sagte: "Trinkt alle daraus!
Kapitel 26 Vers 28
[1 Bundes] vgl. 2.Mo 24,8; Sach 9,11
28. Denn dies ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
Kapitel 26 Vers 29
29. Ich sage euch aber, dass ich von jetzt an keinesfalls von diesem Ertrag des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, wenn ich ihn neu mit euch trinke im Königreich meines Vaters!"
Kapitel 26 Vers 30
30. Und nachdem sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Berg der Olivenbäume.
Kapitel 26 Vers 31
[1 Herde] s. Sach 13,7
31. Darauf sagt Jesus ihnen: "Ihr alle werdet in dieser Nacht an mir Anstoß nehmen; denn es ist geschrieben: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden«.
Kapitel 26 Vers 32
32. Nachdem ich aber auferweckt worden bin, werde ich euch nach Galiläa vorausgehen."
Kapitel 26 Vers 33
33. Petrus aber antwortete undsagte ihm: "Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, ich werde niemals Anstoß nehmen!"
Kapitel 26 Vers 34
34. Jesus erklärte ihm: "Wahrlich, ich sage dir, dass du in dieser Nacht, bevor ein Hahn kräht, mich dreimal verleugnen wirst!"
Kapitel 26 Vers 35
35. Petrus sagt ihm: "Auch wenn ichmit dir sterben müsste, werde ich dich keinesfalls verleugnen!" Ebenso aber sagten auch alle Jünger.
Kapitel 26 Vers 36
36. Darauf kommt Jesus mit ihnen zu einem Grundstück, das Gethsemane genannt wird. Und er sagt den Jüngern: "Setzt euch hier hin, bis ich weggegangen binund dort gebetet habe!
Kapitel 26 Vers 37
ἀδημονεῖν.
85
V-PAN
sich zu ängstigen
37. Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit und fing an, betrübt zu werden sich zu ängstigen.
Kapitel 26 Vers 38
38. Darauf sagt Jesus ihnen: "Meine Seele ist sehr betrübt, bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir!"
Kapitel 26 Vers 39
39. Und er ging ein wenig voraus, fiel auf sein Gesicht, betete und sagte: "Mein Vater! Wenn es möglich ist, soll dieser Becher an mir vorübergehen; jedoch nicht wie ich will, sondern wie du willst!"
Kapitel 26 Vers 40
40. Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafen und sagt Petrus: "Wart ihr also nicht fähig, eine Stunde mit mir zu wachen?
Kapitel 26 Vers 41
41. Wacht und betet, um nicht in Anfechtung hinein zu kommen! Der Geist ist zwar willig, das Fleisch aber schwach."
Kapitel 26 Vers 42
42. Wieder, zum zweiten Mal, ging er weg, betete und sagte: "Mein Vater, wenn dieser Becher nicht an mir vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, geschehe dein Wille!"
Kapitel 26 Vers 43
43. Und er kam und fand sie wieder schlafen; denn ihre Augen waren beschwert.
Kapitel 26 Vers 44
44. Und als er sie gelassen hatte und wieder weggegangen was,betete er zum dritten Mal und sagte das selbe Wort.
Kapitel 26 Vers 45
45. Darauf kommt er zu seinen Jüngern und sagt ihnen: "Schlaft ihr weiter und ruht euch aus? Siehe, die Stunde ist nahe, und der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder ausgeliefert.
Kapitel 26 Vers 46
46. Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der, der mich ausliefert, ist da."
Kapitel 26 Vers 47
47. Und während er noch sprach, siehe, Judas, einer der Zwölf, kam und mit ihm eine große Volksmenge mit Kurzschwertern und Stangen, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes geschickt.
Kapitel 26 Vers 48
48. Der aber, der ihn auslieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: "Den, den ich küssen werde, er ist es, ihn ergreift!"
Kapitel 26 Vers 49
[1 sei gegrüßt] w. freue dich (als Grußformel)
49. Und sogleich ging er hin zu Jesus und sagte: "Sei gegrüßt, Rabbi!" Und er küsste ihn.
Kapitel 26 Vers 50
50. Jesusaber sagte ihm: Freund, wozu bist du da? Darauf gingen sie hinzu, legten die Hände auf an Jesus und ergriffen ihn.
Kapitel 26 Vers 51
51. Und siehe, einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Kurzschwert heraus, schlug auf den Knecht des Hohepriesters zu und hieb sein Ohr ab.
Kapitel 26 Vers 52
52. Darauf sagte Jesus ihm: "Stecke dein Kurzschwert weg an seinen Platz! Denn alle, die ein Kurzschwert genommen haben, werden durch ein Kurzschwert sterben!
Kapitel 26 Vers 53
53. Oder meinst du, dass ich nicht sofort meinen Vater bitten kann, und er wird mir mehr als zwölf Legionen Engel bereitstellen?
Kapitel 26 Vers 54
54. Wie werden dann aber die Schriften erfüllt, dass es so geschehen muss?"
Kapitel 26 Vers 55
55. In jener Stunde sagte Jesus den Volksmengen: "Wie zu einem Räuber seid ihr ausgegangen mit Kurzschwertern und Stöcken, um mich festzunehmen! Täglich bin ich bei euch in der Tempelstätte gesessen und habe gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen."
Kapitel 26 Vers 56
56. Dies Ganze aber ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt werden. Darauf verließenihn alle Jünger und flohen.
Kapitel 26 Vers 57
57. Die aber, die Jesus ergriffen hatten, führten ihn ab zu Kajaphas, dem Hohepriester, wo die Schriftgelehrten und die Älteren versammelt waren.
Kapitel 26 Vers 58
58. Petrus aber folgte ihm von ferne bis zum Hof des Hohepriesters. Und er ging hinein und setzte sich zu den Gehilfen, um das Ende zu sehen.
Kapitel 26 Vers 59
59. Die Hohenpriester aber und die Älteren und das ganze Synedrium suchten ein Lügenzeugnis gegen Jesus, um ihn zu töten.
Kapitel 26 Vers 60
60. Und sie fanden nichts; obwohl auch viele Lügenzeugen hinzukamen, fanden sie doch nichts. Zuletzt aber kamen zwei Lügenzeugen hinzu
Kapitel 26 Vers 61
61. und sagten: Dieser hat erklärt: "Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und ihn während dreier Tagen wieder aufbauen!"
Kapitel 26 Vers 62
62. Und der Hohepriester stand auf und sagte ihm: "Antwortest dunichts auf das, was diese gegen dich bezeugen?"
Kapitel 26 Vers 63
63. Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester antwortete und sagte ihm: "Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!"
Kapitel 26 Vers 64
64. Jesus sagt ihm: "Du hast es gesagt! Jedoch sage ich euch: Von jetzt an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels!"
Kapitel 26 Vers 65
65. Darauf zerriss der Hohepriester seine Obergewänder und sagte: "Er hat gelästert!Warum haben wir noch Bedarf von Zeugen? Siehe, jetzt habt ihr seine Lästerung gehört.
Kapitel 26 Vers 66
66. Was meint ihr?" Sie antworteten und sagten: "Er ist des Todes schuldig!"
Kapitel 26 Vers 67
67. Darauf spuckten sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit Fäusten; andere ohrfeigtenihn
Kapitel 26 Vers 68
68. und sagten: "Prophezeie uns, Christus! Wer ist der, der dich geschlagen hat?"
Kapitel 26 Vers 69
69. Petrus aber saß draußen im Hof. Und eine Magd kam hin zu ihm und sagte: "Du warst auch mit Jesus, dem Galiläer!"
Kapitel 26 Vers 70
70. Er aber leugnete vor ihnen allenund sagte: "Ich weiß nicht, was du sagst!"
Kapitel 26 Vers 71
71. Als er aber in das Hoftor hinausgegangen war, sah ihn eine andere Magd und sagte denen, die dort waren: "Dieser war auch mit Jesus, dem Nazoräer!"
Kapitel 26 Vers 72
72. Und er leugnete wieder mit einem Eid: "Ich kenneden Menschen nicht!"
Kapitel 26 Vers 73
73. Nach kurzer Zeit aber kamen die Dastehenden hinzu und sagten zu Petrus: "Wahrhaftig, du bist auch einer von ihnen; denn auch deine Sprache macht dich offenkundig."
Kapitel 26 Vers 74
74. Darauf fing er an, zu fluchen und zu schwören: "Ich kenne den Menschen nicht!" Und sogleich krähte ein Hahn.
Kapitel 26 Vers 75
75. Und Petrus erinnerte sich der Aussage Jesu, der ihm gesagt hatte: "Bevor ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." Und er ging hinaus nach draußen und weinte bitterlich.
Kapitel 27
Kapitel 27 Vers 1
1. Als esaber Morgen geworden war, fassten alle Hohenpriester und Ältesten einen Beschluss gegen Jesus, um ihn zu töten.
Kapitel 27 Vers 2
2. Und nachdem sie ihn gebunden hatten, führten ihn weg und lieferten ihn Pontius Pilatus, dem Statthalter, aus.
Kapitel 27 Vers 3
3. (Darauf, als Judas, der ihn ausgeliefert hatte, sah, dass er verurteilt worden war, bereute er es; er brachte die dreißig Silberstücke den Hohenpriestern und den Ältesten zurück
Kapitel 27 Vers 4
4. und sagt: Ich habe gesündigt, weil ich unschuldiges Blut ausgeliefert habe! Sie aber sagten: Was geht es uns an? Sieh du zu!
Kapitel 27 Vers 5
5. Und nachdem er die Silberstücke im Tempel hingeworfen hatte, entfernte er sich, und ging ging weg und erhängte sich.
Kapitel 27 Vers 6
[1 Opfergabe] vgl. Mar 7,11 (Mat 15,5)
[2 es ist] vgl. 6.Mo 23,19
6. Die Hohenpriester aber nahmen die Silberstücke und sagten: Es ist nicht erlaubt sie in die Opfergabe zu legen, weil es ein Preis für Blut ist!
Kapitel 27 Vers 7
7. Nachdem sie aber einen Beschluss gefasst hatten, kauften sie dafür das Feld des Töpfers zur Begräbnisstätte für die Fremden.
Kapitel 27 Vers 8
[1 Blutes] vgl. Apg 1,19
8. deshalb wird jener Acker »Feld des Blutes« genannt bis zum heutigen Tag.
Kapitel 27 Vers 9
9. Damals wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist, der sagt: »Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis des Geschätzten, den die Söhne Israels geschätzt hatten,
Kapitel 27 Vers 10
[1 Herr] s. Sach 11,12-13 vgl. Jer 19,1-13; 32,6-9
10. und gaben sie für das Feld des Töpfers, so wie mir der Herr angeordnet hatte.«)
Kapitel 27 Vers 11
11. Jesus aber stand vor dem Statthalter; und der Statthalter befragte ihn und sagt: "Bist du der König der Juden?" Jesus aber erklärte ihm: "Du sagst es!"
Kapitel 27 Vers 12
12. Und während er von den Hohenpriestern und Älteren angeklagt wurde, antwortete er nichts.
Kapitel 27 Vers 13
13. Darauf sagt Pilatus ihm: Hörst du nicht, wie viele Dinge sie gegen dich bezeugen?
Kapitel 27 Vers 14
14. Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, so dass der Statthalter sehr staunte.
Kapitel 27 Vers 15
15. Der Statthalter aberwar gewohnt, der Volksmenge jeweils zum Fest einen Gefangenen freizulassen, den sie wollten.
Kapitel 27 Vers 16
16. Sie hatten damals aber einen berüchtigten Gefangenen, der Barabbas genannt wird.
Kapitel 27 Vers 17
17. Nachdem sie also versammelt waren, sagte Pilatus ihnen: "Wen wollt ihr, soll ich euch freilassen, Barabbas oder Jesus, der Christus genannt wird?"
Kapitel 27 Vers 18
18. Denn er wusste, dass sie ihn aus Neid ausgeliefert hatten.
Kapitel 27 Vers 19
19. Während er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: "Nichts sei zwischen dir und diesem Gerechten; denn ich habe heute Nacht im Traum seinetwegen viele Dinge gelitten!
Kapitel 27 Vers 20
20. Die Hohenpriester und die Älteren aber überredeten die Volksmengen, dass sie sich Barabbas erbitten, Jesus aber töten lassen sollen.
Kapitel 27 Vers 21
21. Der Statthalter aber antwortete und sagte ihnen: "Wen von diesen beiden wollt ihr, soll ich euch freilassen?" Sie sagten: "Barabbas!"
Kapitel 27 Vers 22
22. Pilatus sagt ihnen: "Was soll ich also mit Jesus tun, der Christus genannt wird?" Sie alle sagen ihm: "Er soll gekreuzigt werden!"
Kapitel 27 Vers 23
23. Der Statthalter aber erklärte: "Was hat er denn Böses getan?" Sie aber riefen übermäßig laut und sagen: "Er soll gekreuzigt werden!"
Kapitel 27 Vers 24
24. Als aber Pilatus sah, dass es nichts nützt, sondern vielmehr ein Tumult entsteht, nahm er Wasser und wusch sich angesichts der Volksmenge die Hände und sagt: "Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; Seht Ihr zu!"
Kapitel 27 Vers 25
25. Und das ganze Volk antwortete und sagte: "Sein Blut sei über uns und über unseren Kindern!"
Kapitel 27 Vers 26
26. Darauf ließ er ihnen Barabbas frei; Jesus aber ließ er auspeitschen und lieferte ihn aus, damit er gekreuzigt werde.
Kapitel 27 Vers 27
[1 Truppe] o. Kohorte, Schar
27. Darauf nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit in das Prätorium und versammelten die ganze Truppe um ihn.
Kapitel 27 Vers 28
28. Und sie zogen ihm die Obergewänder aus und legten ihm einen scharlachroten Mantel um
Kapitel 27 Vers 29
29. und flochten einen Siegeskranz aus Dornen, setzten ihn auf sein Haupt, gaben ihm ein Schilfrohr in seine Rechte und knieten vor ihm nieder, verspotteten ihn wiederholt indem sie sagten: "Sei gegrüßt, Königder Juden!"
Kapitel 27 Vers 30
30. und sie spuckten ihn an und nahmen das Schilfrohr und schlugen wiederholt auf sein Haupt.
Kapitel 27 Vers 31
31. Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Obergewänder an, und sie führten ihn weg, um ihn zukreuzigen.
Kapitel 27 Vers 32
32. Während sie aber hinausgingen, fanden sie einen Mann, einen Kyrenäer, mit Namen Simon; den zwangen sie, dass er sein Kreuz trage.
Kapitel 27 Vers 33
33. Und als sie zu einem Ort kamen, der Golgatha genannt wird (das bedeutet Ort des Schädels),
Kapitel 27 Vers 34
34. gaben sie ihm Essig, mit Galle gemischt, zu trinken; und als er geschmeckt hatte, wollte er nicht trinken.
Kapitel 27 Vers 35
[1 Los] s. Ps 22,19
35. Nachdem sie ihn aber gekreuzigt hatten, teilten sie sich seine Obergewänder indem sie ein Los warfen.
Kapitel 27 Vers 36
36. Und sie setzten sich dort hin undbewachten ihn.
Kapitel 27 Vers 37
37. Und sie brachten oben über seinem Haupt seine Anschuldigung an, wo geschrieben war: »Dieser ist Jesus, der König der Juden«.
Kapitel 27 Vers 38
38. Darauf wurden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken.
Kapitel 27 Vers 39
39. Dieaber, die vorübergingen, lästerten ihn wiederholt, indem sie den Kopf schütteln
Kapitel 27 Vers 40
40. und sagen: "Der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, steige vom Kreuz herab!"
Kapitel 27 Vers 41
41. Gleicherweise aber spottetenauch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Älteren und Pharisäer und sagten:
Kapitel 27 Vers 42
42. "Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten! Wenn er der König Israels ist, steige er jetzt vom Kreuz herab, und wir werden an ihn glauben.
Kapitel 27 Vers 43
[1 er will] i.S.v. Gefallen haben
[2 ihn] s. Ps 22,9 LXX
43. Er hat auf Gott vertraut; der soll ihn jetzt retten, wenn er ihn will; denn er hat ja gesagt: Ich bin Gottes Sohn!"
Kapitel 27 Vers 44
44. Ebenso schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt worden waren.
Kapitel 27 Vers 45
45. Von der sechsten Stunde an aber war eine Finsternis über dieganze Erde bis zur neunten Stunde.
Kapitel 27 Vers 46
46. Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: "Eli, Eli, lima sabachthani", das ist: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Kapitel 27 Vers 47
47. Einige aber von denen, die dort standen, hörten es uns sagten:"Dieser ruft Elia!"
Kapitel 27 Vers 48
[1 er tränkte] i.S.v. konativ, siehe nä. Vers
48. Und sogleich lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig, hegte ihn um ein Schilfrohr herum und wollte ihn trinken lassen.
Kapitel 27 Vers 49
49. Die Übrigen aber sagten: "Lass es, wir wollen sehen, ob Elia kommt und ihn retten wird!"
Kapitel 27 Vers 50
50. Jesus aber rief wieder mit lauter Stimme und entließ den Geist.
Kapitel 27 Vers 51
51. Und siehe, der Vorhang des Tempel wurde in zwei Teile geteilt, von oben her bis nach unten, und die Erde erbebte, und die Felsen wurden gespalteten.
Kapitel 27 Vers 52
52. Und die Grüfte wurden geöffnet, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden erweckt
Kapitel 27 Vers 53
53. und kamen nach seiner Erweckung aus den Grüfte heraus und gingen hinein in die heilige Stadt und wurden vielen sichtbar.
Kapitel 27 Vers 54
54. Als aber der Hauptmann und die, die mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und die Dingen, die geschehen waren, fürchteten sie sich sehr und sagten: "Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!"
Kapitel 27 Vers 55
55. Viele Frauen aber, die Jesus aus Galiläa gefolgt waren und ihm gedient hatten, waren auch dort und schauten von ferne zu;
Kapitel 27 Vers 56
56. unter ihnen war Maria die Magdalenerin und Maria, die Mutter des Jakobus und Joses, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.
Kapitel 27 Vers 57
57. Als es aber Abend geworden war, kam ein reicher Mensch von Arimathia, mit Namen Josef, der auch selbst Jünger Jesu war.
Kapitel 27 Vers 58
58. Dieser ging zu Pilatus hin und erbat sich den Leib Jesu. Darauf befahl Pilatus, ihm den Leib herzugeben.
Kapitel 27 Vers 59
59. Und Josef nahm den Leib, wickelte ihn in reines Leinen
Kapitel 27 Vers 60
60. und legte ihn in seine neue Gruft, die er in den Felsen hatte hauenlassen; und er wälzte einen großen Stein hin vor die Tür der Gruft und ging weg.
Kapitel 27 Vers 61
61. Maria die Magdalenerin aber und die andere Maria waren dort und saßen dem Grab gegenüber.
Kapitel 27 Vers 62
62. Am folgenden Tag aber, der nach dem Rüsttag ist, versammelten sich dieHohenpriester und die Pharisäer bei Pilatus
Kapitel 27 Vers 63
63. und sagten: "Herr, wir haben uns erinnert, dass jener Verführer sagte, als er noch lebte: "Nach drei Tagen werde ich erweckt".
Kapitel 27 Vers 64
64. befiehl also, das Grab zu sichern bis zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Jünger in der Nacht kommen, ihn stehlen und zum Volk sagen: "Er ist von den Toten erweckt worden!" Und die letzte Verführung schlimmer sein wird als der erste.
Kapitel 27 Vers 65
65. Pilatus aber erklärte ihnen: Ihr habt eine Wache! Geht hin und sichert das Grab, wie ihr wisst!
Kapitel 27 Vers 66
66. Sie aber gingen, versiegelten den Stein und sicherten das Grab mit der Wache.
Kapitel 28
Kapitel 28 Vers 1
1. Nach dem Sabbat aber, in der Dämmerung zum ersten Tag der Woche, kam Maria die Magdalenerin und die andere Maria, um das Grab zu besehen.
Kapitel 28 Vers 2
2. Und siehe,ein großes Erdbeben geschah, denn ein Engel des Herrn stieg aus dem Himmel herab, kam hinzu, wälzte den Stein weg von der Tür und setzte sich oben auf ihn.
Kapitel 28 Vers 3
3. Sein Aussehen war aber wie ein Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee.
Kapitel 28 Vers 4
4. Aus Furcht vor ihm aber erbebten die Wächter und wurden wie Tote.
Kapitel 28 Vers 5
5. Der Engel aber antwortete und sagte den Frauen: Fürchtet ihr euch nicht! Denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.
Kapitel 28 Vers 6
6. Er ist nicht mehr hier, denn er ist erweckt worden, wie ergesagt hat. Kommt her, seht den Ort, wo der Herr gelegen hat!
Kapitel 28 Vers 7
7. Und geht schnell weg und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten erweckt worden ist. Und siehe, er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt!
Kapitel 28 Vers 8
8. Und sie kamen schnell aus der Gruft heraus, mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkünden.
Kapitel 28 Vers 9
9. Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe auch, Jesus begegnete ihnen und sagte: Seid gegrüßt! Sie aber kamen hinzu und ergriffen seine Füße und huldigten ihm.
Kapitel 28 Vers 10
10. Darauf sagte Jesus ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; und dort werden sie mich sehen!
Kapitel 28 Vers 11
11. Während sie aber gingen, siehe, einige von der Wache kamen in die Stadt und verkündeten den Hohenpriestern alle die Dinge, die geschehen waren.
Kapitel 28 Vers 12
12. Und sie versammelten sich mit den Ältesten, und nachdem sie einen Beschluss gefasst hatten, gaben sie den Soldaten ausreichend Silberstücke undsagten:
Kapitel 28 Vers 13
13. Sagt, dass seine Jünger des nachts gekommen sind und ihn gestohlen gestohlen, während wir schliefen.
Kapitel 28 Vers 14
14. Und wenn dies vor dem Statthalter gehört wird, werden wir ihn überzeugen und euch sorgenfrei machen.
Kapitel 28 Vers 15
15. Sie aber nahmen das Silberund taten, wie sie belehrt worden waren. Und dieses Wort wurde unter den Juden verbreitet bis zum heutigen Tag.
Kapitel 28 Vers 16
16. Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus ihnen angeordnet hatte.
Kapitel 28 Vers 17
17. Und als sie ihn sahen, huldigten sie ihm; andere zweifelten.
Kapitel 28 Vers 18
18. Und Jesus kam hinzu, sprach mit ihnen und sagte: Mir ist alle Vollmacht in dem Himmel und auf der Erde gegeben worden.
Kapitel 28 Vers 19
19. Wenn ihr gegangen seid, macht zu Jüngern alle Nationen, indem ist sie tauft in den Namen des Vaters unddes Sohnes und des Heiligen Geistes
Kapitel 28 Vers 20
20. und indem ihr sie lehrt alle Dinge zu halten, alle die ich euch aufgetragen habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. Amen.